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Mit der ihr eigenen Verve und Sprachgewalt nimmt sich Despentes der Themen unserer Zeit an - #MeToo und Social Media, Drogen, Machtmissbrauch, Feminismus. Ungeschönt, aber nicht unversöhnlich hält Despentes unserer Gesellschaft den Spiegel vor. Rebecca, Schauspielerin, über fünfzig und immer noch recht gut im Geschäft. Oscar, dreiundvierzig, Schriftsteller, der mit seinem zweiten Roman hadert, und Zoé, noch keine dreißig, Radikalfeministin und Social-Media-Aktivistin. Diese drei, die unterschiedlicher nicht sein könnten, treffen nach einem verunglückten Instagram-Post Oscars aufeinander. Wie?…mehr

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Produktbeschreibung
Mit der ihr eigenen Verve und Sprachgewalt nimmt sich Despentes der Themen unserer Zeit an - #MeToo und Social Media, Drogen, Machtmissbrauch, Feminismus. Ungeschönt, aber nicht unversöhnlich hält Despentes unserer Gesellschaft den Spiegel vor. Rebecca, Schauspielerin, über fünfzig und immer noch recht gut im Geschäft. Oscar, dreiundvierzig, Schriftsteller, der mit seinem zweiten Roman hadert, und Zoé, noch keine dreißig, Radikalfeministin und Social-Media-Aktivistin. Diese drei, die unterschiedlicher nicht sein könnten, treffen nach einem verunglückten Instagram-Post Oscars aufeinander. Wie? Digital. Und so entsteht ein fulminanter Briefroman des 21. Jahrhunderts, in dem alle wichtigen gesellschaftlichen Themen unserer Zeit verhandelt werden. Rebecca, Oscar, Zoé, alle drei sind vom Leben gezeichnet, voller Wut und Hass auf andere - und auf sich selbst. Aber sie müssen erkennen, dass diese Wut sie nicht weiterbringt, sondern nur einsamer macht, dass Verständnis, Toleranz und sogar Freundschaft erlernbar und hin und wieder sogar überlebenswichtig sind.Ungekürzte Lesung mit Johann von Bülow, Lisa Hrdina, Anke Reitzenstein1 mp3-CD ca. 8 h 58 min
Autorenporträt
Virginie Despentes, geboren 1969, wurde bereits mit ihrem Debütroman »Baise-moi ¿ Fick mich« (2002) einem großen Publikum bekannt. Seither hat sie mehrere preisgekrönte Romane veröffentlicht. Seit Erscheinen der »Subutex«-Trilogie, die sofort großes Aufsehen erregte, zählt sie zu den wichtigsten Schriftstellerinnen Frankreichs. 2016 wurde sie in die Académie Goncourt gewählt.
Rezensionen
»Die durch alle Generationen meistgehörte feministische Stimme Frankreichs.« Le Monde

Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension

Als eine Art moderner Briefroman ist Virginie Despentes neuestes Buch konzipiert, verrät Rezensentin Eva Behrendt: Eine älter werdende Schauspielerin und ein der Belästigung bezichtigter Krimiautor geraten erst aneinander, dann miteinander in Kontakt. Um aktuelle Debatten von #MeToo bis Corona geht es, aber auch die Sucht, unter der beide leiden, spielt eine Rolle, so Behrendt. Die Sprache ist roh und witzig, und eine Menge Themen - bis hin zum "technologisch-bürokratischen Irrsinn des Erwerbs einer digitalen Zugfahrtkarte für den Hund" werden mit Leichtigkeit eingebaut, freut sich die Rezensentin. Besonders aktuelle Debatte um #MeToo, Soziale Medien und "Cancel Culture" verstehe die Autorin hier virtuos widerzuspiegeln. Der Roman mag zuweilen an der Oberfläche haften, aber Behrendt kann ihm eine Menge abgewinnen, zumal ihr die linke Despentes doch sympathischer als der ins Reaktionäre abdriftende Michel Houellebecq, mit dem Despentes oft verglichen wird.

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Was man sich von Virginie Despentes und von einem Titel wie diesem erhoffen kann, all das bekommt man auch, beteuert Rezensent Dirk Fuhrig. In "Liebes Arschloch" zeichnet die französische Schriftstellerin wieder einmal ein gestochen scharfes Bild der Gegenwart, samt Me-Too-Debatte, Corona-Lockdowns und einem Shitstorm. Die Protagonisten sind ein mittelalter und ebenso "mittelerfolgreicher" Schriftsteller und eine bekannte Schauspielerin, die sich in einem Briefwechsel ihr Leben erzählen und ihr Leid klagen. Es geht um Sucht, um Angst, um Einsamkeit und um den Erfolg. Beeindruckt ist die Rezensentin vor allem von den Ambivalenzen, die Despentes ihren Figuren zugesteht, sowie der Differenziertheit, mit der sie aktuelle Diskurse aufgreift. So bekommen sowohl die gegeneinander kämpfenden Feministinnen ihr Fett weg als auch der alternde Mann und sein "Proleten-Image". Dass die Figurenkonstellation mitunter etwas klischeehaft wirkt, nimmt diesem Buch für Fuhrig nichts an seiner Brisanz.

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