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Der exzentrische Popstar Orpheus begibt sich in der Hoffnung, seine Geliebte Eura aus dem Totenreich zu befreien, in die Unterwelt. Dort trifft er auf einen fremdartigen und zugleich faszinierenden Kosmos und wird mit seinem Instrument, dem Psykotron, das Gedankenströme unmittelbar in elektronische Signale aus Musik, Geräuschen und Sprache verwandeln kann, zum geliebten Star. Nur Eura lässt sich nicht finden und Orpheus wiederholt deshalb verzweifelt, getrieben, ja zwanghaft immer wieder den Gang in die Unterwelt: eine Endlosschleife auf der ewigen Suche nach der Liebe. Felix Kubin entwickelt…mehr

Produktbeschreibung
Der exzentrische Popstar Orpheus begibt sich in der Hoffnung, seine Geliebte Eura aus dem Totenreich zu befreien, in die Unterwelt. Dort trifft er auf einen fremdartigen und zugleich faszinierenden Kosmos und wird mit seinem Instrument, dem Psykotron, das Gedankenströme unmittelbar in elektronische Signale aus Musik, Geräuschen und Sprache verwandeln kann, zum geliebten Star. Nur Eura lässt sich nicht finden und Orpheus wiederholt deshalb verzweifelt, getrieben, ja zwanghaft immer wieder den Gang in die Unterwelt: eine Endlosschleife auf der ewigen Suche nach der Liebe. Felix Kubin entwickelt seine Neufassung des antiken Orpheus-Mythos als akustischen Comic, in dem Orpheus Lieder zu hörbar gemachten Erinnerungen werden, die den Begriff des Songs über seine traditionellen Grenzen hinaus ins Experimentelle und Fragmentarische erweitern.
"Das Stück ist ein Schleudersitz, der den Hörer aus der Linearität der Geschichte wirft, die Durchtrennung des roten Fadens, so etwas wie ein Metahörspiel, eine Parabel, eine poetische Auflösung, die Motive der ursprünglichen Geschichte verwendet, aber offener, experimenteller. Ein Traum, eine poetische Collage vielleicht. Es ist Orpheus musique mécanique." (Felix Kubin)
Mit Lars Rudolph, Gerhard Garbers, Yvon Jansen, Charlotte Chrome, Traugott Buhre, Marlen Diekhoff, Leéna Fahje, Nikola Duric.
Autorenporträt
Felix Kubin, geb. 1969 in Hamburg, Musiker, Komponist, Autor. 1998 Gründung des Plattenlabels Gagarin Records. Zahlreiche Kompositionen für Film- und Theatermusik. Hörspiele u.a. "Syndikat für Gegenlärm" (DLR 2001), "Nachtspeicher" (mit Boris D. Hegenbart, WDR 2003), "Territerrortorium" (mit Wojtek Kucharczyk, ORF/DLR 2004), "Paralektronoia" (WDR 2004), "Wiederhole 1-8" (WDR 2008).
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension

Ist sie nun begeistert oder verwirrt, die Rezensentin Sophie Jung? Felix Kubins Orpheus-Adaption scheint sie jedenfalls tüchtig zu fordern mit ihrer Umdeutung des antiken Barden in eine anonyme und einsame Gestalt inmitten trashiger Maschinenmusik, ohne Erinnerung dazu, dafür ausgestattet mit Psykotron, einem Kasten, der Gedanken in Schallwellen verwandelt. Kubin, Musiker, Hörspielautor und Heimstudiofrickler, entwirft mit seiner musikalischen Erzählung laut Jung einen kafkaesken Kosmos, in dem Hades als Behördendirektor auftritt, Lars Rudolf Orpheus seine Stimme leiht und der Gründungsmythos der Musik gründlich zerstückt wird, genau übrigens wie anno dunnemals der antike Sänger.

© Perlentaucher Medien GmbH