Mondsee, 1944 - Leben und Lieben im Schatten der großen Geschichte
Veit Kolbe verbringt ein paar Monate am Mondsee, unter der Drachenwand, und trifft hier zwei junge Frauen. Doch Veit ist Soldat auf Urlaub, in Russland verwundet. Was Margot und Margarete mit ihm teilen, ist seine Hoffnung, dass irgendwann wieder das Leben beginnt. Es ist 1944, der Weltkrieg verloren, doch wie lang dauert er noch? Arno Geiger erzählt von Veits Alpträumen, vom »Brasilianer«, der von der Rückkehr nach Rio de Janeiro träumt, von der seltsamen Normalität in diesem Dorf in Österreich - und von der Liebe.
Ein herausragender Roman über den Einzelnen und die Macht der Geschichte, über die Toten und die Überlebenden, über das, was den Menschen und den Krieg ausmacht - gelesen von Torben Kessler.
Veit Kolbe verbringt ein paar Monate am Mondsee, unter der Drachenwand, und trifft hier zwei junge Frauen. Doch Veit ist Soldat auf Urlaub, in Russland verwundet. Was Margot und Margarete mit ihm teilen, ist seine Hoffnung, dass irgendwann wieder das Leben beginnt. Es ist 1944, der Weltkrieg verloren, doch wie lang dauert er noch? Arno Geiger erzählt von Veits Alpträumen, vom »Brasilianer«, der von der Rückkehr nach Rio de Janeiro träumt, von der seltsamen Normalität in diesem Dorf in Österreich - und von der Liebe.
Ein herausragender Roman über den Einzelnen und die Macht der Geschichte, über die Toten und die Überlebenden, über das, was den Menschen und den Krieg ausmacht - gelesen von Torben Kessler.
Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension
Rezensent Paul Jandl führt den Chor der Hymnen zu Arno Geigers neuem Roman an: Geiger ist auf der Höhe seines Schreibens angekommen, jubelt er. Auf "Zehenspitzen" folgt er dem Autor durch die Hölle der letzten Kriegsmonate, erlebt, wie Geiger seinen Helden Veit im oberösterreichischen Mondsee mit Pervitin genesen lässt und diesen hin- und hergerissen zwischen dem Gefühl der Angst vor der Rückkehr an die Front und der Hoffnung auf das Kriegsende seine Umgebung präzise wahrnehmen lässt. Vor allem aber bewundert Jandl, wie Geiger seine Figuren in einer gekonnten Mischung aus Distanz und Empathie abstrahiert, auf Pädagogik verzichtet und dem Erzählten bei aller stofflichen Fülle genügend Luft zum Atmen lässt.
© Perlentaucher Medien GmbH
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"Der Roman des Jahres ... Bedrückend intensiv, höchst lebendig: ein Antokriegsepos, in dessen Mitte sich eine Liebesgeschichte entwickelt ... Ein eindrucksvolles, feinsinniges Buch." Claudia Voigt, Literatur Spiegel, Dezember 2018 "Ein Glanzstück der Gegenwartsliteratur." Dirk Knipphals, Tageszeitung, 14.03.18 "Ein bemerkenswerter Roman, der Fakten und Fiktion ineinanderfließen lässt." Sandra Kegel, 3Sat Buchzeit, 11.03.18 "Dieses Buch ist ein Ereignis und eine der wichtigen deutschsprachigen Neuerscheinungen dieses noch jungen Jahrs ... Ein Meisterwerk über die Verheerungen des Krieges." Manfred Papst, NZZ am Sonntag, 04.02.18 "Geigers Roman rekonstruiert einfühlsam die Gemütslage am Ende des Zweiten Weltkrieges ... Im liebevollen Auspinseln kriegsabgewandter Winzigkeiten wie dem abendlichen Bier nach der anstrengenden Gartenarbeit, den Nächten am Plattenspieler im Gewächshaus am Mondsee und vielen anderen vermeintlichen Banalitäten liegt die Stärke des Romans. Und es sind solche 'safe places' des Alltäglichen, die eine Teilantwort auf die Frage nach dem seelischen Überleben in Zeiten des Krieges enthalten." Iris Radisch, Die Zeit, 11.01.18 "Ein großer Schritt im Werk Arno Geigers und eine gültige Meditation über die Absurdität des Krieges: 'seltsam, man nimmt geduldig an einem Ereignis teil, das einen töten will.'" Meike Fessmann, Süddeutsche Zeitung, 10.01.18 "Ein großartiges Buch, das Arno Geiger, einen der erfolg- und wandlungsreichsten deutschsprachigen Schriftsteller des letzten Jahrzehnts, von einer wieder einmal ganz neuen Seite zeigt: diesmal als historischen Chronisten, auf den Spuren eben von Seethaler, Arno Schmidt oder auch Christoph Ransmayr, dem in 'Morbus Kitahara' ein ähnliches Stimmungskunststück geglückt ist." Andreas Platthaus, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 09.01.18 "Arno Geiger hat aus der historischen Wirklichkeit, gerade aus der kleinen, nicht in den Geschichtsbüchern zu findenden, ein bemerkenswertes Stück Literatur gemacht." Gerrit Bartels, Der Tagesspiegel, 09.01.10 "Arno Geiger hat einen berührenden, klugen Roman über die zerstörerische Kraft des Krieges geschrieben ... Dieses Buch, das auf historisches Material zurückgreift, hat geradezu schmerzliche Aktualität." Heide Soltau, NDR, 08.01.18 "Ein Virtuosenstück über ein Thema, über das man im Prinzip keine Virtuosenstücke lesen möchte. Geigers noch nie so weit getriebene Meisterschaft kann aber selbst diesen Eindruck mit dem wirklich ungeheuren Sog der Geschichte abdrängen." Judith von Sternburg, Frankfurter Rundschau, 08.01.18 "Die Eindringlichkeit, die diesen Roman so faszinierend und zugleich beklemmend macht, bewirkt Geiger nicht nur durch wechselnde Ich-Perspektiven und eine Handlung voll erschreckender sowie bewegender Momente, sondern auch durch den Duktus ... Packend wie literarisch gelungen." Klaus Zeyringer, Der Standard, 07.01.18 "Empathisch, außerordentich authentisch und berührend erzählt Arno Geiger von der Menschlichkeit im Krieg ... Mit 'Unter der Drachenwand' beweist sich Arno Geiger als einer der versiertesten deutschsprachigen Autoren." Mareike Ilsemann, WDR5, 06.01.18 "Außerordentlich schön und ein grandioser literarischer Jahresauftakt ... Ein Liebesroman, der nicht versäumt, das zeitgeschichtliche Panorama mitzuerzählen ... Sehr warmherzig, sehr tiefgründig ... Ein wunderbares, wirklich warmes, eindrucksvolles Buch." Jörg Magenau, Deutschlandfunk, 06.01.18 "Arno Geiger hat sich mit seinem neuen Roman 'Unter der Drachenwand' in einen Themenkreis der Hölle gewagt, den er wie auf Zehenspitzen durchschreitet ... Was bei dieser Erkundung der späten Kriegsmonate herauskommt, ist eine beeindruckend genaue und hellhörige Erzählung über dramatische Verluste und über verlorene Jahre." Paul Jandl, Neue Zürcher Zeitung, 06.01.18 "Arno Geiger ist immer anders. Manchmal sehr gut, manchmal noch besser. Jetzt der bisher beste ... Man will das Buch nicht vorzeitig weglegen, auch wenn's drei in der Früh ist." Peter Pisa, Kurier, 05.01.18 "Ein großartiger und in jeder Zeile überzeugender Roman." Kristina Pfoser, Ö1, 05.01.18
Ein schönes Geständnis. Rudolf von Bitter Süddeutsche Zeitung 20190709









