Eine junge Frau wird langsam älter, doch ihr scheint es schnell. Die jungen Männer werden immer jünger, aber leider nicht intelligenter. Die Welt ist leer und kalt, und die Liebe ein Marketinginstrument, um Waschmittel zu verkaufen. Und doch geschieht das Unerwartete. Die Frau lernt den einen Mann kennen, der sie glücklich macht. Was kann man sich Besseres wünschen in dieser unfreundlichen Welt, in der fast alle mit guten Gründen unglücklich sind? Doch dann kommt der Mann abhanden, und man fragt sich, ob das mit rechten Dingen zugeht. Sibylle Berg erzählt eine moderne Liebesgeschichte, und sie zeigt mit ihren so melancholischen wie bösartigen Bildern eine Welt, in der man höchstens überleben kann, wenn man nicht ganz alleine ist. Doch die Welt kennt kein Pardon für eine, die ihre Träume trotzdem nicht aufgeben will.
Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Dies Buch könnte ein kleines Meisterwerk sein, wenn man dem Rezensenten Kolja Mensing glaubt. Er ist jedenfalls tief beeindruckt von dem Widerstreit zwischen der fast zynischen, trocken benennenden Sprache der Ich-Erzählerin und der unerfüllten Sehnsucht nach etwas, an das sie gar nicht geglaubt, das sie dann fand und wieder verlor - nämlich: Liebe. In Passagen scheint sich Sibylle Bergs Roman wie ein heiterer Liebesroman zu lesen, aber letztlich, so Mensing, war Berg noch nie so schwarz und unversöhnt wie in diesem Buch, in dem sie ausmalt, dass "Leben Demütigung heißt".
© Perlentaucher Medien GmbH
© Perlentaucher Medien GmbH
"Zynisch, melancholisch und zart, ein in seiner messerscharfen, sich selbst niemals ausnehmenden Diagnosesucht brutal ehrlicher Roman." Felicitas von Lovenberg, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 17.07.09 "Ein Plädoyer für mehr Gleichmut in der Liebe und mehr Anspruchslosigkeit im Leben in sanft melancholische, moderat maliziöse Bilder gekleidet." Kristina Maidt-Zinke, Die Zeit, 03.09.09 "Mehr als nur die Geschichte von zwei Leuten, die das Glück suchen - und es tatsächlich finden. Sibylle Berg mit neuen, leisen Tönen." Kolja Mensing, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 12.09.09
Eine schräge Vanitas-Geschichte, ein Strandroman vom Feinsten. Kristina Maidt-Zinke Süddeutsche Zeitung 20110805
»Gekonnt sarkastisch erzählt Sibylle Berg von den Einsamkeiten des Lebens.« Charlotte Melde, Emotion 06/2011








