Else ist eine Frau, die wir von all ihren Seiten kennenlernen dürfen: als sudetendeutsches vertriebenes Kind, bei ihrem sozialen Aufstieg, der angeblich nur ihrem Ehemann Willy zu verdanken ist, und bei ihrer emotionalen Emanzipationsreise, als sie entscheidet, heimlich einen Taxischein zu machen. Sie fährt uns stolz, fein und modern durch die Frankfurter Nächte der Sechziger- bis Achtzigerjahre und parkt uns in einer berührenden Szenerie an der Côte d'Azur, wo sie mit ihrer Enkelin auf eine letzte große Reise geht.
Jasna Fritzi Bauer und Katharina Zorn sind Künstlerinnen, Autorinnen, Filmemacherinnen. Sie arbeiten als Artistduo in den Bereichen Lyrik, Performance und Film mit einem Fokus auf gesellschaftskritische Themen. 2024 haben sie ihren ersten gemeinsamen Kurzfilm gedreht, der 2025 auf Festivalreise geht.
Jasna Fritzi Bauer und Katharina Zorn sind Künstlerinnen, Autorinnen, Filmemacherinnen. Sie arbeiten als Artistduo in den Bereichen Lyrik, Performance und Film mit einem Fokus auf gesellschaftskritische Themen. 2024 haben sie ihren ersten gemeinsamen Kurzfilm gedreht, der 2025 auf Festivalreise geht.
Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Gerne lässt sich Rezensentin Irene Bazinger von der "gelassenen Eloquenz" dieses Hörbuchs von Katharina Zorn und Jasna Fritzi Bauer, gelesen von letzterer und Elisabeth Günther, unterhalten. Die beiden Autorinnen haben sich von der Lebensgeschichte von Zorns Großmutter inspirieren lassen, um die Protagonistin Else zu schaffen, die in der jungen Bundesrepublik ein für diese Zeit ziemlich typisches Leben führt, das vor allem von den Bedürfnissen der Familie bestimmt wird, erfahren wir. Als ihr Mann länger im Ausland ist, macht sie den Taxischein und emanzipiert sich, eine Entwicklung, die Bazinger zufolge "so leicht wie unsentimental" geschildert wird. Äußerst charmant sei auch geschildert, wie Else als Achtzigjährige mit ihrer Enkelin an die Côte d'Azur reise und sich dem Luxus hingebe. Für die Kritikerin ein gelungenes, feministisches und unterhaltsames Hörbuch.
© Perlentaucher Medien GmbH
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»Der Text [von 'Else'] ist szenisch wie ein Drehbuch geschrieben, ohne Schnörkel. Günther füllt das wandlungsfähig mit Leben, gibt Else eine eigene Stimme, ihren Hoffnungen, ihrem Mut, in der Gesellschaft zu bestehen. [...] Elisabeth Günther gestaltet 'Else' als eine sympathische Hommage an alle Frauen, die ihr Leben jeden Tag selbst lenken und Herausforderungen meistern. Nicht nur am Steuer.« Christian Kosfeld WDR 3 20250626