Willkommen in der Welt von Glitterschnitter: ein großer, wilder Roman über Liebe, Freundschaft, Verrat, Kunst und Wahn in einer seltsamen Stadt in einer seltsamen Zeit.
Die Lage ist prekär: Charlie, Ferdi und Raimund wollen mit ihrer Band Glitterschnitter den Weg zum Ruhm beschreiten, aber es braucht mehr als eine Bohrmaschine, ein Schlagzeug und einen Synthie, um auf das Musikfestival Wall City Noise zu kommen.
Wiemer will, dass H. R. ein Bild malt, aber der will lieber eine Ikea-Musterwohnung in seinem Zimmer aufbauen.
Frank und Chrissie wollen die alte Trinkerstube Café Einfall zur kuchenbefeuerten Milchkaffeehölle umgestalten, aber Erwin will lieber einen temporären Schwangerentreff etablieren.
Die Lage ist prekär: Charlie, Ferdi und Raimund wollen mit ihrer Band Glitterschnitter den Weg zum Ruhm beschreiten, aber es braucht mehr als eine Bohrmaschine, ein Schlagzeug und einen Synthie, um auf das Musikfestival Wall City Noise zu kommen.
Wiemer will, dass H. R. ein Bild malt, aber der will lieber eine Ikea-Musterwohnung in seinem Zimmer aufbauen.
Frank und Chrissie wollen die alte Trinkerstube Café Einfall zur kuchenbefeuerten Milchkaffeehölle umgestalten, aber Erwin will lieber einen temporären Schwangerentreff etablieren.
Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension
Rezensent Paul Jandl braucht gar nicht mehr, als sich von Sven Regeners neuem Roman angenehm hin und her schaukeln zu lassen. In dessen Berlin der 80er Jahre dürfen die Leute einfach mal nichts tun, ohne dass das irgendwie relativiert würde, und Jandl findet das super: Gerne beobachtet er Frank Lehman dabei, wie er im Café "Einfall" seinen Milchkaffee aufschäumt, wie die Planung eines neuen Cafés versandet, wie die Menschen durch die schon damals unter "Denkmalschutz" stehende "gemütliche Servicewüste" der Berliner Gastronomie tingeln und dabei viel davon reden, was man tun könnte. Ein bisschen Kulturkampf mit vereinzelt auftretenden Wienern (namens P. Immel oder Kacki, schmunzelt Jandl) darf sein, aber hauptsächlich sind es die "Mikrodialoge berlinerischer Menschenseelen", die den Kritiker in ihrer Unaufdringlichkeit bezaubern.
© Perlentaucher Medien GmbH
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Dieses Buch macht gute Laune, es ist so, als würde man mit Kacki, P. Immel, H. R. Ledigt und dem ganzen irren Westberliner Haufen in einer WG wohnen. Arg! Jens Uthoff taz am Wochenende 20211211
Sven Regeners neuer Roman ist für den Rezensenten Matthias Hannemann ein Ereignis, auch wenn die Handlung nicht viel hergibt. Nach Hannemann geht es eh viel mehr um Milchschaum und Bohrmaschinen, also das Wesentliche. Natürlich geht es auch um Kunst, Kneipen und Musik. Hannemann findet es offenbar selbst rätselhaft, wieso ihn der Roman, wie auch schon die anderen Lehmann-Romane, in den Bann zieht. Muss mit dem melancholischen Kreuzberg der 80er zu tun haben oder mit Regeners knapp an der Wirklichkeit vorbeischrammenden schreikomischen Dialogen, ahnt der Rezensent.
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