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Alexander Kluge hat in seinem Leben viel erzählt. 'Lebensläufe' hießen die Geschichten, mit denen der spätere Filmemacher und Fernsehgestalter Anfang der 60iger Jahre erstmals als Schriftsteller öffentlich auftrat. Sie seien 'teils erfunden, teils nicht erfunden. Zusammen ergeben sie eine traurige Geschichte.' Als am Ende des Jahrtausends dann Kluge sein 'summum opus', die vieltausendseitige 'Chronik der Gefühle' vorlegte, so trug deren zweite Hälfte immer noch den gleichen lakonischen Titel: 'Lebensläufe'. Zusammen ergaben die Geschichten die traurige Geschichte des 20. Jahrhunderts…mehr

Produktbeschreibung
Alexander Kluge hat in seinem Leben viel erzählt. 'Lebensläufe' hießen die Geschichten, mit denen der spätere Filmemacher und Fernsehgestalter Anfang der 60iger Jahre erstmals als Schriftsteller öffentlich auftrat. Sie seien 'teils erfunden, teils nicht erfunden. Zusammen ergeben sie eine traurige Geschichte.' Als am Ende des Jahrtausends dann Kluge sein 'summum opus', die vieltausendseitige 'Chronik der Gefühle' vorlegte, so trug deren zweite Hälfte immer noch den gleichen lakonischen Titel: 'Lebensläufe'. Zusammen ergaben die Geschichten die traurige Geschichte des 20. Jahrhunderts (beginnend mit dem Urknall). Noch viel mehr hat sich Alexander Kluge in seinem Leben aber erzählen lassen: In seinen TV-Magazinen ist er der geduldige Zuhörer, ein elektronischer Sokrates, der jeden seiner Gäste bis an die Grenze des erträglichen davon erzählen lässt, was ihr Leben und die gesamte Welt im Innersten zusammenhält.
Autorenporträt
Alexander Kluge, geboren 1932 in Halberstadt, studierte in Marburg und Frankfurt/Main Rechtswissenschaften, Geschichte und Kirchenmusik. Nach seiner Zulassung als Rechtsanwalt absolvierte er ein Volontariat bei dem Filmregisseur Fritz Lang und betätigte sich mit Erfolg als Filmemacher und literarischer Autor. Er erhielt zahlreiche Preise. So wurde Alexander Kluge 2003 der "Georg-Büchner-Preis" verliehen und 2014 der "Heine-Preis" der Landeshauptstadt Düsseldorf. "... Als wichtiger Vertreter der kritischen Theorie knüpft er an das poetische, publizistische und politische Schaffen Heinrich Heines an", so die Jury.
Trackliste
CD
1Eigentum Am Lebenslauf. Das Gesamte Im Werk Des Alexander Kluge00:03:20
2Eigentum Am Lebenslauf. Das Gesamte Im Werk Des Alexander Kluge00:01:23
3Eigentum Am Lebenslauf. Das Gesamte Im Werk Des Alexander Kluge00:01:53
4Eigentum Am Lebenslauf. Das Gesamte Im Werk Des Alexander Kluge00:02:48
5Eigentum Am Lebenslauf. Das Gesamte Im Werk Des Alexander Kluge00:03:34
6Eigentum Am Lebenslauf. Das Gesamte Im Werk Des Alexander Kluge00:01:25
7Eigentum Am Lebenslauf. Das Gesamte Im Werk Des Alexander Kluge00:07:07
8Eigentum Am Lebenslauf. Das Gesamte Im Werk Des Alexander Kluge00:04:27
9Eigentum Am Lebenslauf. Das Gesamte Im Werk Des Alexander Kluge00:06:56
10Eigentum Am Lebenslauf. Das Gesamte Im Werk Des Alexander Kluge00:01:30
11Eigentum Am Lebenslauf. Das Gesamte Im Werk Des Alexander Kluge00:09:07
12Eigentum Am Lebenslauf. Das Gesamte Im Werk Des Alexander Kluge00:04:55
13Eigentum Am Lebenslauf. Das Gesamte Im Werk Des Alexander Kluge00:05:28
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension

Begeistert zeigt sich Rezensent Klaus Walter von diesem Hörspiel Alexander Ammers, in dem Alexander Kluge, unterlegt von Musik Martin Gretschmanns alias Console, loslegt und einfach das tut, was er am besten kann: erzählen. Er vergleicht das mit einem Erzählen an der Theke und beschreibt es als "sprunghaft, assoziativ, leidenschaftlich, delirant, over the top". Sein Redefluss mutet Walter oft polyphon an, wenn Kluge in Dialog mit sich selbst gerät und immer wieder alles miteinander vernetzt. Besonders unterstreicht Walter das intelligente Zusammenspiel von Kluges Erzählungen etwa von der ersten Globalisierung vor Millionen von Jahren, von der Lebenszeit oder seiner Großmutter und Consoles "Generalbass-Techno", einem über weite Strecken "ruhigen Klangfluss". Er würdigt diesen Umgang mit der Musik und dem Wort auch als "Gegenentwurf zum formatierten Popradio mit seinem Dogma von der Durchhörbarkeit".

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