Ein Dorf, ein verschwundener Hund - eine Suche, die verwandelt
Die selbstbewusste Kerze ist gerade noch ein Kind. Sie lebt in einem kleinen, von Wald und Feldern umgebenen Dorf. Die Alten, zu denen die Nachbarin Hitschke gehört, sind in der Überzahl. Kerze verteidigt ihr Dorf gegen den Schwund, sie ist hier fest verwurzelt. Eines Tages geht Power, der Hund der Hitschke, verloren, und Kerze verspricht, ihn zu finden. Eine mitreißende, schonungslose Suche beginnt, der sich immer mehr Kinder anschließen. Als die Kinder schließlich im Wald verschwinden, erklärt die Dorfgemeinschaft den Ausnahmezustand. Mit außergewöhnlicher Sprachmacht und enormem Einfühlungsvermögen erzählt Verena Güntner die Geschichte einer Radikalisierung und davon, was mit einer Gemeinschaft geschieht, die den Kontakt zu ihren Kindern verliert. "Power" führt hinein in den Schmerz derer, die zurückbleiben, und zeigt mit großer Kraft, was es braucht, um durchzuhalten, weiterzumachen und Sinn zu finden in einer haltlos gewordenen Welt.
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Die selbstbewusste Kerze ist gerade noch ein Kind. Sie lebt in einem kleinen, von Wald und Feldern umgebenen Dorf. Die Alten, zu denen die Nachbarin Hitschke gehört, sind in der Überzahl. Kerze verteidigt ihr Dorf gegen den Schwund, sie ist hier fest verwurzelt. Eines Tages geht Power, der Hund der Hitschke, verloren, und Kerze verspricht, ihn zu finden. Eine mitreißende, schonungslose Suche beginnt, der sich immer mehr Kinder anschließen. Als die Kinder schließlich im Wald verschwinden, erklärt die Dorfgemeinschaft den Ausnahmezustand. Mit außergewöhnlicher Sprachmacht und enormem Einfühlungsvermögen erzählt Verena Güntner die Geschichte einer Radikalisierung und davon, was mit einer Gemeinschaft geschieht, die den Kontakt zu ihren Kindern verliert. "Power" führt hinein in den Schmerz derer, die zurückbleiben, und zeigt mit großer Kraft, was es braucht, um durchzuhalten, weiterzumachen und Sinn zu finden in einer haltlos gewordenen Welt.
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© BÜCHERmagazin, Katharina Granzin (kgr)
Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension
Rezensent Hubert Winkels sieht das "Ende der Parabel" gekommen mit diesem Roman von Verena Güntner. Wenn ihm die Autorin von dem Mädchen Kerze erzählt, die alle Kinder des Dorfes versammelt, um Hund Power imWald zu suchen, wobei die Kinder zunehmend selbst zum Rudel werden -inklusive toben, beißen und am Anus der anderen riechen - weiß Winkels nicht recht, ob er eine moderne Variante des "Herrn der Fliegen", eine"dystopische Umkehrung" von "Emil und die Detektive" oder einen Romanüber einen "Freiheitsakt mit antizivilisatorischen Motiven" liest. Stört den Rezensenten aber auch nicht weiter: Wenn keine Interpretationsmöglichkeiten bleiben, bleibt dennoch: "gute Literatur",schließt er.
© Perlentaucher Medien GmbH
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