Anziehungs- und Fluchtformen der Liebe in sieben Geschichten: als unterdrückte Sehnsüchte und unerwünschte Verwirrungen, als verzweifelte Seitensprünge und kühne Ausbrüche, als unumkehrbare Macht der Gewohnheit, als Schuld und Selbstverleugnung. Die Protagonisten sind dabei in ihre Zeit verstrickt: Die deutsche Vergangenheit holt einen jungen Mann da ein, wo man es am wenigsten erwartet - in der Liebe zu einem Bild. Ein Ostberliner Ehepaar begeht Verrat aneinander - um die Ehe zu retten. Ein arrivierter Altachtundsechziger laviert sich durch die Untiefen seiner liberalen Ehe und konventionellen Liebschaften, bis sein Schiff sinkt und er angespült wird, wo er nie landen wollte. Ein deutscher Student in New York greift zu ungewöhnlichen Mitteln, um seine Liebe zu einer amerikanischen Jüdin zu bewahren.
»Bernhard Schlink gehört zu den größten Begabungen der deutschen Gegenwartsliteratur. Er ist ein einfühlsamer, scharf beobachtender und überaus intelligenter Erzähler. Seine Prosa ist klar, präzise und von schöner Eleganz.«
Was man für einen geliebten Menschen zu tun oder aufzugeben bereit ist oder eben nicht, ob man vernachlässigt, betrogen oder getäuscht wird oder es selber tut - Liebe ist nie etwas Einfaches, Rationales oder Eindimensionales. Vieles, was man aus Liebe tut, erkennt man selbst oder der Geliebte erst viel später. Manchmal zu spät. In sieben Geschichten erzählt Bernhard Schlink, Autor des preisgekrönten Romans "Der Vorleser", nachdenkliche, schöne und manchmal auch traurige Episoden aus dem Leben von Liebenden, die versuchen, einander nahe zu sein, ohne sich selbst zu verleugnen. Dabei legt er das Innerste seiner Charaktere behutsam und ohne verletzende Spitzen offen. Schlink überlässt es ganz dem Leser, das Verhalten der Figuren zu bewerten, und genau das ist es, was das Buch auszeichnet. (www.parship.de)







