Gemeinsam erleben Bettina und ihre Schwester die Höhen und Tiefen des Aufwachsens in den 70er-Jahren: Sie machen erste Liebeserfahrungen und lernen mit den unerfüllbaren Erwartungen ihrer Eltern umzugehen. Zusammen verbringen sie glückliche Stunden mit ihren Großeltern, um den Depressionen der Mutter zu entkommen. Doch das Duo zerbricht, als Bettinas Schwester sich das Leben nimmt. Für Bettina beginnt eine Zeit der Lähmung und Verzweiflung. Dann findet sie Trost im Schreiben und wagt den mutigen Schritt, sich den Gespenstern der Vergangenheit zu stellen und von diesen zu befreien.Ungekürzte Lesung mit Julia Nachtmann1 mp3-CD ca. 7 h 9 min
Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Wolfgang Schneider gefällt Julia Nachtmanns Lesung des Buches von Bettina Flitner. Die Schauspielerin verleiht dem Text um die Depression und den Selbstmord der Schwester und der Mutter der Autorin ein ganz eigenes Timbre, eine literarische Emphase, findet Schneider. Die autobiografische, laut Schneider auch nach dem Auserzählen weiterhin rätselhaft bleibende Geschichte um die dunklen Seiten einer bürgerlichen Kindheit und Jugend vermittelt dem Rezensenten die Vorzeichen eines depressiven Leidens, wie sie Angehörige wahrnehmen können, sowie die bittere Tatsache, dass niemand ohne fremde Hilfe aus einer schweren Depression herausfindet.
© Perlentaucher Medien GmbH
© Perlentaucher Medien GmbH
»Es hört sich übertrieben an, aber: Bettina Flitners Manuskript traf mich wie ein Blitzschlag.« Helge Malchow »Meine Schwester hat Wucht und Zartheit, Emotion und Intelligenz, das Schöne, das Schreckliche, das ganze Leben fächert sich auf, und das in einer Sprache, die immer durchscheinend bleibt, schwebend, wenig Adjektive, es geht schnörkellos geradeaus, und der Leser kann nicht aufhören, einer so unsentimental und doch tief berührend erzählten Geschichte zu folgen, von Satz zu Satz...« Elke Heidenreich, Süddeutsche Zeitung







