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Friedeward liebt Wolfgang. Und Wolfgang liebt Friedeward. Doch keiner darf wissen, dass sie mehr sind als beste Freunde. Es sind die 1950er-Jahre, sie leben im katholischen Heiligenstadt, käme ihre Beziehung ans Licht, könnten sie alles verlieren. Als sie zum Studium nach Leipzig gehen, führen sie ihre Liebe im Geheimen fort, bis Wolfgang die DDR unerwartet verlässt. Friedeward dagegen wird ein angesehener Germanistik-Professor an der Leipziger Universität – immer darauf bedacht, seine sexuelle Identität zu verbergen, selbst dann noch, als die Zeichen der Zeit sich ändern. Der neue Roman von Christoph Hein über Liebe, die nicht sein darf.…mehr

  • Format: mp3
  • Größe: 473MB
  • Spieldauer: 413 Min.
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Produktbeschreibung
Friedeward liebt Wolfgang. Und Wolfgang liebt Friedeward. Doch keiner darf wissen, dass sie mehr sind als beste Freunde. Es sind die 1950er-Jahre, sie leben im katholischen Heiligenstadt, käme ihre Beziehung ans Licht, könnten sie alles verlieren. Als sie zum Studium nach Leipzig gehen, führen sie ihre Liebe im Geheimen fort, bis Wolfgang die DDR unerwartet verlässt. Friedeward dagegen wird ein angesehener Germanistik-Professor an der Leipziger Universität – immer darauf bedacht, seine sexuelle Identität zu verbergen, selbst dann noch, als die Zeichen der Zeit sich ändern. Der neue Roman von Christoph Hein über Liebe, die nicht sein darf.

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Autorenporträt
Christoph Hein wurde am 8. April 1944 in Heinzendorf/Schlesien geboren. Nach Kriegsende zog die Familie nach Bad Düben bei Leipzig, wo Hein aufwuchs. Ab 1967 studierte er an der Universität Leipzig Philosophie und Logik und schloss sein Studium 1971 an der Humboldt Universität Berlin ab. Von 1974 bis 1979 arbeitete Hein als Hausautor an der Volksbühne Berlin. Der Durchbruch gelang ihm 1982/83 mit seiner Novelle Der fremde Freund / Drachenblut. Hein wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, u.a. mit dem Uwe-Johnson-Preis und Stefan-Heym-Preis. Seine Romane sind Spiegel -Bestseller.
Rezensionen

buecher-magazin.de - Rezension
buecher-magazin.de

Friedeward Ringeling, feine Manieren, intellektuell ambitioniert, entdeckt als Jugendlicher in den 1950er-Jahren seine Liebe zu Wolfgang und lebt fortan mit der Angst, ertappt zu werden. Äußerlich gelingt ihm eine Karriere an der Leipziger Universität. Die Verhüllung der sexuellen Neigung bringt ihn dazu, in Absprache mit einem lesbischen Paar, eine Zweckehe zu führen, doch hinter der Fassade bleibt er verletzlich und erpressbar: Homosexuelle Liebe wird vom katholischen Elternhaus als Sünde verurteilt, von der DDR-Gesellschaft als Straftat sanktioniert. Das Buch erinnert auch daran, dass der "aufgeklärte" Westen erst 1969 gleichgeschlechtliche Liebe nicht mehr als kriminell betrachtet hat, während die DDR schon 1957 die strenge Auslegung des Paragraphen 175 aussetzte. Ablehnung und Vorurteile bestehen dennoch bis heute, und somit setzt dieses Buch auch ein Zeichen gegen die Intoleranz. Hein verschafft - mit Verweisen auf Thomas Manns Erzählung "Tonio Kröger" - den Gefühlsverwirrungen seiner Figuren viel Raum und lässt sein lesbisch-schwules Doppelgespann ganz ohne Argwohn Momente der Erfüllung erleben. Zugleich zeichnet er das Porträt einer Ära: die Repressionen des DDR-Regimes, die Tyrannei der Stasi und eine geistige Elite, die dagegen trotzigen Widerstand leistet.

© BÜCHERmagazin, Nicole Trötzer

Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension

Carsten Otte empfiehlt Christoph Heins neuen Roman allen Verfechtern einer "natürlichen Familienordnung". Er selbst liest das Buch einerseits als rührendes, sehr persönliches Porträt von Heins Lehrer, dem homosexuellen Literaturwissenschaftler Hans Mayer, andererseits als historisch-politische, eher nüchterne Chronik ostdeutscher Verhältnisse am Beispiel der Figur des Friedeward Ringeling und seiner Kindheit in Heiligenstadt in den 1950er Jahren. Wie Hein von Züchtigungen erzählt, vom Widerstand gegen Partei und Stasi, und wie er dabei subtil Fakten und Fiktion mischt und auch noch Fragen an unsere Gegenwart provoziert, gefällt Otte ausnehmend gut.

© Perlentaucher Medien GmbH
»... eine berührende Geschichte von Liebe, Strafe und Verrat.« Katharina Teutsch DIE WELT 20181229