„Rohstoff“ ist Fausers autobiografischster Roman, mehr noch: eine „Lebensbeichte“ des Schriftstellers. Der Roman erschien erstmals 1984, reflektierte aber die Ereignisse des Jahres 1968. Der Roman-Protagonist Harry Geld, ein Alter Ego des Autors, ist zunächst Junkie in Istanbul. 1968 kehrt er in die
Heimat zurück, um an der deutschen Revolution teilzunehmen und die Welt zu verbessern. Er wird…mehr„Rohstoff“ ist Fausers autobiografischster Roman, mehr noch: eine „Lebensbeichte“ des Schriftstellers. Der Roman erschien erstmals 1984, reflektierte aber die Ereignisse des Jahres 1968. Der Roman-Protagonist Harry Geld, ein Alter Ego des Autors, ist zunächst Junkie in Istanbul. 1968 kehrt er in die Heimat zurück, um an der deutschen Revolution teilzunehmen und die Welt zu verbessern. Er wird Kommunarde in Berlin und schließlich Hausbesetzer in Frankfurt. Dabei schlägt er sich als Reporter durch, heuert als Flughafenarbeiter und Nachtwächter an. Als er schließlich genügend „Rohstoff'" zusammen hat, entschließt er sich, Schriftsteller zu werden. Fauser entpuppt sich dabei als ein aufmerksamer Beobachter und Chronist jener Jahre.
Die gebundene Diogenes-Ausgabe, die zum 75. Geburtstag erschien, wurde durch zwei Texte ergänzt: „Wozu J.F. auf der Welt war“ (Michael Köhlmeier) und „Tourist im eigenen Leben“ (Matthias Penzel). Außerdem gibt es ein Diogenes-Hörbuch des Romans (gelesen von Lars Eidinger). Nun wurde die Hardcover-Ausgabe mit einer preiswerten Softcover-Ausgabe ergänzt.