In diesem Buch tauchen wir in das Leben eines Mädchens ab, das überzeugt ist ein Alien zu sein. Der Schreibstil ist hier schon hervorzuheben, da der Erzähler das Kind per Du anspricht und ihr Leben vom Kleinkind bis zum Teenager berichtet. Hierbei kann man sich als Leser auch direkt angesprochen
fühlen und taucht tiefer in die Lebenswelt unserer neurodivergenten Hauptprotagonistin ein.
Aus…mehrIn diesem Buch tauchen wir in das Leben eines Mädchens ab, das überzeugt ist ein Alien zu sein. Der Schreibstil ist hier schon hervorzuheben, da der Erzähler das Kind per Du anspricht und ihr Leben vom Kleinkind bis zum Teenager berichtet. Hierbei kann man sich als Leser auch direkt angesprochen fühlen und taucht tiefer in die Lebenswelt unserer neurodivergenten Hauptprotagonistin ein.
Aus deren Sicht erscheint unsere Welt unglaublich verwirrend und abstrakt, vor allem die Handlungen von Erwachsenen sind schwer nachvollziehbar. Wenn dann noch Aussagen dazukommen, die auf Redewendungen basieren, dann kann man sich durchaus vorkommen als wäre man nicht von dieser Welt. Mutig bestreitet unser kleines Alien den Alltag und fühlt sich oft verloren bis es vom Voynich Manuskript erfährt, dessen Ursprung von Einigen auch als außerirdisch vermutet wird. Sie stürzt sich in die Aufgabe alles über das Manuskript zu erfahren und setzt sich so ausführlich mit unserer Sprache auseinander. So erfahren wir auch allerlei über den Ursprung von Sprache und den unterschiedlichen Gebrauch dessen und obwohl so viel Wissen übermittelt wird, wirkt das Geschehen nie trocken oder langweilig. Ich habe meine Zeit gerne auf den Seiten verbracht, habe den Kopf geschüttelt über ihre Eltern und mich mit ihr gefreut, dass sie wahre Freundschaft kennenlernt.
Ich hoffe, dass man den anderen Blickwinkel, den dieses Buch bietet, weiterhin im Hinterkopf behält und eventuell aufmerksamer durch den Alltag geht. Denn manche Erwachsene in dem Buch hätten nur durch ein bisschen Achtsamkeit etwas verändern können. Ich danke der Autorin, dass sie uns hier Einblick in ihre Welt gegeben hat und fand schade, dass wir das Alien nur bis zu ihren Teenagerjahren begleiten konnten.