Wir befinden uns im Jahr 1960. Ein Mann radelt durch eine geisterhafte Landschaft, verkohlte Leichen, Gerippe, in der Bewegung erstarrt. Ein Atomschlag wenige Jahre zuvor hat offenbar die ganze Menschheit ausgelöscht. Der Mann, ein Schriftsteller, beschließt, sich im Wald eine Hütte zu bauen, und unternimmt mit seinem Fahrrad Ausflüge in die dörfliche Umgebung, um sich mit Werkzeug, Lebensmitteln und Bauholz zu versorgen. Da trifft er plötzlich auf eine Überlebende.
Diese Ausgabe der »Suhrkamp BasisBibliothek - Arbeitstexte für Schule und Studium« bietet Arno Schmidts Endzeitroman Schwarze Spiegel zusammen mit einem Kommentar, der alle für das Verständnis des Buches erforderlichen Informationen enthält: eine Zeittafel, die Entstehungs- und Rezeptionsgeschichte, einen Forschungsüberblick, Literaturhinweise sowie detaillierte Wort- und Sacherläuterungen.
Diese Ausgabe der »Suhrkamp BasisBibliothek - Arbeitstexte für Schule und Studium« bietet Arno Schmidts Endzeitroman Schwarze Spiegel zusammen mit einem Kommentar, der alle für das Verständnis des Buches erforderlichen Informationen enthält: eine Zeittafel, die Entstehungs- und Rezeptionsgeschichte, einen Forschungsüberblick, Literaturhinweise sowie detaillierte Wort- und Sacherläuterungen.
Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Der bisherige Leser von Arno Schmidts "Schwarze Spiegel" musste schon über ein ungeheures bildungsbürgerliches Universalwissen verfügen, um die vielen Anspielungen, unausgewiesenen Zitate und das Spezialwissen zu verschiedenen Disziplinen zu entschlüsseln, das der Autor darin untergebracht hat, meint Georg Klein. Deshalb findet er es außerordentlich begrüßenswert, dass die Neuausgabe von "Schwarze Spiegel" einen so ausführlichen und kaum eine Frage offen lassenden Kommentar bietet. Etwas erstaunt hat es ihn allerdings schon, dass der Kommentator Oliver Jahn es für nötig hält, seiner modernen Leserschaft auch Begriffe wie "Vagant" oder "Karawanserei" oder literarische Figuren wie Robinson erklären zu müssen. Die Erzählung um einen vereinsamten Überlebenden eines Atomkriegs jedenfalls, der unverhofft doch noch auf eine weitere Überlebende stößt, findet der Rezensent auch über 50 Jahre nach ihrer Entstehung noch "hinreißend". Das Buch selbst sei nicht weniger als ein "sprachliches "Meisterwerk".
© Perlentaucher Medien GmbH
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