Sina ist zielstrebig und strukturiert. Sie gibt ihre Artikel pünktlich ab, geht regelmäßig joggen und weiß, was sie will. Doch ob sie Milos Kinderwunsch teilt, weiß sie nicht. Mit wachsenden Zweifeln beobachtet sie die Frauen um sich herum. Die mit Babybauch wecken Neid in ihr, die mit Kinderwagen Beklemmung. Dann verkündet Klimaaktivistin Eva Lohaus, dass man heutzutage gar keine Kinder mehr in die Welt setzen sollte. Sinas Interview mit Eva tritt einen Shitstorm los ... Was spricht heute dafür, Mutter zu werden? Verena Keßler erzählt eindringlich von der Suche nach einer Antwort auf diese eine Frage.Ungekürzte Lesung mit Marie-Isabel Walke, Meike Rötzer, Inka Löwendorf, Jodie Ahlborn1 mp3-CD ca. 5 h 37 min
»Eine klug komponierte Geschichte von Tod, Trauer und auch Lebensmut!« Kulturjournal über »Die Gespenster von Demmin«
Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Der "glasklare Stil" und der präzise Ausdruck, mit dem Verena Keßler von vier Frauen und ihrem Verhältnis zur Mutterschaft erzählt, ringen Rezensentin Emilia Kröger Respekt ab. Sie weiß auch die Verve zu schätzen, mit der sich Keßler an die heiklen Aspekte des Themas macht. Dennoch ist Kröger nicht ganz überzeugt von diesem Roman. Zu schematisch scheinen ihr die Figuren: Es gibt die Antinatalistin, die für ihre Position einen Shitstorm einkassiert, die Journalistin, die ungewollt kinderlos bleibt, und ihre Schwester, die ihren vielen Kinder nicht gerecht zu werden glaubt. Ein bisschen fühlt sich die Rezensentin wie in einer Versuchsanordnung. Dass Keßler zu allen Frauen dieselbe Distanz wahrt, erhöht in den Augen der Rezensentin den Eindruck der Konstruiertheit.
© Perlentaucher Medien GmbH
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