Jaqueline wird von ihrem Ehemann Nicolás betrogen. So weit, so klassisch, mag man sich denken. Doch die gehörnte Ehefrau - selbst kein Kind von Traurigkeit - lässt den Betrug nicht einfach auf sich sitzen. Sie nimmt sich nun ihrerseits einen Liebhaber nach dem anderen, nur um sie dazu anzustiften, Mordanschläge auf ihren Ehemann zu verüben. Doch leider erweisen sich gute Liebhaber nicht unbedingt als verlässliche Gattenmörder... Pitols Roman »Eheleben« strotzt nur so vor satirischen Elementen und schwarzem Humor - ein bitterböses Hörvergnügen mit Monica Bleibtreu.Ungekürzte Lesung mit Monica Bleibtreu1 mp3-CD ca. 3 h 49 min
»Pitol ist zweifellos einer der relevantesten Vertreter der mexikanischen Literatur, eine Ikone der lateinamerikanischen Autoren und der spanischsprachigen Welt.« DIE WELT
Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension
Interessant findet Leopold Feldmair diesen mexikanischen Schriftsteller, der eigentlich nur nebenberuflich schreibt, in jedem Fall. Auch wenn dieses Buch - bisher die einzige Veröffentlichung des Autors auf Deutsch - nicht sein bestes sei. "Eheleben" ist Teil einer Trilogie und entstammt einer Schaffensphase Sergio Pitols, die der Rezensent als seine "groteske oder karnevaleske Periode" bezeichnet. Das Buch ist in Feldmaiers Augen "ein zwar komischer, aber nicht fröhlicher, sondern grausamer Maskenball". Daraus ergibt sich zwar ein gewisser Unterhaltungswert, aber Pitol hat nach Ansicht des Rezensenten schon besser geschrieben. Lohnenswert findet Feldmair die Lektüre vor allem wegen des Nachworts von Antonio Tabucchi - er vermutet sogar, dass die Existent dieses Nachworts für den Verleger zumindest teilweise der Grund für die Veröffentlichung von "Eheleben" war.
© Perlentaucher Medien GmbH
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