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Wir schreiben das Jahr 2142. Der Anbruch einer neuen Eiszeit stürzt die Welt ins Chaos. Der Teil der Erde, der nicht mit Eis bedeckt ist, kann nur einen Bruchteil der Erdbevölkerung ernähren, so dass die Rechnung einfach und brutal ist: Wenige werden leben, die meisten werden sterben. In Battlefield 2142 hast du die Wahl, für welche der beiden militärischen Supermächte du die epische Schlacht ums Überleben schlagen willst - die Europäische Union oder die neu gegründete Panasiatische Koalition. Du wirst nicht nur mit einem ganzen Arsenal an Hightech-Waffen wie Sturmgewehren, Tarngeräten und…mehr

Produktbeschreibung
Wir schreiben das Jahr 2142. Der Anbruch einer neuen Eiszeit stürzt die Welt ins Chaos. Der Teil der Erde, der nicht mit Eis bedeckt ist, kann nur einen Bruchteil der Erdbevölkerung ernähren, so dass die Rechnung einfach und brutal ist: Wenige werden leben, die meisten werden sterben. In Battlefield 2142 hast du die Wahl, für welche der beiden militärischen Supermächte du die epische Schlacht ums Überleben schlagen willst - die Europäische Union oder die neu gegründete Panasiatische Koalition. Du wirst nicht nur mit einem ganzen Arsenal an Hightech-Waffen wie Sturmgewehren, Tarngeräten und Selbstschussanlagen in die Schlacht ziehen, sondern dich auch ans Steuer von Fahrzeugen setzen, die über die größte Zerstörungskraft verfügen, die die Menschheit je erlebt hat. Während gewaltige Walker den Kampf auf dem Boden führen, beherrschen futuristische Flugeinheiten den Himmel. Wenn du es mit diesen gepanzerten Gegnern aufnehmen und für ausgeglichene Verhältnisse auf dem Schlachtfeld sorgen willst, musst du clever agieren und dein gesamtes Arsenal an Gegenmaßnahmen wie EMP-Granaten und Annäherungsminen einsetzen. In epischen Online-Schlachten mit bis zu 64 Spielern kämpfst du als Teil eines Squads an der Front oder ziehst im Commander-Modus aus dem Hintergrund die Fäden und leitest die strategischen Angriffe deiner Teamkollegen. Zum ersten Mal in der Geschichte dieses Franchise bietet Battlefield 2142 neben dem klassischen Eroberungs-Spiel einen neuen Spielmodus. Im neuen, epischen Titan-Modus musst du den gegnerischen Titanen - ein gewaltiges, schwer gepanzertes, fliegendes Kriegsschiff - zerstören, während du dein eigenes verteidigst. Um einen Titanen zu zerstören, musst du zuerst dessen Schutzschild neutralisieren, um es dann zu entern und dir den Weg zum Kern des Titanen freizukämpfen und diesen zu sprengen. Diese einzigartige Gameplay-Innovation verändert deine Art zu spielen und erfordert Teamplay und strategische Planung, um die Oberhand in den explosiven Massenschlachten zu gewinnen. Durch erfolgreiches Spielen erhöhst du deinen Rang und schaltest Belohnungen wie Waffen, Medaillen und vieles mehr frei - die umfangreichste und flexibelste Battlefield-Erfahrung aller Zeiten.
Rezensionen
Schon nach den ersten Trailern zu Battlefield 2142 wurden Stimmen laut, dass der neue Teil der Serie nichts weiter wäre, als eine sehr gut gemachte Modifikation für das vor rund einem Jahr erschienene Battlefield 2. Als dann schon vor der eigentlichen Veröffentlichung ein Patch erschien, machte Unmut die Runde, da so etwas nie ein gutes Zeichen ist und beim Vorgänger immer für neue Probleme sorgte. Das sollte auch diesmal wieder der Fall sein, aber dazu später mehr.

Ice Age

Das Jahr 2142 ist ein kaltes Jahr. Eine neue Eiszeit hat die Menschheit heimgesucht und große Teile der Erdkugel mit einer kilometerdicken Eisschicht überzogen. Nur noch Teile von Europa und Afrika sind halbwegs bewohnbar und deshalb stark umkämpft. Zwei Parteien erheben Anspruch auf die Gebiete: die Europäische Union und die Pan Asiatische Koalition (PAC). Dafür schicken beide Fraktionen die neuesten Kriegsmaschinerien in die Schlacht, darunter auch das mächtige Schlachtschiff Titan.

Die insgesamt zehn Schlachtfelder von morgen sieht man, wie man es aus der Reihe gewohnt ist, aus der Ego-Perspektive. Auf Wunsch darf man innerhalb eines Vehikels auch auf eine 3rd-Person Ansicht umschalten, die jedoch nur dem Fahrer zu empfehlen ist, da sonst genaues Schießen unmöglich ist. Mit der rechten Maustaste legt man sein Gewehr an und je nach Typ darf dann auch gezoomt werden. Wer befürchtet, im Jahre 2142 würden sämtliche Waffen nur noch mit bunten Laserstrahlen schießen, der sei beruhigt. Die Schießprügel orientieren sich überwiegend an heutigen Modellen, bzw. an denen des Vorgängers. Die vielen verschiedenen Fahrzeuge steuern sich ebenfalls so einfach, wie es bei Battelfield 2 der Fall war, nur dass hier die Flugsteuerung etwas entschärft wurde, so dass blutige Anfänger sich die Schlachtfelder auch mal von oben betrachten dürfen.

Conquest vs. Titan

Die größte Neuerung die es in Battlefield 2142 gibt, ist der Titan-Modus, der neben der altbekannten Conquest-Variante spielbar ist und zudem einige Gemeinsamkeiten aufweist. Wer mit letzterem überhaupt nichts anfangen kann, dem sei dieser Eroberungsmodus hier noch mal kurz erklärt.

Zwei Parteien haben jeweils eine bestimmte Anzahl von Tickets, die mit dem Tod eines Soldaten stets nach unten korrigiert werden. Auf der Karte gibt es mehrere Punkte, die eingenommen werden müssen. Diese werden erobert, indem man seinen Soldaten neben die Flagge stellt und ein paar Sekunden wartet, mit mehreren Kameraden im Schlepptau wird dieser Vorgang zudem beschleunigt. Hat man mehr Stellungen eingenommen als die gegnerische Partei, sinken deren Tickets kontinuierlich. Sind alle Plätze erobert oder die Tickets bei null angelang, gilt die Runde als beendet. Dieser Modus macht immer noch Spaß, besser ist dennoch der neue Titan-Modus.

Hier ist zu Beginn alles sehr ähnlich. Es gibt fünf Silos auf der Karte, die auf dieselbe Art und Weise eingenommen werden müssen, wie es beim Conquest-Modus der Fall ist, nur das Ergebnis ist ein anderes. In regelmäßigen Abständen wird eine zerstörerische Rakete gen Himmel abgefeuert. Folgt man dieser und wirft einen Blick nach oben, sieht man zwei riesige Fluggeräte, die über dem Schlachtfeld schweben. Jede Fraktion besitzt einen dieser sogenannten Titanen, die zu Anfang durch einen Schutzschild abgesichert sind. Dieser verringert sich mit jedem Einschlag eines Projektils aus den eroberten Silos. Ist der Schutzschild zusammengebrochen, kann solange gewartet werden, bis die äußere Hülle durch weitere Einschläge zerstört ist oder man geht direkt in die Höhle des Löwen und macht sich an die Arbeit, den Reaktorkern zu zerstören.

Enterkommando

Dafür muss man an Bord des feindlichen Titanen gelangen und zwar mit einem Gleiter oder mit einem mobilen Truppentransporters. Landet man mit dem Flugvehikel auf dem hinteren Teil des Titanen, dient dieser auch gleichzeitig als Spawn-Punkt. So gelangt man nach dem Ableben immer wieder schnell ins Innere der Fregatte. Etwas länger, dafür jedoch umso spektakulärer, geht es mit den Assault-Pods. Die bodengebundenen Truppentransporter besitzen Abschussvorrichtungen für diese Kapseln. Um sein Ziel nicht zu verfehlen, fährt man deshalb in die Nähe der feindlichen Station. Ein Symbol deutet an, ob man in der richtigen Position steht, andernfalls würde man überall landen, nur nicht auf dem Titan. Ist man nah genug, kann man sich per Rechtsklick aus dem Truppentransporter katapultieren lassen. Sollte alles geklappt haben, geht es ab ins Innere.

Im Bauch des Titanen haben nur Infanteristen Zutritt, Vehikel sind ab sofort Nebensache. Jetzt gilt es insgesamt vier Terminals zu zerstören, die den Zugang zum Reaktorkern versperren und das funktioniert nur mit roher Waffengewalt. Sind alle Konsolen Vergangenheit, ebnet sich der Weg zum Zentrum des Giganten, der wiederum nach Blei giert. Nach ordentlichem Dauerfeuer bricht dieser zusammen und man hat danach nur wenige Sekunden Zeit, um das Schiff zu verlassen. Mit einem beherzten Sprung geht es wieder Richtung Erdboden, während sich im Hintergrund der Titan in seine Bestandteile auflöst. Runde beendet und ein weiterer Punkt landet auf der Seite der Guten.

In einem Team gibt es kein ich

Um all das schnell und effizient zu erledigen, empfiehlt es sich Squads zu bilden. Die gab es zwar schon im Vorgänger, spielen jetzt aber eine größere und wichtigere Rolle. Befolgt man innerhalb eines bestimmten Radius die Befehle des Leaders, gibt es dafür Punkte, was vorher nicht der Fall war. Außerdem gibt es z.B. Punkte für Kills, Wiederbelebungen, Medaillen oder Eroberungen. Ab einer gewissen Punktzahl erhält man eine Beförderung und somit Upgrades.

In Battlefield 2 gab es als Belohnung stets nur neue Waffen, doch das ist von nun an Geschichte. Alle vier Soldatenklassen dürfen jetzt individuell ausgerüstet werden. Im neuesten Ableger der Serie gibt es nur noch den Sturmsoldaten, Aufklärer, Pionier und Versorgungssoldaten. Die Spezialeinheit und den Sanitäter gibt es nicht mehr, dafür kann man als Upgrade für den Sturmsoldaten einen Defibrillator erwerben oder für den Aufklärer den Sprengstoff RDX, der genauso funktioniert wie das C4 aus dem Vorgänger. Nach und nach schaltet man ähnlich wie bei einem Talentbaum die Upgrades frei, an dessen Spitze jeweils immer eine neue Waffe steht. Es gibt zudem noch Erweiterungen, die für jede Soldatenklasse ihre Gültigkeit haben, z.B. extra Munition oder mehr Ausdauer. Für Squadleader spendiert das Programm außerdem noch Drohnen, die beispielsweise die Umgebung scannen oder als fliegende Selbstschussanlagen dienen. Als wenn das noch nicht genug wäre, erhält jedes Squad, das sich im Kampf bewiesen hat, die sogenannten Field-Upgrades. Das sind quasi Erweiterungen auf Probe, die man solange behält, bis man den Server wechselt. Dieses ganze System ist überaus motivierend und macht definitiv süchtig.

Kampfmaschinen der Zukunft

Der Fuhrpark von Battlefield 2142 erinnert stark an den des Vorläufers. Es gibt Buggys, Truppentransporter, Gleiter die den Hubschraubern ähneln oder die ganz normalen Panzer der EU. Der Tank der PAC weist jedoch einen großen Unterschied auf, den dieser fährt nicht auf schweren Ketten, sondern schwebt. Das Kanonenrohr kann nicht gedreht werden und ist somit starr. Um in eine andere Richtung zu schießen, muss somit das ganze Gefährt gedreht werden. Das ist zu Beginn sehr gewöhnungsbedürftig, geht aber mit etwas Einarbeitung leicht von der Hand. Neu mit dabei sind die riesigen und beeindruckenden Mechs, die über die Schlachtfelder von morgen stampfen. Mit zwei Passagieren besetzt, ist dieser Tod auf zwei Beinen nur schwer zu knacken, aber die richtige Taktik und Waffenwahl bringt selbst diesen Koloss zu Fall.

Die fliegenden Einheiten sind jetzt nicht mehr so übermächtig, da diese sich etwas träger steuern und weniger einstecken können. Ein gezielter Schuss aus einer EMP-Kanone kann sogar den besten Flieger vom Himmel holen und auf den Boden der Tatsachen bringen. Hobbypiloten, die gerne mit Kampfjets durch die Pampa fliegen, müssen jetzt stark sein, denn diese wurden ersatzlos gestrichen.

Der Commander ist selbstverständlich auch wieder mit von der Partie und besitzt im Grunde genommen die selben Funktionen wie im Vorgänger. Die Artillerie, die man befehligen kann, ist nicht mehr ganz so durchschlagskräftig, lädt sich dafür aber schneller auf. Das UAV, das die Umgebung scannt und Feinde anzeigt, braucht dafür etwas länger und somit werden die Upgrades der Squadleader um so wichtiger. Neu ist der EMP-Schlag, der sämtliche Fahrzeuge und die Anzeigen der Spieler kurzzeitig lahm legt. Der Fahrzeugabwurf wurde gestrichen.

Willkommen in der Endzeit

Zehn Gebiete sind in der Zukunft heiß umkämpft. Das mag zwar nicht besonders viel sein, dafür sind die Karten sehr gut gestaltet und abwechslungsreich. Enge Gassen, in denen sich überwiegend die Infanterie bekämpft, gibt es ebenso wie weitläufige Steppen, auf denen sich die schweren Geräte austoben dürfen. Das Setting vermittelt fortwährend ein Gefühl der Depression und Endzeitstimmung macht sich breit. Große Teile der Umgebung liegen unter Schutt und Asche, wie z.B. auf der Karte "Fall of Berlin". Einsturzgefährdete Hochhäuser dominieren unsere Hauptstadt zukünftig und Kämpfe zwischen des Straßenschluchten sind angesagt.

Effektgewitter

Grafisch baut Battlefield 2142 auf dem selben Grundgerüst auf, das sein Vorgänger nutzte und deshalb ist eine gewisse Ähnlichkeit nicht von der Hand zu weisen. Optisch gehört das Spiel dennoch nicht zum alten Eisen und zeigt beeindruckend, was noch alles in der Engine steckt. Während der Kämpfe zieht ein wahres Effektgewitter auf, inklusive schicker Raucheffekte und Hitzeflimmern. Schlägt eine EMP-Granate ein, verzerrt das Bild eindrucksvoll und nimmt einem somit die Sicht. Die Fahrzeugmodelle sind klasse und die Animationen stehen dem in Nichts nach.

Gleiches gilt für die akustische Untermalung, die für die richtige Stimmung sorgt. Wuchtige Artillerieeinschläge lassen einen vor dem Monitor zusammen zucken und um sein virtuelles Leben bangen. Tieffliegende Gleiter wummern mit einem schweren Bass über die Köpfe der Infanteristen, so dass es ein wahrer Ohrenschmaus ist.

Was einen auf den Boden der Tatsachen zurück holt ist, dass viele Fehler aus dem Vorgänger einfach übernommen worden sind. So ist der Serverbrowser immer noch eine Zumutung und alles andere als komfortabel. Zumindest gibt es endlich eine Freundesliste und Erklärungen zu jeder Medaille, wie man sie bekommt und was sie zu bedeuten haben. Solisten müssen auf den Titan-Modus verzichten und können ausschließlich die Conquest-Variante auf fünf Karten spielen. Mehr als zu Trainingszwecken taugt dieser nicht, obwohl die KI nicht dumm ist. Richtig Spaß macht es dennoch erst online. Die ewigen Ladezeiten werden wohl ein Markenzeichen der Entwickler bleiben, das gilt gleichermaßen für die Versorgung mit Patches. Gleich der erste seiner Art sorgte für Aufregung, da dieser für Probleme mit einem Windowsupdate sorgte. In der Zukunft ist halt doch nicht alles besser.

Fazit: Battlefield 2142 hat mich gänzlich überzeugt. Viele werden EA sicherlich vorwerfen, dass dieses Spiel eine Vollpreis-Mod ist und das nicht ganz zu unrecht, da der Release von Battlefield 2 nicht in allzu weiter Vergangenheit liegt und die Ähnlichkeiten keinesfalls von der Hand zu weisen sind. Doch die vielen motivierenden Upgrades, das frische Setting und ein ganz klar verbessertes Balancing, rechtfertigen einen Kauf. Ich werde, trotz aller Unkenrufe, die nächsten Monate häufiger die Schlachtfelder der Zukunft betreten und das vollkommen ohne schlechtes Gewissen, da Battlefield 2142 vieles besser macht, was ich schon beim Vorgänger mochte und nicht mehr missen will.

Wertung: 89 von 100 Punkten

(Stephan Michaelis/GameCaptain.de)
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Quelle/Copyright: Captain-Fantastic-Besprechung