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Ein elitäres Wiener Internat, untergebracht in der ehemaligen Sommerresidenz der Habsburger, der Klassenlehrer ein antiquierter und despotischer Mann. Was lässt sich hier fürs Leben lernen? Till Kokorda kann weder mit dem Kanon noch mit dem snobistischen Umfeld viel anfangen. Seine Leidenschaft sind Computerspiele, konkret: das Echtzeit-Strategiespiel Age of Empires 2. Ohne dass jemand aus seiner Umgebung davon wüsste, ist er mit fünfzehn eine Online-Berühmtheit, der jüngste Top-10-Spieler der Welt. Nur: Wie real ist so ein Glück?
Tonio Schachinger erzählt von einer Jugend zwischen Gaming
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Produktbeschreibung
Ein elitäres Wiener Internat, untergebracht in der ehemaligen Sommerresidenz der Habsburger, der Klassenlehrer ein antiquierter und despotischer Mann. Was lässt sich hier fürs Leben lernen? Till Kokorda kann weder mit dem Kanon noch mit dem snobistischen Umfeld viel anfangen. Seine Leidenschaft sind Computerspiele, konkret: das Echtzeit-Strategiespiel Age of Empires 2. Ohne dass jemand aus seiner Umgebung davon wüsste, ist er mit fünfzehn eine Online-Berühmtheit, der jüngste Top-10-Spieler der Welt. Nur: Wie real ist so ein Glück?

Tonio Schachinger erzählt von einer Jugend zwischen Gaming und Klassikerlektüre, von Freiheitslust, die sich bewähren muss gegen flammende Traditionalisten - und von dem unkalkulierbaren Rest, der nicht nur die Abschlussklasse 2020 vor ungesehene Herausforderungen stellt. Dabei sind die Wendungen so überraschend, sein Humor so uneitel und nahbar: Echtzeitalter ist Beispiel und Beweis für die zeitlose Kraft einer guten Geschichte. Und ein großer Gesellschaftsroman.

Johannes Nussbaum ergreift den Witz, die sprachliche Originalität und Genauigkeit des Romans und macht Till Kokordas Geschichte zu einem Hördrama mit feinem Wiener Charme.

Gewinner des Deutschen Buchpreises 2023 als Bester Roman des Jahres.
Autorenporträt
Tonio Schachinger, geboren 1992 in New Delhi, studierte Germanistik an der Universität Wien und Sprachkunst an der Universität für Angewandte Kunst Wien. Nicht wie ihr, sein erster Roman, wurde mit dem Förderpreis des Bremer Literaturpreises ausgezeichnet, war für den Rauriser Literaturpreis nominiert und stand 2019 auf der Shortlist zum Deutschen Buchpreis, den er 2023 für seinen zweiten Roman, Echtzeitalter, erhielt. Tonio Schachinger lebt in Wien. Johannes Nussbaum studierte an der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch in Berlin und ist seit der Spielzeit 2019/20 festes Ensemblemitglied am Residenztheater in München. Er war u. a. in Fuck ju Göthe 2 zu sehen und erhielt für seine Rolle in Vorstadtweiber 2016 die Romy als 'Bester Nachwuchsschauspieler'.
Rezensionen
»'Echtzeitalter' ist ein Hörbuch zum Eintauchen. Dabei sind es immer wieder die Einsichten und Beschreibungen des heranwachsenden Till, die dafür sorgen, dass man gerne dabei bleibt, erst recht in dem atmosphärischen Tonfall von Johannes Nussbaum.« Leonie Berger SWR 2 20240105

Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension

Rezensent Adam Soboczynski findet den Buchpreis für diesen Roman absolut verdient: Tonio Schachingers Coming-of-Age-Geschichte über einen jungen Mann ist "ausgesprochen humorvoll" und "erzählerisch reif", lobt er. Gewiss, die Lehrer sind befremdlich autoritär in diesem Roman, aber der junge Mann lernt offenbar, sich zu behaupten. Und er findet mit Computerspielen einen Rückzugsort, der früher der Literatur vorbehalten war. Ansonsten geht es um alles, was einen in der Pubertät beschäftigt: das Verhältnis zu den Eltern und die erste Liebe. Ein positives Beispiel für einen Roman, der den Zeitgeist ignoriert, findet Soboczynski.

© Perlentaucher Medien GmbH
Eine witzige, kühl analysierende, einfühlsame Geschichte junger Menschen im 21. Jahrhundert ... Ein herausragender Gegenwartsroman. Tobias Rüther Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung 20230312
Rezensent Adam Soboczynski findet den Buchpreis für diesen Roman absolut verdient: Tonio Schachingers Coming-of-Age-Geschichte über einen jungen Mann ist "ausgesprochen humorvoll" und "erzählerisch reif", lobt er. Gewiss, die Lehrer sind befremdlich autoritär in diesem Roman, aber der junge Mann lernt offenbar, sich zu behaupten. Und er findet mit Computerspielen einen Rückzugsort, der früher der Literatur vorbehalten war. Ansonsten geht es um alles, was einen in der Pubertät beschäftigt: das Verhältnis zu den Eltern und die erste Liebe. Ein positives Beispiel für einen Roman, der den Zeitgeist ignoriert, findet Soboczynski.

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