Zwei "Extrem-Wattwanderer" auf dem Weg vom ostfriesischen Festland nach Borkum. Eine gefährliche Route, die nur bei sehr seltenen Wetterverhältnissen zu schaffen ist. Nur einer erreicht die Insel, der andere wird auf einer Sandbank tot aufgefunden, im umstrittenen deutsch-niederländischen Grenzgebiet. Die Strömungsverhältnisse hätten den Leichnam eigentlich entgegengesetzt treiben lassen müssen. Und der überlebende Wattwanderer hat Erinnerungslücken - oder gar Wahnvorstellungen?Da die offiziell Zuständigen auf beiden Seiten der Grenze sich nicht einig werden können, muss ein inoffizieller Ermittler her: Liewe Cupido, in Deutschland geboren, aber in den Niederlanden aufgewachsen - genannt: der Holländer.
Perlentaucher-Notiz zur Dlf Kultur-Rezension
Rezensent Thomas Wörtche findet in Mathijs Deens Buch eher einen "Heimatroman mit Mord" als einen echten Krimi. Erzählt wird von zwei Wattliebhabern, die sich auf eine besonders herausfordernde Wattwanderung zwischen Holland und Deutschland begeben, von der aber nur einer zurückkehrt. Zu tun haben könnte damit ein ehemals dritter im Bunde, der eigentlich in England sein soll. Diesen Plot findet Wörtche ziemlich "konstruiert" und auch nicht recht bedrohlich angesichts der schönen Beschreibungen von Land und Leuten; hauptsächlich gehe es Deen um das umliegende Soziotop, um Egos und um das Watt, meint der Kritiker. Gefallen findet er vor allem an Deens Sinn für Komik, mit dem er die deutschen und holländischen Behörden kollidieren lasse. Wörtches Fazit daher: "Kann man schon mal machen, wenn man es so gut kann wie Mathijs Deen."
© Perlentaucher Medien GmbH
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In der schier unheimlichen Fülle der Kriminalromane sind alle Geschichten schon erzählt. Oder jedenfalls fast alle. Aber sie sind noch nicht auf jede Art und Weise erzählt. Und einer, der eigen und eigenwillig schreibt, ist der 1962 geborene Niederländer Mathijs Deen. Frankfurter Rundschau













