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Beim Mittagsschlaf am Strand von einem Hund angepinkelt zu werden, ist nicht schön. Umso schöner aber ist Alena Jorgensen, Tierschützerin, Veganerin und die Herrin von Alf. Alf humpelt. In Alenas Bungalow am Strand darf der verunreinigte Werbetexter seine Kleider waschen, derweil Alena über die Animal Liberation Front berichtet, die Alf aus einem grausamen Testlabor für Hundestiefeletten gerettet hat. Es bleibt aber nicht beim Austausch über den Tierschutz, vielmehr macht sich der Besucher rasch mit der Gelenkigkeit ihrer Gliedmaßen und der Süße ihrer Gemüsezunge vertraut. Bald schon sind die…mehr

Produktbeschreibung
Beim Mittagsschlaf am Strand von einem Hund angepinkelt zu werden, ist nicht schön. Umso schöner aber ist Alena Jorgensen, Tierschützerin, Veganerin und die Herrin von Alf. Alf humpelt. In Alenas Bungalow am Strand darf der verunreinigte Werbetexter seine Kleider waschen, derweil Alena über die Animal Liberation Front berichtet, die Alf aus einem grausamen Testlabor für Hundestiefeletten gerettet hat. Es bleibt aber nicht beim Austausch über den Tierschutz, vielmehr macht sich der Besucher rasch mit der Gelenkigkeit ihrer Gliedmaßen und der Süße ihrer Gemüsezunge vertraut. Bald schon sind die beiden ein echtes Tierschützerteam. Mit Thanksgiving kommt die Feuerprobe. Noch ist alles friedlich auf der Truthahnfarm Toller Koller . Diese zwischen Ironie und Ernsthaftigkeit schillernde Erzählung wird von zwei Sprechern lebendig in Szene gesetzt; Musik und geschickte Tontechnik illustrieren das Geschehen.
Autorenporträt
T. C. Boyle, geb. 1948 in Peekskill, New York im Hudson Valley, war Lehrer an der dortigen High-School und publizierte während dieser Zeit seine ersten Kurzgeschichten. Heute lebt er in Kalifornien und unterrichtet an der University of Southern California in Los Angeles Creative Writing.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Hubertus Breuer beschreibt Boyle, den Autor von "Willkommen in Wellville" als einen "Matador der amoklaufenden Wirklichkeit", der nun doch die Realität näher an sich heranlassende. Boyle selbst, so der Rezensent, mag gespürt haben, dass sich die Satire in seiner Kunst totzulaufen begann. Boyles neue Erzählungen treffen bei Breuer auf gemischte, aber eher wohlwollende Resonanz. Am besten gefallen ihm die Geschichten, in denen "Mensch und Kreatur aufeinanderstoßen". Hier beschreibt Breuer mit Hingabe Boyles Perspektivwechsel vom Großwildjäger auf den angeschossenen Elefanten oder die erotische Anregung eines Liebespaars angesichts einer Massenorgie von Hunderten kopulierender Kröten im tiefen tiefen Wald. Boyles satirische Ader bleibt fruchtbar, meint der Rezensent, aber Trost spendet sie weder Mensch noch Tier.

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