Für die Weltöffentlichkeit tauchte Al Pacino wie eine Supernova am Himmel auf. Seine erste Hauptrolle spielte er 1971 in »Panikim Needle Park«. Bis 1975 kamen vier Filme dazu: »Der Pate« und »Der Pate Teil II«, »Serpico« und »Hundstage«, die nicht nur Erfolge, sondern auch Meilensteine der Filmgeschichte waren. Diese Rollen machten Al Pacino zur Legende und veränderten sein Leben für immer, denn seit Marlon Brando und James Dean hatte kein Schauspieler mehr für solches Aufsehen gesorgt. Damals war Al Pacino bereits Mitte dreißig und hatte mehr als ein einziges Leben gelebt. In »Sonny Boy« gibt…mehr
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Autorenporträt
Der Schauspieler und Regisseur Al Pacino gilt als Ausnahmekünstler und hat wie kein anderer die amerikanische Theater- und Filmwelt dauerhaft geprägt. Er wuchs in der South Bronx von New York City auf, besuchte die High School of Performing Arts und studierte Schauspiel am Herbert Berghof Studio bei Charles F. Laughton und am Actors Studio bei seinem Mentor Lee Strasberg. Er wurde neunmal für den Oscar nominiert, unter anderem für die Filme »Der Pate«, »Hundstage«, »Serpico«, »Der Pate Teil II« und »The Irishman«, und gewann 1992 den Oscar als bester Hauptdarsteller für »Der Duft der Frauen«. Neunzehnmal wurde er für den Golden Globe nominiert und viermal damit ausgezeichnet. Dreimal war er für den Tony Award nominiert und erhielt den Preis zweimal. Für den Emmy war er dreimal nominiert und gewann ihn zweimal. Mit dem Obie Arward erhielt er einen der prestigeträchtigsten Theater-Preise. Al Pacino wurde mit dem Kennedy-Preis, dem American Film Institute Life Achievement Award, der National Medal of Arts von Präsident Obama und dem Cecil B. DeMille Award des Golden Globe für sein Lebenswerk ausgezeichnet. Erich Räuker ist ein viel beschäftigter Sprecher für Funk, Film und Fernsehen. Einem großen Publikum ist er als deutsche Stimme von Saul Berenson in »Homeland« oder Robert Crawley in »Downton Abbey« bekannt. Außerdem ist er in zahlreichen Dokumentarfilmen, Hörspielen und Hörbüchern zu hören, so interpretierte er Klassiker von Franz Kafka, Edgar Allan Poe oder Arthur Conan Doyle sowie historische Romane von Jeffrey Archer. Seit 2008 betreibt Erich Räuker das weltenton-Studio und gründete 2011 den gleichnamigen Verlag mit Schwerpunkt Hörbücher und Musik.
Rezensionen
Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Eine Schauspieler-Biografie muss gar nicht so tief ins Privatleben eintauchen, um lesenswert zu sein, hält Rezensentin Maria Wiesner zu Al Pacinos Memoiren fest, in denen er nur der Kindheit zwischen Suizidversuch der Mutter, Schüchternheit und ersten Gehversuchen am Theater etwas Raum lässt und sich ansonsten auf seine Karriere konzentriert. Chronologisch ergibt sich für Wiesner anhand der großen Filme wie "Der Pate" ein Bild vom Selbstverständnis Pacinos, das nicht nur sein Talent als Schauspieler umfasst, sondern auch das miese Händchen für Finanzen, das einige weniger gute, aus Geldnot angenommene Rollen bedingt hat. Aber auch über die "Ausführlichkeit seiner Shakespeare-Liebe" lässt sich einiges erfahren - ein Buch, das an manchen Stellen eitel, aber unbedingt ehrlich ist, resümiert die Kritikerin.
»Diese Autobiografie ist keine Ghostwriter-Lyrik. Man glaubt beim Lesen die authentische Stimme des Schauspielers zu hören.« Hanns-Georg Rodek WELT am Sonntag 20241103
Gern liest Rezensent David Steinitz Al Pacinos Lebenserinnerungen, auch wenn er nicht allzu viel Neues über die Arbeit des Schauspielers an den zahlreichen Filmklassikern erfährt, in denen Pacino mitwirkte. Das Buch findet Steinitz vielmehr immer da toll, wo es sich Pacinos Privatleben widmet, Drogenprobleme inklusive. Er erfährt viel über Pacinos Kindheit in New York, die Eltern trennten sich früh, Pacino wuchs in ärmlichen Verhältnissen mit der mit psychischen Problemen kämpfenden Mutter und den Großeltern auf. Auch der Titel des Buches bezieht sich laut Steinitz auf den Spitznamen, den die Mutter ihrem Al gab. Eine weitere große Rolle wünscht sich der 84-jährige noch, erfährt Steinitz aus der Lektüre, und im Himmel möchte er gern seine Mutter wiedersehen.