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Han zeichnet die pathologische Landschaft unserer Gesellschaft, zu der neuronale Erkrankungen wie Depression, Aufmerksamkeitsdefizit-Syndrom, Borderline oder Burnout gehören. Er beschreibt sie als Infarkte, die im Gegensatz zu Infektionen nicht durch die Negativität des immunologisch Anderen, sondern durch ein Übermaß an Positivität bedingt sind. So entziehen sie sich jeder immunologischen Technik der Prophylaxe und Abwehr. Hans Analyse mündet in die Vision einer Gesellschaft, die er in beabsichtigter Ambivalenz Müdigkeitsgesellschaft nennt.

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Produktbeschreibung
Han zeichnet die pathologische Landschaft unserer Gesellschaft, zu der neuronale Erkrankungen wie Depression, Aufmerksamkeitsdefizit-Syndrom, Borderline oder Burnout gehören. Er beschreibt sie als Infarkte, die im Gegensatz zu Infektionen nicht durch die Negativität des immunologisch Anderen, sondern durch ein Übermaß an Positivität bedingt sind. So entziehen sie sich jeder immunologischen Technik der Prophylaxe und Abwehr. Hans Analyse mündet in die Vision einer Gesellschaft, die er in beabsichtigter Ambivalenz Müdigkeitsgesellschaft nennt.
Autorenporträt
Han, Byung-Chul
Byung-Chul Han, geboren in Seoul, ist Professor für Philosophie und Kulturwissenschaft an der Universität der Künste Berlin. Er veröffentlichte zahlreiche Bücher, zuletzte »Transparenzgesellschaft«, »Agonie des Eros« und »Im Schwarm«.

Arnold, Frank
Frank Arnold studierte Philosophie und Theaterwissenschaftenb _an der Freien Universität Berlin sowie Schauspiel an der Hochschule der Künste Berlin. Danach arbeitete er als Schauspieler, Regisseur und Dramaturg. Bekannt ist er vor allem als Sprecher für Rundfunk- und Fernsehproduktionen sowie Lesungen - live und fürs Hörbuch. 2014 wurde er als Bester Sprecher mit dem Deutschen Hörbuchpreis ausgezeichnet.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Dies ist ein wichtiges und sehr originelles Werk, versichert Rezensent Mark Siemons. Und man müsse das umso nachdrücklicher sagen, als sein Autor, der in Korea geborene, aber in Deutschland philosophisch sozialisierte Denker Byung-Chul Han auf alle großen Originalitätsansprüche einfach verzichtet - nicht zuletzt, indem er sein Denken ganz in den Traditionen des Westens formuliert, die von Walter Benjamin bis Giorgio Agamben bis - titelinspirierend - Peter Handke reichen. Unter der Hand aber geht, so Siemons, etwas ganz anderes vor sich: Byung-Chul Han unterzieht den Westen einer östlich inspirierten und darum auch so höflichen, unmerklichen radikalen "Kulturkritik". Es zeichne sich darin das Unterlaufen westlicher Differenzierungen, des "Freund-Feind-Denkens" ebenso wie falscher Ideen zum Individuum, ab. So ganz genau geht aus Siemons' frühere Bücher des Autors mit heranziehender Besprechung nicht hervor, worauf Byung-Chul Han seiner Ansicht nach hinaus will: Aber vielleicht ist auch die Vorstellung vom Auf-Etwas-Hinauswollen schon verkehrt.

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