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Der Einzelne im Spannungsfeld zwischen Individualität und Gesellschaft
Jeder Mensch ist zunächst einmal ein Einzelner. Das kann zur Belastung werden, aber auch den Ehrgeiz wecken, die eigene Individualität zu kultivieren. Zwischen diesen beiden Polen unserer Existenz hat es immer wieder eindrucksvolle Versuche gegeben, einzeln zu sein. Davon erzählt Rüdiger Safranski, beginnend bei Michel de Montaigne, über Rousseau, Diderot, Kierkegaard, Stirner und Thoreau bis zur existentialistischen Philosophie des 20. Jahrhunderts. Aus verschiedenen Perspektiven nähert er sich der - hochaktuellen -…mehr

Produktbeschreibung
Der Einzelne im Spannungsfeld zwischen Individualität und Gesellschaft

Jeder Mensch ist zunächst einmal ein Einzelner. Das kann zur Belastung werden, aber auch den Ehrgeiz wecken, die eigene Individualität zu kultivieren. Zwischen diesen beiden Polen unserer Existenz hat es immer wieder eindrucksvolle Versuche gegeben, einzeln zu sein. Davon erzählt Rüdiger Safranski, beginnend bei Michel de Montaigne, über Rousseau, Diderot, Kierkegaard, Stirner und Thoreau bis zur existentialistischen Philosophie des 20. Jahrhunderts. Aus verschiedenen Perspektiven nähert er sich der - hochaktuellen - Frage, wie weit wir es ertragen, Einzelne zu sein.

Ungekürzte Lesung mit Frank Arnold
8 CDs, 9h 18min
Autorenporträt
Rüdiger Safranski, geboren 1945, ist Philosoph und Literaturwissenschaftler und seit 1986 freier Autor. Seine hochgelobten Biographien über E.T.A. Hoffmann, Schopenhauer, Heidegger, Nietzsche, Schiller und Goethe machten ihn bekannt. Für sein in 26 Sprachen übersetztes Werk wurde er u. a. mit dem Thomas-Mann-Preis (2014), mit dem Ludwig-Börne-Preis (2017) und dem Deutschen Nationalpreis (2018) ausgezeichnet.

Frank Arnold, Regisseur, Schauspieler und Dramaturg, studierte Schauspiel an der Hochschule der Künste in Berlin. Seine Stimme hat er bereits vielen erfolgreichen Sachbüchern geliehen. Darunter "Die Schlafwandler" und "Von Zeit und Macht" von Christopher Clark. Von Rüdiger Safranski hat Frank Arnold bereits "Zeit" und "Goethe. Kunstwerk des Lebens" eingelesen.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension

Nur kursorisch bespricht Rezensentin Susanne Mayer Rüdiger Safranskis Buch, im Grunde nur als Gegenfolie zu Daniel Schreibers Essay "Allein", dem sie Safranskis Buch "Einzeln sein" als einen "grob geschnitzten" Parforceritt durch die Kulturgeschichte entgegenstellt. So persönlich und präzise Schreiber mit der "eigenen Einsamkeitserfahrung" umgeht, so hektisch türmt Safranski für sie den Bildungsplunder vergangener Jahrhunderte auf, um das Thema eher zu meiden als zu erfassen. Es ist ein "Fast Forward" durch die Philosophie, so Mayer. Sie sieht das Buch schon auf den Gabentischen bildungsbürgerlicher Papas liegen. Aber Schreibers "Allein" ist für sie das eigentlich Buch zum Thema.

© Perlentaucher Medien GmbH
"Es ist kein Buch über die negative Seite der Vereinzelung, sondern eines, das mut- und lustmachende Wege aufzeigt, wie man es mit sich allein ganz gut aushalten kann. Vor allem aber zeigt Safranski, ... wie wichtig es nicht nur für jeden Einzelnen, sondern auch für uns alle sein kann, dass wir allein sein können." Stefan Weiss, Der Standard, 29.12.21 "Safranskis Könnerschaft, auch wenig eingängige Theorien präzise und anschaulich aufzubereiten, zeigt sich immer wieder." Sonja Asal, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 07.09.21 "Safranski erzählt seine Geschichten mit Eleganz und Leichtigkeit ... Seine Porträts sind in einem unaufdringlichen Parlando gehalten, das niemandem etwas beweisen will. Einzelne davon sind wahre Kabinettstücke." Thomas Ribi, Neue Zürcher Zeitung, 01.09.21 "Safranski hat immer wieder Zwischenbetrachtungen eingefügt, die Resümees ziehen und Überblicke versuchen. Erneut beweist er hier seine glückliche Hand. Zugleich aber - und das ist wunderbar - lässt er unsam Horizont dieser Skizzen die Möglichkeit einer neuen geistigen Entspanntheit erahnen." Eberhard Geisler, Frankfurter Rundschau, 25.08.21 "Leichte Kost ist der Blick auf 600 Jahre Geistesgeschichte nicht, aber es gelingt Safranski, auch komplexe Theorien nachvollziehbar darzustellen ... Mit 'Einzeln sein' zeigt Rüdiger Safranski erneut, dass er seine stupende Belesenheit zu bändigen und das Werk großer Denker im Dienst der Zugänglichkeit auf seinen Kern zu reduzieren versteht." Paul Stoop, Deutschlandfunk 'Büchermarkt', 23.08.21 "Safranski verfolgt in gewohnt brillanter Weise die Spuren des modernen Individualismus - bis zurück in die Renaissance ... Sein Durchgang durch die Geistesgeschichte der Vereinzelung ist kurzweilig und klug komponiert." Jens Balzer, Deutschlandfunk Kultur, 23.08.21…mehr