Wie intensiv kann ein Leben sein? Tove Ditlevsen schreibt über ein Frauenleben, ihr eigenes, so bewegend und universell wie niemand sonst. »JUGEND« erzählt von der Zeit, in der Tove sich voller Energie ins Leben stürzt. Mit 14 Jahren verlässt sie die Schule, beginnt, in Kopenhagen eine Reihe von kleinen Jobs anzunehmen, arbeitet als Dienstmädchen und Bürogehilfin, sie schlägt sich durch. Mit 17 zieht sie bei den Eltern aus, geht tanzen, lernt Männer kennen, und die Möglichkeit, ein eigenes Buch zu veröffentlichen, rückt in greifbare Nähe. Das Porträt einer jungen Frau, die entschieden ins Leben zieht. Tove Ditlevsens Meisterwerk, die Kopenhagen-Trilogie, wird weltweit als große literarische Wiederentdeckung gefeiert.Ungekürzte Lesung mit Dagmar Manzel4 CDs ca. 4 h 32 min
»Eine monumentale Autorin!« Patti Smith
Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Sehr zitatreich resümiert Rezensent Peter Urban-Halle die drei Bände von Tove Ditlevsens Kopenhagen-Trilogie, um sich dann den dringenden Leseempfehlungen seiner KritikerkollegInnen anzuschließen. Zumindest der dritte Band lag vor 40 Jahren bereits unter dem Titel "Sucht" auf Deutsch vor, aber offenbar war die Zeit noch nicht reif für die Erinnerungen der Dänin, glaubt der Kritiker. Wie Karl Ove Knausgard und Annie Ernaux, als deren Vorläuferin Ditlevsen gilt, seziert sie das eigene Ich, löst sich allerdings nie davon, fährt der Rezensent fort: Ganz gleich, ob die Autorin die Gefühle von Angst und Einsamkeit in Kindheit und Jugend schildert, oder von Affären, Sucht und Abtreibung in den späteren Lebensjahren erzählt, die soziale und politische Realität ist nur als Hintergrundrauschen vernehmbar, erkennt Urban-Halle. Mit der "kühlen Beobachtungsgabe" und "künstlerischen Festigkeit", mit der Ditlevsen ihre widersprüchlichen Gefühle in eine Form bringt, begründet der Kritiker seine Lektüreempfehlung.
© Perlentaucher Medien GmbH
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»Die Beiläufigkeit, mit der sie sich beschreibt, selbst ihre Abstürze und Psychosen, ihre feinziselierten, wie hingetupften Beobachtungen - alles von einer unwiderstehlichen, soghaften Intensität.« WDR 3 20210412














