Die Werke Giacomo Casanovas sind nicht nur ein wertvolles Zeugnis des gesellschaftlichen Lebens im 18. Jahrhundert. Sie sind auch eine wahre Fundgrube für alle, die sich für die Geschichte der Medizin interessieren. Individuelle Erfahrungen zum Beispiel mit sogenannten Galanteriekrankheiten und Beobachtungen zu alltäglichen und außergewöhnlichen Heilkonzepten kommen darin ebenso zur Sprache wie Begegnungen mit Ärzten, Barbieren, Wunderheilern und Scharlatanen. Casanova beschäftigt sich unter anderem mit der Pockenimpfung, notiert Beobachtungen zur Augenheilkunde und entwirft medizinische Utopien ...Dieses Hörbuch lässt Casanova selbst zu Wort kommen; zusammen mit dem ausführlichen Begleitheft liefert es einen unterhaltsamen und informativen Einblick in die Welt der Medizin im 18. Jahrhundert.
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© BÜCHERmagazin, René Wagner (rw)
Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Helmut Mayer kommt nicht zurecht mit dieser Lesung von Teilen aus Casanovas Werk, die sich auf die medizinische Praxis seiner Zeit beziehen. Zwar findet er einige Erläuterungen in einem angehängten Essay, doch die Auswahl der Textstellen, ihre "forsche" Montage und Gewichtung bleibt ihm weitgehend unverständlich. Ist es erlaubt, einem literarischen Text historische Realien zu entziehen?, fragt sich Mayer. Einen echten Erkenntnisgewinn vermag er jedenfalls nicht zu verzeichnen mit dieser Plünderung einer älteren Übersetzung, weder betreffend Casanova noch die Heilkunde des 18. Jahrhunderts.
© Perlentaucher Medien GmbH
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