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Christian Krachts neuer Roman führt uns mitten in die wilden, fiebrigen Jahre der Weimarer Republik, als die Filmkultur ihre frühe Blüte erlebte. In Berlin versucht ein Schweizer Filmregisseur, angestachelt von Siegfried Kracauer und Lotte Eisner, den UFA-Tycoon Hugenberg zur Finanzierung eines Film zu überreden, genauer gesagt: eines Gruselfilms, genauer gesagt: in Japan. Das überschneidet sich mit ebensolchen Plänen im dortigen Kaiserreich, mit denen man dem entstehenden Hollywood-Imperium Paroli bieten will. Plänen, die durch den Nationalsozialismus, der am Himmel von Berlin dämmert, eine…mehr

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Produktbeschreibung
Christian Krachts neuer Roman führt uns mitten in die wilden, fiebrigen Jahre der Weimarer Republik, als die Filmkultur ihre frühe Blüte erlebte. In Berlin versucht ein Schweizer Filmregisseur, angestachelt von Siegfried Kracauer und Lotte Eisner, den UFA-Tycoon Hugenberg zur Finanzierung eines Film zu überreden, genauer gesagt: eines Gruselfilms, genauer gesagt: in Japan. Das überschneidet sich mit ebensolchen Plänen im dortigen Kaiserreich, mit denen man dem entstehenden Hollywood-Imperium Paroli bieten will. Plänen, die durch den Nationalsozialismus, der am Himmel von Berlin dämmert, eine völlig neue Wendung bekommen. Ein Roman, der das Geheimnis des Films als Kunstwerk der Moderne genauso feiert wie seine großen Meister - von Charlie Chaplin über Heinz Rühmann bis Fritz Lang.Ungekürzte Lesung mit Wanja Mues4 CDs ca. 5 h 16 min
Autorenporträt
Christian Kracht, 1966 in der Schweiz geboren, zählt zu den modernen deutschsprachigen Schriftstellern. Seine Romane 'Faserland', '1979', 'Ich werde hier sein im Sonnenschein und im Schatten', 'Imperium', 'Die Toten', 'Eurotrash' und 'Air' sind in über 30 Sprachen übersetzt. 
Rezensionen

buecher-magazin.de - Rezension
buecher-magazin.de

Kein lebender deutschsprachiger Autor polarisiert so sehr wie Christian Kracht. Für die einen schreibt er Stuss, andere halten ihn für politisch gefährlich, weil angeblich rassistisch, antimodern, demokratiefeindlich und totalitär. Andere lieben seine Prosa. Der Schweizer Kosmopolit macht es seinen Lesern nicht leicht, er möchte es gar nicht. Selbst dann nicht, wenn er nur vorgibt, seine Bücher seien leichte Unterhaltung. Sie sind es nicht. Auch nicht seine Referenz an die Geschichte des Kinos zu Zeiten des Endes der hypernervösen Weimarer Republik. Kracht erweckt Menschen wie Siegfried Kracauer und Lotte Eisner, den UFA-Tycoon Alfred Hugenberg und Filmschaffende wie Fritz Lang und Heinz Rühmann zum Leben. Das Kino ist für ihn Projektionsfläche seiner eigenen intellektuellen Spielereien. Sie sind antiwestlich und vormodern romantisch. Aber entschieden gegen das Dritte Reich gerichtet. Die Stimme von Wanja Mues passt bestens, weil sie sich nicht aufdrängt. Sie konzentriert den Roman auf seinen Inhalt. Mues ist zudem ein toller Leser mit dem passenden Tempo, den richtigen Phrasierungen, dem angemessenen Maß an Stille zwischen den Sätzen und Wörtern.

© BÜCHERmagazin, Michael Knoll (kn)
»Kracht schreibt das kristallklarste Deutsch seit Gottfried Benn.« STERN

Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension

Zum "raffinierten Realismus" adelt Moritz Baßler die kontrastreiche Prosa Christian Krachts, der komplex und doch süffig Fakten und Fiktion mische, den "Glauben ans Unechte" mit der Liebe zum obskuren Detail verbinde und dabei auch noch alle Gegenstimmen zu Wort kommen lasse. Für Baßler ist das große Kunst und vor allem ein Kontrapunkt zu dem, was er als den "banalen Realismus" der Nachkriegsliteratur brandmarkt. Wem dagegen der literaturgeschichtlich und popkulturell aufgeladene Plot um Nazis und Film, Japan und Seppuku in den dreißiger Jahren nicht geheuer ist, der verwechsele Literatur mit Identitätspolitik, bescheidet Baßler möglichen Verächtern. Kracht nämlich verweigere dem Wirklichen das Anrecht auf die Sprache, stellt der Kritiker klar, der dies auch "links-politisch-korrekten" oder "pegidesk-empörten" Lesern empfiehlt.

© Perlentaucher Medien GmbH
»Großes Kino zwischen Buchdeckeln. [...] Der Roman ist ein erzählerisches Experiment. Die Struktur hat Kracht dem japanischen No-Theater entliehen. Allein dieser Aufbau ist die Lektüre wert und unterschiedet Krachts Roman ohne Frage von allen diesjährigen Neuerscheinungen auf dem deutschen Buchmarkt.« Deutschlandradio Kultur