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Die bekannte Schriftstellerin Mimosa Mein, die viele Jahre zurückgezogen auf dem Land lebte, tritt wieder vor die Öffentlichkeit: als Jurorin einer Castingshow. Dort wird sie mit den Lebensgeschichten von Menschen konfrontiert, die buchstäblich alles riskieren, um berühmt zu werden. Und Mimosa Mein riskiert fast alles, um ihnen dabei zu helfen. Ein mitreißender, witziger Roman über Schreiben und Ehrgeiz, Freundschaft und Verrat und die tückischen Zufälle des Lebens.

Produktbeschreibung
Die bekannte Schriftstellerin Mimosa Mein, die viele Jahre zurückgezogen auf dem Land lebte, tritt wieder vor die Öffentlichkeit: als Jurorin einer Castingshow. Dort wird sie mit den Lebensgeschichten von Menschen konfrontiert, die buchstäblich alles riskieren, um berühmt zu werden. Und Mimosa Mein riskiert fast alles, um ihnen dabei zu helfen. Ein mitreißender, witziger Roman über Schreiben und Ehrgeiz, Freundschaft und Verrat und die tückischen Zufälle des Lebens.
Autorenporträt
Milena Moser, geb. 1963 in Zürich, hat eine Buchhändlerlehre absolviert und immer schon geschrieben, zunächst für Schweizer Rundfunkanstalten. 1990 erste Kurzgeschichten, 1991 ihr erster Roman 'Die Putzfraueninsel', dessen TV-Verfilmung preisgekrönt wurde. Es folgten weitere erfolgreiche Veröffentlichungen. Die Autorin lebt heute in San Francisco.

Jasmin Tabatabai, 1967 in Teheran, ist eine leidenschaftliche Vorleserin. Die Musikerin und Schauspielerin, die ihren Durchbruch 1997 mit Katja von Garniers Musikfilm 'Bandits' hatte, wurde zuletzt für ihre Rolle in 'Fremde Haut' als beste Hauptdarstellerin für den Deutschen Filmpreis nominiert.
Rezensionen

buecher-magazin.de - Rezension
buecher-magazin.de

In einer Castingshow wird der "SchreibStar" gesucht, der neue Superschriftsteller der Schweiz. Diesem Aufruf folgen die vernachlässigte Hausfrau Anita Giezendanner, der Journalist Joggel Hoxha, der krampfhaft versucht, seine Homosexualität zu verbergen, und andere. Die Jury: die Literaturkritikerin Michelle Schlüpfer, der Verleger Gianni Wolfensberger und Mimosa Mein, die "Grande Dame der Schweizer Literatur". Letztere ist eher aus Versehen dabei, und statt die Seelen der Schriftsteller-Wannabes auf dem Altar der Fernseh-Unterhaltung zu opfern, möchte sie sie beschützen. Sie selbst hat seit über zehn Jahren nichts mehr veröffentlicht. Mimosa ist eine ungemein real wirkende Ich-Erzählerin, eine gute Beobachterin mit einem ausgeprägten Sinn für Ironie. Jasmin Tabatabai betont Mimosas Eigensinn, ihre Selbstzweifel, ihre Warmherzigkeit. Doch Moser liebt jede ihrer rund 20 Figuren - die Sehnsüchtigen, die Intriganten, die Versager, die Verzweifelten - und widmet jeder einzelnen viel Aufmerksamkeit. In der Vielfalt der Erzählstränge könnte man sich leicht verheddern, wäre da nicht Tabatabais warme, harte Stimme als ordnende Kraft.

© BÜCHERmagazin, Elisabeth Dietz (ed)

Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

Milena Mosers satirischem Roman "Möchtegern" kann Dorothea Dieckmann nichts abgewinnen, und sie ärgert sich über die Ambivalenz, mit der die Autorin ihre Figuren zugleich vorführt und ihnen die Absolution erteilt. Moser entwirft das Szenario eines TV-Wettstreit, in dem zehn Möchtegern-Schriftsteller vor einer Jury in einer Mischung aus "Die Schweiz sucht den Schreibstar" und "Big Brother" gegeneinander antreten, lässt die Rezensentin wissen. Dieckmann findet nicht nur das weitschweifige Parlando und die "ausufernde" Konstruktion des Romans reichlich ermüdend, wenn sie auch einräumt, dass es so manchen hübschen Satireeffekt zu genießen gibt. Die Indifferenz, mit der im Roman die Vermarktung der Kunst zugleich bekrittelt wie "milde gebilligt" wird, wie die Figuren lächerlich gemacht werden und dann dennoch die Botschaft vermittelt wird, jeder könne ein Künstler sein, wie der TV-Zirkus gleichzeitig "veralbert und "bestätigt" wird, stößt die Rezensentin ab, wie sie deutlich macht. Und daraus resultiert auch die Blässe und die Beliebigkeit dieses Romans, der zudem auch noch Schleichwerbung für die unter anderen von Moser geführte Schreibschule macht, wie Dieckmann pikiert feststellt.

© Perlentaucher Medien GmbH