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Der Erste Weltkrieg ist zu Ende. Dem Tod nur knapp entkommen, können die Soldaten Albert und Édouard endlich nach Frankreich zurückkehren. Doch was erwartet sie? Ein Land, das seine toten Helden feiert, die Überlebenden jedoch übersieht. Mittellos beschließen die beiden, ihr Glück selbst in die Hand zunehmen und verkaufen im großen Stil Kriegsdenkmäler, die nie gebaut werden. Das Geschäft floriert, bis eines Tages ihr ehemaliger Leutnant und Widersacher Pradelle auftaucht und droht, sie auffliegen zu lassen. Spannend und sprachlich fulminant erzählt Pierre Lemaitre von einer außergewöhnlichen…mehr

Produktbeschreibung
Der Erste Weltkrieg ist zu Ende. Dem Tod nur knapp entkommen, können die Soldaten Albert und Édouard endlich nach Frankreich zurückkehren. Doch was erwartet sie? Ein Land, das seine toten Helden feiert, die Überlebenden jedoch übersieht. Mittellos beschließen die beiden, ihr Glück selbst in die Hand zunehmen und verkaufen im großen Stil Kriegsdenkmäler, die nie gebaut werden. Das Geschäft floriert, bis eines Tages ihr ehemaliger Leutnant und Widersacher Pradelle auftaucht und droht, sie auffliegen zu lassen. Spannend und sprachlich fulminant erzählt Pierre Lemaitre von einer außergewöhnlichen Freundschaft, die an der Kälte der Nachkriegszeit zu zerbrechen droht.Ungekürzte Lesung mit Markus Hoffmann2 mp3-CDs Laufzeit ca. 1.100 min
Autorenporträt
Pierre Lemaitre, 1951 in Paris geboren, ist Autor mehrerer preisgekrönter Romane und Kriminalromane. Sein 2014 erschienenes Buch, »Wir sehen uns dort oben«, wurde mit dem wichtigsten französischen Literaturpreis, dem Prix Goncourt, ausgezeichnet. Nach »Die Farben des Feuers« hat er mit dem Abschluss der Trilogie erneut ein beeindruckendes und hochgelobtes Zeitpanorama erschaffen.
Rezensionen

buecher-magazin.de - Rezension
buecher-magazin.de

Markus Hoffmann hat eine Stimme, der man vertraut. Behutsam-sanft wickelt sie den Hörer ein. Und doch merkt man, dass dahinter ein jäher Abgrund lauert. Dieser Abgrund ist im Text der menschlich verheerende Zustand der französischen Gesellschaft in der unmittelbaren Nachzeit des Ersten Weltkriegs. Man hält die Schlachten und die Gefallenen hoch, aber mit den heimkehrenden, teils übel zugerichteten Soldaten will man nichts zu tun haben. So ergeht es Édouard und Albert, die verächtlich gemieden werden. Aber sie begreifen die Mechanismen dieser Heuchelei und werden zu Verkäufern von Kriegsdenkmälern für Gemeinden im ganzen Land. Mit der Pointe, dass all diese Devotionalien gar nicht existieren und Albert und Édouard sich mit dem Vorschuss in der Tasche alsbald aus dem Staub machen. Im Plot ist der monumentale Roman von Pierre Lemaitre voller Biss und Witz, nur fasert er mit zunehmender Zeit ziemlich aus. Allein Hoffmann hält, fast buchstäblich, die Stellung und schafft es, mit der zart-ironischen Lesung aus der Halbdistanz das Werk als das zu markieren, was es angestrebt hat: ein moderner Schelmenroman zu sein.

© BÜCHERmagazin, Martin Maria Schwarz (mms)
'Ein unglaublicher Roman über eine verlorene Generation.' La Croix

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Schon wieder ein Roman über den Ersten Weltkrieg, wollte Rezensentin Lena Bopp schon seufzen, musste aber bei der Lektüre von Pierre Lemaitres "Wir sehen uns dort oben" bald feststellen, dass dieser Roman seinesgleichen sucht. Denn zum einen beginne die Handlung in den letzten Tagen des Jahres 1918 und befasse sich zum anderen vor allem mit dem Geschehen nach dem Krieg, berichtet die Kritikerin. Fasziniert liest sie am Beispiel der beiden Soldaten Albert und Edouard, wie Zurückgekehrten versuchen, sich wiedereinzugliedern und wie schwer ihnen dieser Versuch von Staat und Gesellschaft gemacht wird. Vor allem aber würdigt die Kritikerin Lemaitres Gabe, dieses schwere und historisch brisante Thema äußerst unterhaltsam zu erzählen und seine beiden Protagonisten sympathisch und spannend bei ihren schließlich notgedrungen kriminellen Handlungen zu begleiten. Eine wunderbare Mischung aus Abenteuer- und Kriminalroman, lobt die Rezensentin, die sich schon jetzt auf die angekündigten Folgeromane freut.

© Perlentaucher Medien GmbH