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Was genau ist ein Universalgenie - und wer hat dieses Konzept eigentlich geschaffen? Ist es Ausdruck höchsten menschlichen Potentials oder bloß ein nachträglich verliehener Ehrentitel für besonders Vielbegabte vergangener Jahrhunderte?Dieses Buch unternimmt den Versuch, die kulturelle Entstehung und fortschreitende Aufladung einer Zuschreibung zu entschlüsseln, die sich über Epochen, Disziplinen und Weltanschauungen hinweg behauptet hat. Es spürt der Frage nach, wie es kam, dass Einzelne - fast ausschließlich Männer - als 'Genies' galten, denen kein Bereich des Denkens, kein Feld des Wissens…mehr

Produktbeschreibung
Was genau ist ein Universalgenie - und wer hat dieses Konzept eigentlich geschaffen? Ist es Ausdruck höchsten menschlichen Potentials oder bloß ein nachträglich verliehener Ehrentitel für besonders Vielbegabte vergangener Jahrhunderte?Dieses Buch unternimmt den Versuch, die kulturelle Entstehung und fortschreitende Aufladung einer Zuschreibung zu entschlüsseln, die sich über Epochen, Disziplinen und Weltanschauungen hinweg behauptet hat. Es spürt der Frage nach, wie es kam, dass Einzelne - fast ausschließlich Männer - als 'Genies' galten, denen kein Bereich des Denkens, kein Feld des Wissens fremd war.Dabei geraten nicht nur die Biografien der oft zitierten Ikonen in den Blick, sondern auch die historischen Kontexte, die es erst ermöglichten, ein solches Bild zu formen - und aufrechtzuerhalten. Welche Rolle spielten Bildungssysteme, Machtverhältnisse und kollektive Projektionen? Warum wird der Begriff gerade heute wieder so häufig bemüht, und in welchem Verhältnis steht er zur realen Vielfalt menschlicher Begabungen?Die Erfindung des Universalgenies lädt dazu ein, eine Zuschreibung zu hinterfragen, die mehr über eine Gesellschaft verrät als über den Einzelnen, dem sie gilt. Ohne Illusionen zu zerstören, aber mit geschärftem Blick, öffnet das Buch einen Denkraum zwischen Bewunderung und Analyse, zwischen Zuschreibung und Wirklichkeit.
Autorenporträt
Lutz Spilker wurde am 17.2. des Jahres 1955 in Duisburg geboren.Bevor er zum Schreiben von Büchern und Dokumentationen fand, verließen bisher unzählige Kurzgeschichten, Kolumnen und Versdichtungen seine Feder.In seinen Veröffentlichungen befasst sich Lutz Spilker vorrangig mit dem menschlichen Bewusstsein und der damit verbundenen Wahrnehmung. Ihn fasziniert die Tatsache, dass zu jeder weiteren Sekunde neue Erkenntnisse existieren.»Ich liebe die Sprache: Sie vermag zu streicheln, zu liebkosen und zu Tränen zu rühren. Doch sie kann ebenso stachelig sein, wie der Dorn einer Rose und mit nur einem Hieb zerschmettern.«