Unterleuten erwacht zum Leben: der Bestseller jetzt als Hörspiel
Manchmal kann die Idylle auch die Hölle sein. Wie das Dorf Unterleuten irgendwo in Brandenburg. Wer nur einen flüchtigen Blick darauf wirft, ist bezaubert von den schrulligen Originalen, die den Ort nach der Wende prägen, von der unberührten Natur mit den seltenen Vogelarten, von den kleinen Häusern, die sich Stadtflüchtige aus Berlin gerne kaufen. Doch als eine Investmentfirma einen Windpark in unmittelbarer Nähe der Ortschaft errichten will, brechen Streitigkeiten wieder auf, die lange Zeit unterdrückt wurden. Kein Wunder, dass schon wenige Tage später im Dorf die Hölle los ist ...
Bereits bei ihrer Hörspielfassung von Sasa Stanisic' "Vor dem Fest" bewies Judith Lorentz ihr Gespür für Figuren und Atmosphären. Jetzt lässt sie die Menschen aus Unterleuten sprechen: Fließ, Franzen, Meiler, Schaller und all die anderen
Mit Axel Prahl als Automechaniker Schaller, Udo Wachtveil als Spekulant KonradMeiler, Jördis Triebel als Betty u. v. a..
(6 CDs, Laufzeit: 5h 10)
Manchmal kann die Idylle auch die Hölle sein. Wie das Dorf Unterleuten irgendwo in Brandenburg. Wer nur einen flüchtigen Blick darauf wirft, ist bezaubert von den schrulligen Originalen, die den Ort nach der Wende prägen, von der unberührten Natur mit den seltenen Vogelarten, von den kleinen Häusern, die sich Stadtflüchtige aus Berlin gerne kaufen. Doch als eine Investmentfirma einen Windpark in unmittelbarer Nähe der Ortschaft errichten will, brechen Streitigkeiten wieder auf, die lange Zeit unterdrückt wurden. Kein Wunder, dass schon wenige Tage später im Dorf die Hölle los ist ...
Bereits bei ihrer Hörspielfassung von Sasa Stanisic' "Vor dem Fest" bewies Judith Lorentz ihr Gespür für Figuren und Atmosphären. Jetzt lässt sie die Menschen aus Unterleuten sprechen: Fließ, Franzen, Meiler, Schaller und all die anderen
Mit Axel Prahl als Automechaniker Schaller, Udo Wachtveil als Spekulant KonradMeiler, Jördis Triebel als Betty u. v. a..
(6 CDs, Laufzeit: 5h 10)
© BÜCHERmagazin, Tanja Lindauer (lin)
Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension
Sieglinde Geisel findet Lesevergngen mit Juli Zehs Roman über eine Dorfgemeinschaft in Brandenburg. Auch wenn der Plot nur Mittel zum Zweck ist, wie Geisel von der Autorin erfährt, und die Frage nach dem eigenen Lebensmodus und der eigenen Identität im Zentrum des Textes steht, findet Geisel Gefallen an dem Roman, den sie mit Texten von Balzac und Thomas Mann vergleicht, weil auch in ihnen Epochenwenden und der Untergang einer Solidargesellschaft verhandelt werden. Die Dorfwelt bei Zeh funktioniert als exemplarisches Epochenbild, meint sie.
© Perlentaucher Medien GmbH
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"Juli Zehs furchtlos vor jedem Klischee ins Herz der bundesrepublikanischen Wirklichkeit zielender Gesellschaftsroman ist ein literarischer Triumph." Denis Scheck / Der Tagesspiegel







