Die letzte Lesart – Eine Rekonstruktion der Büchnerpreis-Lesung. O-Ton /Reden
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Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension

Als er im letzten Jahr den Büchner-Preis erhalten sollte, bereitete Oskar Pastior für die festliche Gelegenheit der Verleihung eine Auswahl aus seinem Lebenswerk vor, die er mündlich vortragen wollte. Leider aber verstarb er wenige Tage vor dem Festakt. Klaus Ramm, Freund und Verleger des Autors, hat eine solche Lesung nun postum zusammengestellt. Möglich war das, weil der mit der Sprache sehr ernsthaft spielende Dichter immer auch ein großer Vorleser seines Werks gewesen ist und als Rundfunkredakteur in Rumänien schon Erfahrung im Umgang mit öffentlicher Rede geübt hat. Fasziniert zeigt sich denn auch Irene Grüter von den nuancierten Selbstlesungen des "Klangtüftlers", der mit unterschiedlichen Tempi, Rhythmen und Modulationen das dichterische Werk, das sich dem unmittelbaren Sinnverstehen virtuos entzieht, durch und durch hörbar macht.

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