"Ich glaube nicht an die Wahrheit, ich glaube an Wahrnehmungen", ist der produktive Ausgangspunkt für die Poesie und Prosa des Schriftstellers Wolfgang Hilbig. Die ursprüngliche Kraft der Beobachtung des am Rande der Gesellschaft aufgewachsenen Arbeiterkindes durchzieht Hilbigs Werk. Texte aus vier Jahrzehnten versammelt dieses Hörbuch, und bereits die frühesten von 1966 machen den Atem großer, unverwechselbarer Dichtung spürbar. Hilbig, der lange Jahre als Heizer arbeitete, hat den besonderen Blick und ein eigenes Maß für die Beschreibung der Strudel in Landschaft und Seele ...
Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Nach anfänglichem Erschrecken ist Tobias Lehmkuhl geradezu begeistert vom sächsischen Dialekt, mit dem der Autor seine hochdeutschen Texte vorträgt. Er findet sogar, dass die "?Irritation", die durch die fremde Satzmelodie und die dadurch entstehenden ungewohnten Betonungen den Verunsicherungen der Texte "entgegenkommt". Er preist die "Sogkraft", die die Texte dadurch bekommen und hat sich bei diesem Hörbuch nur über eines geärgert: Das Beiheft, findet er, wird mit seinen "nichts sagenden Zitaten" dem Autor keinesfalls gerecht und er moniert es als "lieblos zusammengestoppelt".
© Perlentaucher Medien GmbH
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"Ein Fest für die deutschsprachige Gegenwartsliteratur." (Berliner Zeitung) "Er zählt zu den bedeutendsten Dichtern deutscher Sprache." (Die Zeit)
