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Neben Tagebuchpassagen aus Wenn man einen weißen Anzug anhat und Der Krapfen auf dem Sims sind noch einige unveröffenlichte kleine Dialoge zu hören. Der Titel ist wie immer kryptisch und erhellt sich erst beim Zuhören.
Da sitzt Max Goldt zusammen mit einem Freund gemütlich am Tisch und sinniert über teure Teppiche und Rotweinflecken: "Den Teppich habe ich seit Jahren, und schau ihn dir an. Da ist noch nie was draufgekommen, obwohl ich bei mir zu Hause keine Fesseln kenne. Es ist, wie wenn man einen Anzug trägt. Dann bewegt man sich anders, und man bekleckert sich weniger. Am besten, man hat…mehr

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Produktbeschreibung
Neben Tagebuchpassagen aus Wenn man einen weißen Anzug anhat und Der Krapfen auf dem Sims sind noch einige unveröffenlichte kleine Dialoge zu hören. Der Titel ist wie immer kryptisch und erhellt sich erst beim Zuhören.

Da sitzt Max Goldt zusammen mit einem Freund gemütlich am Tisch und sinniert über teure Teppiche und Rotweinflecken: "Den Teppich habe ich seit Jahren, und schau ihn dir an. Da ist noch nie was draufgekommen, obwohl ich bei mir zu Hause keine Fesseln kenne. Es ist, wie wenn man einen Anzug trägt. Dann bewegt man sich anders, und man bekleckert sich weniger. Am besten, man hat einen weißen Teppich und trägt einen weißen Anzug, je edler, desto besser. Dann passiert wahrscheinlich gar nichts mehr."

CD 1

1. 11.9.-15.9.2001
7. Es soll keiner dabei sein, den man nicht kennt
8. 10. 29.9.-30.9.2001
11. Kiesinger weiß kein Mensch was drüber
12. Kölner und Düsseldorfer

CD 2

1. Ich zog ein elektronisches Goldfischglas
2. 4.-7.1.2001
6. 15.-16.11.2001
9. Das Zusammenbrechen und die Totenblässe
10. Deine Reime sind Schweine
13. Das Comicduo
14. Ein neuer Name für die Ostsee
15. Zischelnde Mädchen im deutschsprachigen Teil Belgiens
18. Der Lachmythos
20. Murphys Undank
Autorenporträt
Max Goldt, geboren 1958 in Göttingen, lebt in Berlin. Er bildete mit Gerd Pasemann das Musikduo »Foyer des Arts«, in welchem er eigene Texte deklamierte. Zusammen mit Stephan Katz hat Max Goldt mehrere Comicbände herausgebracht. Er bereist nicht selten den deutschen Sprachraum als Vortragender eigener Texte. 1997 wurde ihm der Kasseler Literaturpreis für grotesken Humor verliehen, 1999 der Richard-Schönfeld-Preis für literarische Satire und 2008 der Kleist-Preis und der Hugo-Ball-Preis.
Trackliste
CD 1
111.9. - 15.9.2001
211.9. - 15.9.2001
311.9. - 15.9.2001
411.9. - 15.9.2001
511.9. - 15.9.2001
611.9. - 15.9.2001
7Es Soll Keiner Dabei Sein, Den Man Nicht Kennt
829.9. - 30.9.2001
929.9. - 30.9.2001
1029.9. - 30.9.2001
11Kiesinger Weiss Kein Mensch Was Drueber
12Koelner Und Duesseldorfer
13Koelner Und Duesseldorfer
CD 2
1Ich Zog Ein Elektronisches Goldfischglas
24. - 7.1.2002
34. - 7.1.2002
44. - 7.1.2002
54. - 7.1.2002
615. - 16.11.2001
715. - 16.11.2002
815. - 16.11.2001
9Das Zusammenbrechen Und Die Totenblaesse
10Deine Reime Sind Schweine
11Deine Reime Sind Schweine
12Deine Reime Sind Schweine
13Das Comicduo
14Ein Neuer Name F"ur Die Ostsee
15Zischelnde Maedchen Im Deutschsprachigen Teil Belgiens
16Zischelnde Maedchen Im Deutschsprachigen Teil Belgiens
17Zischelnde Maedchen Im Deutschsprachigen Teil Belgiens
18Der Lachmythos
19Der Lachmythos
20Murphys Undank
Rezensionen
Max Goldt schreibt zwar ein Tagebuch, in dem er sein Leben und seinen Alltag beobachtet, aber man kann, so Ijoma Mangold, nicht erwarten, Intimeres über den Autor zu erfahren. In Wahrheit handle es sich um "ein Benimmbuch, in dem Benimm und Erkenntnis sich gegenseitig steigern", so Mangold. Goldts Pedanterien und sein bissiger Ton eröffnen dabei für Mangold einen Blick auf die "gedanklichen und sprachlichen Fahrlässigkeiten der Welt" zu. Bei Goldt ist demnach das scheinbar Persönliche immer auch das Allgemeine. Wie eigenwillig die Ansichten Goldts auch sein mögen, meint Goldt, der Leser wird sich ihrer Logik kaum entziehen können, und sie ließen sich "ohne weiteres zur Regel eines allgemeinen Wohlverhaltens" hochrechnen. Der Witz des Textes zeichnet sich dadurch aus, so ist zu lesen, dass er nichts anderes ist als "die Kehrseite des Ernstes". Wenn der Rezensent auf Goldts Position als ehemaligen Vorreiter der politischen Inkorrektheit hinweist, vernimmt er heute einen ausgeglicheneren Ton. "Strenge und Wärme sind die Pole, zwischen denen sich Goldt in diesem Buch sehr charmant situiert." Das Buch sei nicht übermäßig liberal, komme dafür aber "umso zarter daher". Goldts Ideal, so Mangold, ist das Zarte.

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