Über die Verbundenheit zu einer Insel und ihren Menschen, die alles überdauert
Zwischen Austernfischern und Regenpfeifern ist Nanning zu Hause: Amrum, die wilde Nordseeinsel mit ihren Sandbänken und den leuchtenden Heidekrautfeldern ist alles, was er kennt. Doch der Krieg geht auch an der kleinen Inselgemeinde nicht spurlos vorbei. Lebensmittel sind knapp, und solange der Vater nicht bei ihnen ist, muss Nanning sich um die hochschwangere Mutter und seine kleinen Geschwister kümmern. In den letzten Kriegsmonaten machen Nanning und sein bester Freund Hermann ein Spiel daraus, der kargen Natur Nahrung abzutrotzen: Sie jagen Kaninchen, treten Schollen und tauschen ihre Beute gegen das Notwendigste. Bis die Nachricht von Hitlers Tod die Inselgemeinde erreicht und die Gewissheit alter Ordnungen endgültig ins Wanken bringt.
»Amrum« erzählt voll wilder Schönheit davon, was Herkunft bedeutet, was sie aus einem macht - wie man lernt, den eigenen Weg zu gehen. Torben Kessler gibt dem Roman seine Stimme. Die Verfilmung von Regisseur Fatih Akin ist ab Herbst 2025 im Kino zu sehen.
»Amrum ist der Fleck Erde, der mir vermittelt, dass ich zu Hause bin.« Hark Bohm
Zwischen Austernfischern und Regenpfeifern ist Nanning zu Hause: Amrum, die wilde Nordseeinsel mit ihren Sandbänken und den leuchtenden Heidekrautfeldern ist alles, was er kennt. Doch der Krieg geht auch an der kleinen Inselgemeinde nicht spurlos vorbei. Lebensmittel sind knapp, und solange der Vater nicht bei ihnen ist, muss Nanning sich um die hochschwangere Mutter und seine kleinen Geschwister kümmern. In den letzten Kriegsmonaten machen Nanning und sein bester Freund Hermann ein Spiel daraus, der kargen Natur Nahrung abzutrotzen: Sie jagen Kaninchen, treten Schollen und tauschen ihre Beute gegen das Notwendigste. Bis die Nachricht von Hitlers Tod die Inselgemeinde erreicht und die Gewissheit alter Ordnungen endgültig ins Wanken bringt.
»Amrum« erzählt voll wilder Schönheit davon, was Herkunft bedeutet, was sie aus einem macht - wie man lernt, den eigenen Weg zu gehen. Torben Kessler gibt dem Roman seine Stimme. Die Verfilmung von Regisseur Fatih Akin ist ab Herbst 2025 im Kino zu sehen.
»Amrum ist der Fleck Erde, der mir vermittelt, dass ich zu Hause bin.« Hark Bohm
Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension
Hark Bohm und Philipp Winkler haben laut Rezensent Tobias Lentzler einen eindrücklichen Roman über das Ende des Zweiten Weltkriegs geschrieben. Die erste Hälfte spielt während des Kriegs, die Geschichte um eine regimetreue Mutter, und ihre drei Kinder, eines davon der zehn Jahre alte Nanning, basiert auf den Jugenderinnerungen des als Autorenfilmer bekannt gewordenen Bohm. Wo zunächst die Versuche Nannings im Zentrum stehen, die Familie mit Nahrungsmitteln zu versorgen, geht es in der zweiten Hälfte um den veränderten Blick des Jungen auf die Welt und auch um die plötzliche Ablehnung, die seine Familie erfahren muss, erzählt Lentzler. Er lobt besonders die Naturbeschreibungen, die sich gelegentlich auch zu Allegorien auf die Grausamkeit des Krieges fügten.
© Perlentaucher Medien GmbH
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»Leser werden bei der Lektüre in diesem Sommer mit einem Roman belohnt, der vor allem wegen seiner genauen Naturbeschreibungen und jener Passagen, in denen der Krieg in diese scheinbare Idylle einbricht, lesenswert ist.« Tobias Lentzler Die Zeit 20240620







