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»Ich möchte lieber nicht.« Mit diesem Satz lehnt der Schreiber Bartleby nach und nach freundlich, aber bestimmt jeden Dienst für seinen Herrn ab. Als dieser ihn endlich auffordert zu gehen, möchte Bartleby auch das »lieber nicht.« Stattdessen bleibt er untätig an seinem Platz und starrt träumend gegen die Wand. Verzweifelt zieht sein Dienstherr aus...
»Melvilles bewundernswerte Bücher gehören zu den seltenen Werken, die man auf verschiedene Art lesen kann; sie sind einleuchtend und geheimnisvoll zugleich, dunkel wie das hellste Sonnenlicht und doch klar wie ein tiefes Gewässer.« Albert Camus
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Produktbeschreibung
»Ich möchte lieber nicht.« Mit diesem Satz lehnt der Schreiber Bartleby nach und nach freundlich, aber bestimmt jeden Dienst für seinen Herrn ab. Als dieser ihn endlich auffordert zu gehen, möchte Bartleby auch das »lieber nicht.« Stattdessen bleibt er untätig an seinem Platz und starrt träumend gegen die Wand. Verzweifelt zieht sein Dienstherr aus...

»Melvilles bewundernswerte Bücher gehören zu den seltenen Werken, die man auf verschiedene Art lesen kann; sie sind einleuchtend und geheimnisvoll zugleich, dunkel wie das hellste Sonnenlicht und doch klar wie ein tiefes Gewässer.« Albert Camus
Autorenporträt
Herman Melville (1819-1891) verbrachte viele Jahre seines Lebens auf dem Meer und fuhr als Matrose an Bord von Walfängern. Als Schriftsteller hielt er diese Erlebnisse später in Moby Dick und anderen Abenteuerromanen fest, verewigte aber ebenso seine Arbeitserfahrungen in Kanzleien und Schreibstuben: Bartleby, diese absurde Parabel auf die Grenzen des Menschseins in der modernen Welt, machte Melville zur Inspirationsquelle großer Autoren des 20. Jahrhunderts.

Christian Brückner, geboren 1943 in Schlesien, wuchs in Köln auf. Engagements am Theater, kontinuierliche Arbeit für Funk und Fernsehen. 1990 erhielt er den Grimme-Preis Spezial in Gold. Schwerpunkt seiner Arbeit heute: öffentliche Literaturlesungen, oft eingebunden in einen musikalischen Zusammenhang. 2000 Gründung des Hörbuchverlags parlando mit seiner Frau Waltraut. 2005 Auszeichnung des gesamten Programms mit dem Deutschen Hörbuchpreis. 2012 wurde Christian Brückner der Sonderpreis für sein Lebenswerk verliehen, 2017 erhielt er den Ehrenpreis der Deutschen Schallplattenkritik und 2018 das Bundesverdienstkreuz 1. Klasse.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

"Nicht restlos überzeugend findet Rezensent Uwe Ebbinghaus diese berühmte Erzählung gesprochen. Dabei liegt für ihn diese Figur als "Gegenspieler der Hartz-Vorschläge" absolut im Trend, weshalb er sich eine ergreifendere Aufnahme gewünscht hätte. Zwar kehrt Christian Brückner den Schlüsselsatz "Ich möchte lieber nicht" meist mit widerständigem Unterton hervor und es gelingen ihm auch die "satten Brusttöne" des Bartleby-Arbeitgebers, eines Notars, recht gut, lesen wir. Doch kehrt Brückner für den Geschmack des Rezensenten dessen Blasiertheit oft zu stark heraus, als dass die unfreiwillige Komik dieses Wichtigtuers am Ende zum Tragen kommen könne. Zuwenig für eine Erzählung, deren Geschehnisse aus der Perspektive eben dieses namenlosen Notars geschildert werden.

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