Anhand unveröffentlichter Briefe und Dokumente begibt sich das Ehepaar Jens auf seine Entdeckungsreise in ein unter Pflicht und Neigung, Aufopferung und Geltungssucht verschüttetes Dasein. "Mein Leben lang habe ich nie das getan, was ich gern wollte"', klagte Katia ihrem Zwillingsbruder Klaus spät im Jahr 1961. Frau Thomas Mann - so firmierte sie im Briefkopf - eine Lebensaufgabe ...
Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Inge und Walter Jens' Einlesung ihrer gemeinsamen Katia-Mann-Biografie verstärkt glänzend den Charakter des geschriebenen Originals, lobt Rezensent Paul Ingendaay. Die "angenehme, präzise Lesestimme" von Inge Jens ergibt seiner Ansicht nach im Zusammenklang mit Walter Jens' "leicht knarzigem Erzähltimbre" eine Interpretation, die "der verschwundenen bürgerlichen Welt" in der Thomas Mann die ideale Ergänzung seiner äußeren Existenz gefunden habe, fast mimetisch entspreche. Die für den Rezensenten spürbare Teilnahme, mit dem das Ehepaar Jens vom Ehepaar Mann erzählt, gibt "dem Ganzen" für Ingendaay "eine privathistorische Pointe".
© Perlentaucher Medien GmbH
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