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Auf dem Monte Somma oberhalb der mondänen, niedergehenden Stadt Pompeji werden tote Vögel gefunden. Während einer Versammlung von Vogelschützern hat der Einwanderer Jowna eine Eingebung: Wenn der Vulkan grollt, soll man das Weite suchen. Ohne Schulbildung, Geld und Einfluss gelingt es ihm, sich an die Spitze einer Aussteigerbewegung zu setzen. Bald fürchtet das Stadtoberhaupt Fabius Rufus, die Vulkangerüchte könnten Pompeji schaden. Als sich sogar der frühere Sklave Polybius dafür interessiert, schaltet sich Rufus' Frau Livia ein, und Jownas Eingebung verkehrt sich in ihr Gegenteil.
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Produktbeschreibung
Auf dem Monte Somma oberhalb der mondänen, niedergehenden Stadt Pompeji werden tote Vögel gefunden. Während einer Versammlung von Vogelschützern hat der Einwanderer Jowna eine Eingebung: Wenn der Vulkan grollt, soll man das Weite suchen. Ohne Schulbildung, Geld und Einfluss gelingt es ihm, sich an die Spitze einer Aussteigerbewegung zu setzen. Bald fürchtet das Stadtoberhaupt Fabius Rufus, die Vulkangerüchte könnten Pompeji schaden. Als sich sogar der frühere Sklave Polybius dafür interessiert, schaltet sich Rufus' Frau Livia ein, und Jownas Eingebung verkehrt sich in ihr Gegenteil.

Das Pompeji von Eugen Ruge ist eine Erfindung, die auf historischer Wahrheit beruht: ein ferner Spiegel, in dem wir uns erstaunt wiedererkennen.
Autorenporträt
Eugen Ruge, 1954 in Sosswa am Ural geboren, studierte Mathematik in Ostberlin und wurde wissenschaftlicher Mitarbeiter am Zentralinstitut für Physik der Erde. Seit 1989 wirkt er als Autor für Theater, Funk und Film und machte sich mit seinen Tschechow-Übersetzungen einen Namen. Sein Familienroman In Zeiten des abnehmenden Lichts erhielt den Deutschen Buchpreis 2011. Ulrich Noethen gehört zu den vielseitigsten und beliebtesten Schauspielern Deutschlands. Sein warmes, dunkles Timbre lässt eine intime und eindrückliche Stimmung entstehen. Für seine Lesung von Friedrich Anis Roman Nackter Mann, der brennt erhielt er den Deutschen Hörbuchpreis 2017.
Rezensionen
»Ulrich Noethen verleiht dieser Geschichte mit seiner Stimme große Eleganz!« Alex Dengler denglers-buchkritik.de 20230605

Perlentaucher-Notiz zur Dlf-Rezension

Rezensent Wolfgang Schneider freut sich in einer ausführlichen Rezension über diese "nuancierte Gesellschaftssatire" von Eugen Ruge, die ihn nicht nur durch ihre differenzierte Figurenzeichnung überzeugt. Die Handlung ist in der Stadt Pompeji angesiedelt, einige Monate vor dem verhängnisvollen Vulkanausbruch, so der Kritiker. Die von den Römern eingenommene Stadt mutet bei Ruge sehr zeitgenössisch an, schmunzelt Schneider: Sowohl mit modernem Vokabular als auch mit zahlreichen Anspielungen auf die heutige Zeit, stellt die Geschichte eine eindeutige, aber nicht eindimensionale, Parabel auf die Aktualität dar. Protagonist Josse ist einer der wenigen, die die drohende Gefahr durch den Vulkan erkennen, lässt sich aber, verführt durch Ruhm und Reichtum, von der mächtigen Unternehmerin Livia Numistria anwerben und wirft seine Ansichten über Bord: Opportunistisch plädiert er nun für ein "Leben mit dem Vulkan". Man darf sich von dem etwas chaotisch wirkenden Beginn des Romans nicht vergraulen lassen, rät der Kritiker, denn im Laufe der Lektüre fügt sich alles zu einem harmonischen Ganzen zusammen. Mit der Schilderung einer Zeit, die zwischen Dekadenz und "Endzeitbewusstsein" changiert, ist Ruge hier ein faszinierender Roman und Spiegel der heutigen Gesellschaft gelungen, schließt Schneider.

© Perlentaucher Medien GmbH
Eine wunderbare Hauptfigur, eine ebenso abgründige wie komische Aufsteigergeschichte, ein eminent kluger Roman. Thea Dorn ZDF, Das Literarische Quartett 20230505