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Ein Dorf, ein verschwundener Hund - eine Suche, die verwandelt Die selbstbewusste Kerze ist gerade noch ein Kind. Sie lebt in einem kleinen, von Wald und Feldern umgebenen Dorf. Die Alten, zu denen die Nachbarin Hitschke gehört, sind in der Überzahl. Kerze verteidigt ihr Dorf gegen den Schwund, sie ist hier fest verwurzelt. Eines Tages geht Power, der Hund der Hitschke, verloren, und Kerze verspricht, ihn zu finden. Eine mitreißende, schonungslose Suche beginnt, der sich immer mehr Kinder anschließen. Als die Kinder schließlich im Wald verschwinden, erklärt die Dorfgemeinschaft den…mehr

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Produktbeschreibung
Ein Dorf, ein verschwundener Hund - eine Suche, die verwandelt
Die selbstbewusste Kerze ist gerade noch ein Kind. Sie lebt in einem kleinen, von Wald und Feldern umgebenen Dorf. Die Alten, zu denen die Nachbarin Hitschke gehört, sind in der Überzahl. Kerze verteidigt ihr Dorf gegen den Schwund, sie ist hier fest verwurzelt. Eines Tages geht Power, der Hund der Hitschke, verloren, und Kerze verspricht, ihn zu finden. Eine mitreißende, schonungslose Suche beginnt, der sich immer mehr Kinder anschließen. Als die Kinder schließlich im Wald verschwinden, erklärt die Dorfgemeinschaft den Ausnahmezustand. Mit außergewöhnlicher Sprachmacht und enormem Einfühlungsvermögen erzählt Verena Güntner die Geschichte einer Radikalisierung und davon, was mit einer Gemeinschaft geschieht, die den Kontakt zu ihren Kindern verliert. "Power" führt hinein in den Schmerz derer, die zurückbleiben, und zeigt mit großer Kraft, was es braucht, um durchzuhalten, weiterzumachen und Sinn zu finden in einer haltlos gewordenen Welt.

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Autorenporträt
Verena Güntner, 1978 in Ulm geboren, studierte Schauspiel an der Universität Mozarteum in Salzburg. Vier Jahre lang war sie festes Ensemblemitglied am Bremer Theater, danach war sie als freischaffende Schauspielerin regelmäßig auf den Bühnen des Staatstheaters Wiesbaden und des Theaters Bonn zu sehen. 2012 erreichte sie die Finalrunde beim Open Mike in Berlin, 2013 machte sie den dritten Platz beim MDR-Literaturpreis und im selben Jahr gewann sie im Rahmen des Ingeborg-Bachmann-Wettbewerbs den Kelag-Preis. Ihr Debütroman "Es bringen" erschien 2014. Verena Güntner lebt in Berlin.  Verena Güntner, 1978 in Ulm geboren, studierte Schauspiel an der Universität Mozarteum in Salzburg. Vier Jahre lang war sie festes Ensemblemitglied am Bremer Theater, danach war sie als freischaffende Schauspielerin regelmäßig auf den Bühnen des Staatstheaters Wiesbaden und des Theaters Bonn zu sehen. 2012 erreichte sie die Finalrunde beim Open Mike in Berlin, 2013 machte sie den dritten Platz beim MDR-Literaturpreis und im selben Jahr gewann sie im Rahmen des Ingeborg-Bachmann-Wettbewerbs den Kelag-Preis. Ihr Debütroman "Es bringen" erschien 2014. Verena Güntner lebt in Berlin. 
Rezensionen

buecher-magazin.de - Rezension
buecher-magazin.de

Ein kleines Dorf ist im Ausnahmezustand. Und alles beginnt mit dem Verschwinden von Power, dem Hund der Frau Hitschke. Ein elfjähriges Mädchen macht sich auf die Suche nach dem vermissten Tier. Tagelang durchstreift sie allein den Wald und ist dabei so beharrlich, dass sich ihr nach und nach immer mehr Kinder anschließen. Mit Ferienbeginn ist es endgültig so weit: Alle Kinder sind weg, verschwunden in den Wald, wo sie auf Hundeweise an einem geheimen Ort miteinander leben. Den Erwachsenen gelingt es partout nicht, sie zu finden. Das Szenario erinnert an Jugendbücher neuerer Prägung, in denen Kinder in einer erwachsenenlosen Welt sich selbst überlassen sind. Doch diese Kinder haben, scheint es, nur auf einen Anlass gewartet, der Welt zu entfliehen. Und die Erwachsenen finden sich in der Rolle der hilflos Zurückgebliebenen; allen voran die arme Hitschke, die nicht nur keinen Hund mehr hat, sondern auch für das Verschwinden der Kinder verantwortlich gemacht wird. Güntners surrealistischer Handlungsentwurf enthielte theoretisch genügend Bedrohungspotenzial für einen rabenschwarzen Katastrophenroman. Das ist „Power“ nicht. Was es aber sonst sein könnte – Gesellschaftssatire, Parabel, Abenteuerroman? –, lässt sich nur sehr schwer sagen. Das ist irritierend und reizvoll zugleich.

© BÜCHERmagazin, Katharina Granzin (kgr)

Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension

Rezensent Hubert Winkels sieht das "Ende der Parabel" gekommen mit diesem Roman von Verena Güntner. Wenn ihm die Autorin von dem Mädchen Kerze erzählt, die alle Kinder des Dorfes versammelt, um Hund Power imWald zu suchen, wobei die Kinder zunehmend selbst zum Rudel werden -inklusive toben, beißen und am Anus der anderen riechen - weiß Winkels nicht recht, ob er eine moderne Variante des "Herrn der Fliegen", eine"dystopische Umkehrung" von "Emil und die Detektive" oder einen Romanüber einen "Freiheitsakt mit antizivilisatorischen Motiven" liest. Stört den Rezensenten aber auch nicht weiter: Wenn keine Interpretationsmöglichkeiten bleiben, bleibt dennoch: "gute Literatur",schließt er.

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