Ein Buch im Buch
Dies ist bereits der 3. Band der Reihe um die Lektorin Susan Ryeland. Obwohl ich die Vorgänger nicht kenne, hat mir für das Verständnis kein Wissen gefehlt. Allerdings fand ich den Anfang etwas zäh. Fans der Reihe werden hier eventuell darüber wegsehen können, weil sie einfach
das Wiedersehen mit den vertrauten Figuren genießen.
Susan Ryeland ist gerade wieder von Kreta…mehrEin Buch im Buch
Dies ist bereits der 3. Band der Reihe um die Lektorin Susan Ryeland. Obwohl ich die Vorgänger nicht kenne, hat mir für das Verständnis kein Wissen gefehlt. Allerdings fand ich den Anfang etwas zäh. Fans der Reihe werden hier eventuell darüber wegsehen können, weil sie einfach das Wiedersehen mit den vertrauten Figuren genießen.
Susan Ryeland ist gerade wieder von Kreta nach London gezogen und dort freiberuflich für einen kleinen Verlag tätig, Eliot Crace soll die erfolgreiche Serie mit dem Detektiv Atticus Pünd nach dem Tod des Autors weiterführen und Susan ihn dabei unterstützen. Schon nach den ersten Manuskriptseiten wird Susan klar, dass Eliot die Handlung seines Buches nicht frei erfunden hat, sondern verklausuliert über seine eigene Familie schreibt - inklusive Mord an seiner Großmutter, der vor zwanzig Jahren als natürlicher Tod abgetan wurde. Als Eliot bei einem Unfall mit Fahrerflucht (oder Mord?) ums Leben kommt, ist dummerweise sein Buch noch nicht zu Ende geschrieben und somit der Täter noch nicht entlarvt. Susan macht sich auf die Suche nach der Wahrheit und gerät dabei sogar selbst unter Mordverdacht.
Wie erwähnt, fand ich den Anfang etwas zäh. Hier wurden einige Personen eingeführt und dann bekam ich etliche Seiten von Eliots Manuskript zu lesen, das ich zunächst nicht wirklich spannend fand. Erst als die Verknüpfung des Manuskripts mit der Wirklichkeit zutage trat, konnte mich der Roman mehr fesseln. Der gemütliche Schreibstil, der stark an die alten klassischen Krimis zum Beispiel von Agatha Christie erinnert, hat mir sehr gut gefallen. Es muss ja nicht immer atemberaubend und blutrünstig sein. Das Gesamtkonzept hat hier gut gepasst. Die zweite Hälfte des Buches wurde dann auch noch richtig spannend, sodass ich sie in einem Rutsch bis zum Ende lesen wollte. Die Auflösung empfand ich als raffiniert und zum Teil auch überraschend.
Die Reihe:
1. Die Morde von Pye Hall
2. Der Tote aus Zimmer 12
3. Tod zur Teestunde