Jim, der Gymnasiast, wuchs wohlbehütet bei seiner frommen Mutter auf. Tommy dagegen lebte bei einem Pflegevater und arbeitete in der Sägemühle. Von seiner Mutter wurde er verlassen, seinen prügelnden Vater hat er in die Flucht geschlagen. Heute ist er in der Finanzbranche erfolgreich, aber der Job ist ihm zuwider. Jim ist Bibliothekar geworden, seit einem Jahr jedoch krankgeschrieben. Nach dreißig Jahren sehen sich die beiden einst unzertrennlichen Freunde wieder. In unvergesslichen Szenen erzählt Per Petterson vom Leben ganz normaler Menschen - von ihrer Freundschaft, ihren Frauen, ihrer Einsamkeit und ihrer Wut.
Gelesen von Sebastian Rudolph als Jim, Bernd Grawert als Tommy, Nina Petri als dessen Schwester Siri und Walter Kreye als Erzähler.
Gelesen von Sebastian Rudolph als Jim, Bernd Grawert als Tommy, Nina Petri als dessen Schwester Siri und Walter Kreye als Erzähler.
Perlentaucher-Notiz zur WELT-Rezension
Ein großes Buch über die Macht des Schicksals ist Per Pettersons Roman für Claus-Ulrich Bielefeld. Wie der Autor lakonisch geballtes Unglück erzählt, erscheint dem Rezensenten zwar mitunter als Zumutung für den Leser, der Umstand, dass Petterson seine Figuren nie ausstellt, sondern ihnen trotz Niederlagen immer auch eine gewisse Unabhängigkeit zugesteht, macht die rückblickend und mit vielen Wendungen erzählte Geschichte vom Erwachsenwerden im Norwegen der 60er, von einer Freundschaft und ihrem Ende für Bielefeld jedoch zu einer intensiven, einprägsamen Lektüre.
© Perlentaucher Medien GmbH
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"Der Norweger Per Petterson tritt mit seinem Roman 'Nicht mit mir' über eine ungleiche Freundschaft das Stil-Erbe Hemingways an." Wolfgang Schneider, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 29.05.15 "Petterson ist ein großer, erschütternder Roman über die schreckliche Macht der Verhältnisse und die Gewalt des Schicksals gelungen." Claus-Ulrich Bielefeld, Die Welt, 17.01.15







