'Krähen im Park' ist das große, messerscharfe, wimmelnde Porträt des Lebens in unserer Gegenwart - von einer verunsicherten Gesellschaft, die sich auf ihre alten Formen nicht mehr verlassen kann, die neuen aber noch nicht gefunden hat.Es ist 9. November 2021, Berlin befindet sich im Corona-Lockdown, doch das Leben bleibt nicht stehen. Engmaschig verwebt Christoph Peters die vielen Geschichten eines Tages zu einem soghaften Ganzen, erzählt von verhinderten Schriftstellern, Immobilienhaien und Salonköniginnen, Influencerinnen, alleinerziehenden Fluggastkontrolleurinnen, afghanischen Flüchtlingen und einem französischen Starautor, allesamt auf der Suche nach einem Fixpunkt im unerbittlich vorantreibenden Rhythmus der sich permanent wandelnden Stadt...
Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Oliver Jungen sieht in Christoph Peters zweitem Koeppen-Remake eher eine Fingerübung als ein originelles Stück Literatur. An Koeppens in der alten Bundesrepublik spielende "Trilogie des Scheiterns" und seine "Tauben im Gras" reicht Peters mit seinem Aktualisierungsversuch laut Jungen nicht heran, schon weil der gesellschaftliche Rahmen bei Koeppen viel wuchtiger rüberkommt. Zwar passt Koeppens episodische Romananlage gut ins Heute, findet Jungen, doch überzeugen den Rezensenten weder die Figuren-Entsprechungen, zum Beispiel der Schriftsteller Entremont aka Houllebecq als Mr. Edwin, noch die Einfühlung in die Charaktere.
© Perlentaucher Medien GmbH
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»Bitterböse, aber sehr unterhaltsam: Auch in seinem zweiten Roman der 'Trilogie des gegenwärtigen Scheiterns' porträtiert Christoph Peters die deutsche Gesellschaft.« WDR 5







