Auf einer Insel im Nordwesten der USA lebt Sam mit ihrer Schwester Elena und der schwerkranken Mutter in ärmlichen Verhältnissen. Sam arbeitet auf der Fähre, die die wohlhabenden Urlauberinnen und Urlauber zu ihren Feriendomizilen bringt, während Elena im Golfclub kellnert. Sie beide träumen von einem besseren Leben, davon, woanders neu anzufangen. Dann, eines Nachts, erblickt Sam einen Bären, der durch die dunklen Gewässer vor der Küste schwimmt. Noch kann sie nicht ahnen, dass das wilde Tier die Welt der beiden Schwestern völlig aus den Angeln heben und ihren lang gehegten Traum in Gefahr bringen wird.Ungekürzte Lesung mit Pegah Ferydoni1 mp3-CD ca. 7 h 37 min
»Packend und ruhelos, glorreich und beängstigend. Julia Phillips ist eine brillante Autorin.« Ann Patchett
Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Den Begriff Slow Burn für eine sukzessive zunehmende Spannung kennt Rezensent Bernhard Heckler eher von Netflix, aber für den neuen Roman von Julia Philipps passt diese Beschreibung auch sehr gut: Die Schwestern Sam und Elena werden von der Pflege der Mutter auf einer isolierten Insel zusammengehalten, ein Grizzlybär drängt sich in das Familienleben. Eine der Schwestern hat Angst vor ihm, die andere findet ihn faszinierend, erfahren wir, die Mutter stirbt und eigentlich wären die Schwestern nun nicht länger gezwungen, auf dieser Insel festzusitzen. Dass es dazu aber nicht kommt, so viel verrät Heckler, sorgt für die lichterlohen Flammen im Slow Burn. Ihn erinnert die Geschichte an die düsteren Grimm-Märchen.
© Perlentaucher Medien GmbH
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