Arno Schmidts sagenumwobenes Kultbuch "Zettel's Traum" als Hörbuch? Geht denn das? Ja - wenn es Ulrich Matthes liest! Ulrich Matthes schenkt Schmidts Personal eine unerhörte Präsenz und zeigt ihn als das, was Schmidt auch immer sein wollte: ein großer Humorist und Erotomane. Natürlich sind die über 1300 Großseiten von "Zettel's Traum" ebensowenig in einem einzigen Hörbuch zu bändigen, wie die zahllosen Spalten, Kolumnen und Randbemerkungen, in die Schmidt seinen Romantext aufgeteilt hat. Die "Zettel's Traum"-Anfänger, für die dies Hörbuch gedacht ist, werden dankbar sein für die umfangreichen…mehr
Arno Schmidts sagenumwobenes Kultbuch "Zettel's Traum" als Hörbuch? Geht denn das? Ja - wenn es Ulrich Matthes liest! Ulrich Matthes schenkt Schmidts Personal eine unerhörte Präsenz und zeigt ihn als das, was Schmidt auch immer sein wollte: ein großer Humorist und Erotomane. Natürlich sind die über 1300 Großseiten von "Zettel's Traum" ebensowenig in einem einzigen Hörbuch zu bändigen, wie die zahllosen Spalten, Kolumnen und Randbemerkungen, in die Schmidt seinen Romantext aufgeteilt hat. Die "Zettel's Traum"-Anfänger, für die dies Hörbuch gedacht ist, werden dankbar sein für die umfangreichen Kürzungen und Zusammenziehungen, die ihnen "Zettel's Traum" zu einem Hörerlebnis allererster Güte machen.
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Autorenporträt
Arno Schmidt wurde am 18. Januar 1914 in Hamburg geboren. Nachdem er kurz nach Ende des Zweiten Weltkriegs aus englischer Kriegsgefangenschaft entlassen worden war, arbeitete er zunächst als Dolmetscher, von 1947 an als freier Schriftsteller. Nach Stationen in Cordingen, Kastel an der Saar und Darmstadt zog er 1958 mit seiner Frau Alice nach Bargfeld (Kreis Celle), wo er bis zu seinem Tod zurückgezogen lebte. Von 1949 an, als seine Erzählung Leviathan in Buchform erschien, entstanden Romane, Dialoge zur Literatur für den Rundfunk, Essays und biographische Arbeiten, darunter sein Hauptwerk Zettel's Traum, 1334 DIN-A3-Seiten stark und über zehn Kilo schwer. Aufgrund des komplexen Layouts konnte es 1970 nur als Faksimile des Typoskripts erscheinen; erst seit 2010 liegt es in gesetzter Form vor. Arno Schmidt starb am 3. Juni 1979 in Celle. Zwei Jahre nach seinem Tod gründeten seine Frau Alice und Jan Philipp Reemtsma die Arno Schmidt Stiftung.
Rezensionen
Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension
Auf angemessenen zwei Seiten widmet sich Stephan Wackwitz Arno Schmidts Riesenwerk "Zettel's Traum", das der Suhrkamp Verlag in einer sieben Kilo schweren Bargfelder Ausgabe vorgelegt hat. Wackwitz erinnert an die Entstehung des Werks, die vor allem für Alice Schmidt eine harte Zeit gewesen sein muss und regt an, es nicht in den "fußgängerischen Mittellagen" der deutschen Nachkriegsliteratur anzusiedeln, sondern in den Himalaya-Regionen "autistischer Monumentalkunstwerke" wie etwa Henry Dargers Lebenswerk. Beim Wiederlesen überkam den Rezensenten Bewunderung, die aber allmählich in Ekel überging und schließlich in den pervers-faszinierten Genuss, einer pathologischen Unternehmung bezuwohnen. Denn im Grunde, erkennt Wackwitz, habe Schmidt Freud eklatant missverstanden: So unraffiniert, fantasielos und espritarm wie bei Schmidts oversexed Helden Daniel Pagenstecher kann kein Unterbewusstsein sein! Und so wird dem Rezensenten immer deutlicher, dass er es hier nicht nur mit großer Kunst zu tun hat, sondern auch mit einer "kompliziert ausgearbeitete Dachschaden".
»Vierzig Jahre lang galt Arno Schmidts Hauptwerk Zettel's Traum als schwer zugänglich. Jetzt erscheint es in völlig neuer Gestalt - eine echte editorische Herausforderung und ein Glücksfall für uns Leser.« Tilman Spreckelsen Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung 20100606
»Dass diese Version von Zettel's Traum auch für uns Hörerinnen und Hörer ein Traum ist, verdanken wir vor allem Ulrich Matthes. Er kniet sich dermaßen rein, in diese Vielfalt der Sprach- und Denkspiele, hat hörbar so viel Spaß bei der Sache, dass man gar nicht anders kann, als sich mitreißen zu lassen.« WDR 5 20220219
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