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In Bildern von enormer Eindringlichkeit schildert Serhij Zhadan, wie sich die vertraute Umgebung in ein unheimliches Territorium verwandelt. Mindestens so eindrucksvoll ist seine Kunst, von trotzigen Menschen zu erzählen, die der Angst und Zerstörung ihre Selbstbehauptung und ihr Verantwortungsgefühl entgegensetzen. Seine Auseinandersetzung mit dem Krieg im Donbass findet mit seinem Roman Internat ihren vorläufigen Höhepunkt.Ein junger Lehrer will seinen 13-jährigen Neffen aus dem Internat am anderen Ende der Stadt nach Hause holen. Die Schule, in der seine berufstätige Schwester ihren Sohn…mehr

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Produktbeschreibung
In Bildern von enormer Eindringlichkeit schildert Serhij Zhadan, wie sich die vertraute Umgebung in ein unheimliches Territorium verwandelt. Mindestens so eindrucksvoll ist seine Kunst, von trotzigen Menschen zu erzählen, die der Angst und Zerstörung ihre Selbstbehauptung und ihr Verantwortungsgefühl entgegensetzen. Seine Auseinandersetzung mit dem Krieg im Donbass findet mit seinem Roman Internat ihren vorläufigen Höhepunkt.Ein junger Lehrer will seinen 13-jährigen Neffen aus dem Internat am anderen Ende der Stadt nach Hause holen. Die Schule, in der seine berufstätige Schwester ihren Sohn "geparkt" hat, ist unter Beschuss geraten und bietet keine Sicherheit mehr. Durch den Ort zu kommen, in dem das zivile Leben zusammengebrochen ist, dauert einen ganzen Tag.Der Heimweg wird zur Prüfung. Die beiden geraten in die unmittelbare Nähe der Kampfhandlungen, ohne mehr sehen zu können als den milchigen Nebel, in dem gelbe Feuer blitzen. Maschinengewehre rattern, Minen explodieren, öfterals am Tag zuvor. Paramilitärische Trupps, herrenlose Hunde tauchen in den Trümmern auf, apathische Menschen stolpern orientierungslos durch eine apokalyptische urbane Landschaft.
Autorenporträt
Serhij Zhadan, 1974 im Gebiet Luhansk/Ostukraine geboren, wurde für seine Werke über das Leben im Donbass bekannt und mehrfach ausgezeichnet. Zhadan lebt heute in Charkiw.
Trackliste
MP3 CD 1
1Internat03:40:00
MP3 CD 2
1Internat03:49:00
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Rezensent Wolfgang Schneider freut sich über die Hörfassung von Serhij Zhadans Roman von 2017. Wobei "freuen" nicht ganz passend ist, ihn beeindrucken die düsteren Bilder, mit denen Zhadan seinen unspektakulären Helden, einen Lehrer, begleitet, während der durch ein zerbombtes, von Separatisten besetztes ostukrainisches Niemandsland stolpert. Die Schilderung der Postapokalypse kippt laut Schneider immer wieder vom Realismus ins beklemmend Albtraumhafte. Frank Arnolds Lesung überzeugt Schneider mit ihrem eindringlichen Ton.

© Perlentaucher Medien GmbH
»Große Sprachkunst.« Susanne Mayer DIE ZEIT 20221117