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Preisträger des Deutschen Hörbuchpreises 2024
Adriana Altaras erzählt von ihrer Tante, der schönen Teta Jele. Von einer Frau, die 101 Jahre alt wurde, die spanische Grippe, das KZ und ihre norditalienische Schwiegermutter überlebte. Von einer so liebevollen wie eigensinnigen Beziehung. Und davon, wie man lernt, das Leben anzunehmen.
Als ihre Eltern aus Zagreb fliehen müssen, kommt Adriana mit vier Jahren zu ihrer Tante nach Italien. Dorthin wird sie ihr Leben lang zurückkehren. Als Jugendliche in den Sommerferien, mit ihrer gesamten Abiklasse - und mit all ihren Liebhabern, die Tantchens
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Produktbeschreibung
Preisträger des Deutschen Hörbuchpreises 2024

Adriana Altaras erzählt von ihrer Tante, der schönen Teta Jele. Von einer Frau, die 101 Jahre alt wurde, die spanische Grippe, das KZ und ihre norditalienische Schwiegermutter überlebte. Von einer so liebevollen wie eigensinnigen Beziehung. Und davon, wie man lernt, das Leben anzunehmen.

Als ihre Eltern aus Zagreb fliehen müssen, kommt Adriana mit vier Jahren zu ihrer Tante nach Italien. Dorthin wird sie ihr Leben lang zurückkehren. Als Jugendliche in den Sommerferien, mit ihrer gesamten Abiklasse - und mit all ihren Liebhabern, die Tantchens aristokratischem Blick standhalten müssen. Und auch als Adrianas Mann sie nach dreißig Jahren Ehe verlässt, ist es ihre 98-jährige Tante, die ihr am Gardasee mit jeder Menge Pasta, pragmatischen Ratschlägen und Barbesuchen zur Seite steht.

Ausgerechnet Teta Jeles hundertsten Geburtstag können sie nicht miteinander feiern. Adrianas Tante ist im Pflegeheim, wegen der Pandemie darf sie keinen Besuch empfangen. Umso häufiger telefonieren die beiden miteinander. Und lassen dabei Jeles Jahrhundertleben Revue passieren. Die Kindheits- und Jugendjahre in Zagreb, die Rettung durch Giorgio, der die Tante nach Mantua brachte und den sie nur aus Dankbarkeit heiratete. Die Liebe zu Fritz Epstein, der rechtzeitig nach Australien floh. Den Umgang mit dem Altwerden und der eigenen Geschichte inmitten des Weltgeschehens.

Adriana Altaras entwirft ein zartes, bewegendes und zugleich irre komisches Porträt einer wunderbar kapriziösen Frau. Ein tröstliches, ein inniges Hörbuch, das erzählt, wie man das Leben annehmen und wie man es loslassen kann.

Gelesen wird das Hörbuch von der Autorin sowie von Kino-Legende Angela Winkler, die mit ihrer Authentizität und ihrem Temperament für ein mitreißendes Hörerlebnis sorgen.


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Autorenporträt
Adriana Altaras wurde 1960 in Zagreb geboren, lebte ab 1964 in Italien, später in Deutschland. Sie studierte Schauspiel in Berlin und New York, spielte in Film- und Fernsehproduktionen und inszeniert seit den Neunzigerjahren an Schauspiel- und Opernhäusern. Sie erhielt zahlreiche Auszeichnungen, u.a. den Bundesfilmpreis, den Theaterpreis des Landes Nordrhein-Westfalen und den Silbernen Bären für schauspielerische Leistungen. 2012 erschien ihr Bestseller Titos Brille. 2014 folgte Doitscha - Eine jüdische Mutter packt aus, 2017 Das Meer und ich waren im besten Alter und 2018 Die jüdische Souffleuse. Ihr Hörbuch Besser allein als in schlechter Gesellschaft, das sie zusammen mit Angela Winkler eingesprochen hat, erhielt den Deutschen Hörbuchpreis 2024. Adriana Altaras lebt mit ihrer Familie in Berlin. 
Rezensionen
»Die Autorin und Angela Winkler interpretieren die Monologe und Dialoge wunderbar und berührend: aufgedreht die eine, nachdenklich die andere.« Jury Hörbuchbestenliste hr2 kultur 20230501

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Rezensentin Susanne Klingenstein fühlt sich geborgen in der "ruhigen Positivität" dieses Buchs von Adriana Altaras. Es geht um zwei Frauen mit einer besonderen Beziehung zueinander, Tante und Nichte, verbunden durch ihre bewegte Familiengeschichte, die nach und nach aufgedeckt wird. Das Leben der Autorin weist viele Ähnlichkeiten mit der der Nichte Adriana auf, was zu einer autobiografischen Lesart verführen könnte, schreibt Klingenstein, allerdings ist die Fiktionalität des Textes doch auch offensichtlich. Denn liest man abwechselnd die unterschiedlichen Perspektiven der beiden wird klar, dass die Monologe der Tante Jelka eigentlich Erfindungen Adrianas sind. Hingerissen ist die Rezensentin von den charmanten Passagen über das Älterwerden. Bei all diesen positiven Punkten, verliert sich das Buch dann doch leider recht oft in sprachlichen "Ungereimtheiten" und "Plattitüden", und plätschert ein bisschen zu lieblich vor sich hin, bedauert die Kritikerin.

© Perlentaucher Medien GmbH
»Adriana Altaras erzählt mit lakonischer Melancholie, großem Witz und einem schönen Tempo. Ein Buch, das guttut!« Elke Heidenreich Kölner Stadt-Anzeiger 20230311