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Willkommen in Paradise City! "Action" wird zu deinem zweiten Vornamen, wenn du bei Burnout Paradise Vollgas gibst! Tauche ein in das endlos lange Straßennetz von Paradise City - von den Downtown-Straßen, über die vielbefahrenen Freeways bis hin zu den weitläufigen Bergpässen. Burnout Paradise wartet darauf, von dir entdeckt zu werden! Crashe und schrotte die Wagen deiner Gegner bei Rennevents in der ganzen Stadt und suche den schnellsten Weg zur Ziellinie. Nimm sämtliche Sprünge mit, finde Abkürzungen, crashe Absperrungen und finde Rennwege, die deine Gegner nicht finden und verschaffe dir so einen Wettbewerbsvorteil!…mehr

Produktbeschreibung
Willkommen in Paradise City! "Action" wird zu deinem zweiten Vornamen, wenn du bei Burnout Paradise Vollgas gibst! Tauche ein in das endlos lange Straßennetz von Paradise City - von den Downtown-Straßen, über die vielbefahrenen Freeways bis hin zu den weitläufigen Bergpässen. Burnout Paradise wartet darauf, von dir entdeckt zu werden! Crashe und schrotte die Wagen deiner Gegner bei Rennevents in der ganzen Stadt und suche den schnellsten Weg zur Ziellinie. Nimm sämtliche Sprünge mit, finde Abkürzungen, crashe Absperrungen und finde Rennwege, die deine Gegner nicht finden und verschaffe dir so einen Wettbewerbsvorteil!
Rezensionen
Neidisch blickten PCler bisher auf die Konsolen-Jünger und deren beliebte Burnout-Reihe. Schluss damit, denn Entwickler Criterion Games hat Burnout Paradise nun für den PC umgesetzt. Dabei wurde nicht nur das Hauptspiel, sondern gleich die bisher erschienenen Addons mit in die sogenannte Ultimate Box gesteckt.

Fahr doch wohin du willst

Burnout Paradise verzichtet auf ein geradliniges Spielkorsett. Die knallharten Tür-an-Tür-Duelle, die wilden Drängeleien und die Crashevents werden nicht in einem Menü ausgewählt und finden auch nicht nacheinander statt. Vielmehr ist man in der offenen Stadt Paradise City mit über 250 Meilen Straßennetz, samt zig Abkürzungen, Sprungrampen und den anderen Verkehrsteilnehmern unterwegs. Das Stadtgebiet bietet dabei ganz verschiedenes Terrain: Da düst man durch ein Industrieviertel, rauscht an der Strandpromenade entlang, biegt auf die Autobahn ab, um letztendlich im kurvigen Gebirge seine Runden zu drehen. Erstaunlich was die Entwickler da alles untergebracht haben, wenn man bedenkt, dass die Stadt im Grunde nicht all zu groß ist. In wenigen Minuten kann man von einem Ende zum andern düsen. Test Drive Unlimited bietet da wesentlich mehr Freiraum zum fahren an und - um gleich ein kleines Manko am Anfang zu erwähnen - mehr Orientierungshilfen. Da man die Burnout-Strecken in vielen Rennmodi frei wählen muss, auf fette Orientierungspfeile zu zugunsten eines echten Spielgefühls verzichtet wurde, die Minimap zu klein und der eingeblendete Kompass unbrauchbar sind, muss man die Stadt sehr gut kennen, um nicht während der hektischen Rennen die Orientierung zu verlieren. Immerhin blinken am oberen Bildrand in Kreuzungsnähe die Straßenschilder und zeigen die empfohlene Route an, doch das registriert bei voller Konzentration auf die superschnellen Rennen kaum einer. Einmal verfahren und die KI-Gegner sind so gut wie nicht mehr einzuholen. Frustrierende Neustarts sind für orientierungsschwache Spieler so an der Tagesordnung.

An jeder Kreuzung was los

Dafür wartet an so ziemlich jeder Kreuzung einer der unzähligen Wettbewerbe des Spiels. Einfach an die Kreuzung ranfahren, die entsprechenden Knöpfe drücken und schon startet ein Event. Da gibt es die klassischen Rennen von A nach B, bei denen der Erste im Ziel gewinnt. Doch Vorsicht: Takedowns sind hier natürlich erlaubt. Ab mit den Gegnern in die Streckenbegrenzung oder in den Gegenverkehr! Natürlich versuchen die Gegner dasselbe mit dem Spieler. Passt man nicht auf und crasht selber ständig, kommt das Böse erwachen. Man ist nicht unkaputtbar - nach zu vielen Crashs ist das Rennen vorbei.

Im Modus Stunt sammelt man indes Punkte durch Drifts, wilde Sprünge oder zerstört Schilder. Für besonders weite Sprünge gibt es einen höheren Multiplikator. In Road Rage muss man nicht als erster im Ziel sein, sondern in der vorgegebenen Zeit entsprechend viel Takedowns eingefahren haben. Der Kampf gegen die Zeit nennt sich Burning Route. Hier bekommt man als Belohnung aufgemotzte Wagen, darf aber dafür nur mit bestimmten Fahrzeugen teilnehmen. In Marked Man ist man auf der Flucht vor mehreren Gegnern, die einen als Beute jagen und zerstören wollen.

Nur für die erstmals in Burnout zur Verfügung stehenden Bikes gibt es die Modi Burning Ride und Midnight Ride. Beide entpuppen sich als reine Zeitfahrten, nur eins am Tag und eins in der Nacht. Vier- und Zweiräder sind leider strickt voneinander getrennt, sodass die Bike-Geschichte mehr aufgesetzt wirkt.

Online (Netzwerk Fehlanzeige) kann man viele der Events auch mit oder gegen bis zu sieben weitere menschliche Gegner fahren. Dazu dürfen Ranglisten eingesehen oder Bilder in ein Album hochgeladen werden. Am PC gibt es mit Party zudem noch einen lustigen Hot-Seat-Modus für bis zu acht Spieler. Nacheinander muss man hier etwa Stunts absolvieren, Streckenabschnitte meistern oder besonders lange Sprünge absolvieren.

Es ist Showdown

Den sogenannten Showdown-Modus kann man an jeder Stelle, am besten natürlich an einer viel befahrenen Kreuzung, per Knopfdruck aktivieren. Dann überschlägt sich der Wagen des Spielers mehrere Male und man versucht durch steuern so viele Autos wie möglich zu schrotten. Größere Fahrzeuge oder Busse bringen Boni. Neuen Schwung bekommt man, in dem man ständig neue Wagen rammt. Bleibt crashwilliges Futter aus, kommt der Wagen zum stehen und es wird abgerechnet. Spaß pur, wenn auch nicht so anspruchsvoll, wie noch bei den Crash-Kreuzungen des Konsolen-Vorgängers.

Wer es ruhiger mag cruist einfach genüsslich durch die City. Dabei wird er die kleinen gelben Absperrungen erkennen, hinter denen sich meist Abkürzungen befinden. Für das plattmachen dieser gibt es sogenannte Smashes. Außerdem sind noch Werbetafeln in der Stadt verteilt, fährt man diese um, gibt es Punkte. Allerdings hängen die Teile an den unmöglichsten Stellen, wo man zum Teil nur mit Supersprüngen landen kann. Letztere gelingen dem Spieler, wenn er den blinkenden Lichtern folgt. Dahinter verbergen sich gefährlich Rampen, um die Supersprünge ausführen zu können. Powerparken, sprich bei hohem Tempo per Handbremse zwischen zwei Wagen, möglichst ohne Lackaustausch zum stehen zu kommen, bringt ebenfalls Punkte. Ist dies alles nur den Autos vorbehalten, so darf man mit Autos und Bikes auf jeder Straße noch Straßenrekorde aufstellen. Viel los, viel zu tun und dennoch sackt die Motivation offline mit der Zeit etwas ab.

Die Werkstatt am Wegesrand

Ganz so frei wie eingangs erläutert ist man allerdings auch in Burnout Paradise nicht und so kann man nicht gleich alle Events zu Beginn finden. Vielmehr startet man mit einer niederen D-Lizenz, die man durch Siege bis auf A aufwertet. Getrennt dazu wertet man auch seine Bike-Lizenz auf. Bei jeder Aufwertung werden die Erfolge in der Stadt übrigens zurückgesetzt. Je besser die Lizenz, desto stärkere KI-Gegner sind am Start, um so besser fallen aber auch die Siegprämien in Form von neuen Wagen aus, die auf einen warten. Stopp! Nicht warten. Vielmehr ist das Siegauto nach dem abgeschlossenen Event in Paradise City unterwegs und will erstmal per Takedown erobert werden (gilt nicht für Bikes). Ist das geschafft, landet es als Schrottfahrzeug auf dem Schrottplatz, der gleichzeitig den Lagerplatz für die eigenen Wagen darstellt. Um die Schrottkarre zu reparieren, muss man nix anderes tun, als eine der am Wegesrand zu findenden Werkstätten zu durchfahren. Fertig ist die Reparatur. Durchfahren reicht deshalb, da man die Werkstätten auch während der Events nutzen kann, um dem Crash-Tod zu entgehen. Dazu gibt es noch Tankstellen für das schnelle Auffüllen des Boosts, der sonst durch riskante Fahrweise nur mühsam steigt. Und am Straßenrand warten noch Lackierereien für den neuen Look der Fahrzeuge. Ein Tuning gibt es übrigens nicht.

Ganz ohne - für PC-Verhältnisse etwas umständliche - Menüs geht es dann auch wieder nicht und so darf man per Tastendruck oder Mausklick u.a. ins Options-Menü oder sich die Statistiken seiner Karriere anschauen. Außerdem lässt sich die gesamte Karte von Paradise City einblenden und hier auch nach Renntypen oder Orten filtern. Ein 'hinbeamen' zu bereits gefunden Orten gibt es nicht. Vielmehr muss man immer selber hinfahren, was im Laufe des Spiels - und bei aller Freiheitsliebe - doch etwas nervt.

Da fliegt mir doch das Blech weg

Zahlreiche Bikes und Autos warten auf den Spieler. Vom kleinen Flitzer, über fette SUVs bis hin zu Musclecars ist alles dabei was sich das Rennspielerherz wünscht. Für jedes Fahrzeug gibt es sensationell schicke Crash-Animationen. Da knautscht das Blechle, da fliegen die Teile, da splittert das Glas, da sprühen die Funken - zum Glück wird man nach einem Crash sofort wieder fahrbereit auf die Straße zurückgesetzt. Bei diesen Verschrottungsorgien ist es kein Wunder, dass die Vehikel Fantasieprodukte sind. Bikes crashen übrigens nicht so spektakulär, sondern liegen ohne Fahrer (oder Fahrerin!) einfach auf der Straße.

Paradise City kann grafisch auf dem PC voll überzeugen. Detailreich und mit toller Weitsicht glänzt das Spiel auf entsprechend starken Rechenknechten. Aber selbst auf älteren PCs mit starken Single-CPUs läuft das Geschehen auf mittleren Details richtig flüssig ab. Für zusätzliche Atmosphäre sorgt der Tag- und Nachtwechsel, den man sogar noch selber takten oder feststellen kann.

Das Handling lässt keine Wünsche offen - egal ob mit Tastatur, Gamepad oder Lenkrad. Die Wagen und Bikes steuern sich ihrer Höchstgeschwindigkeit und ihrem Gewicht entsprechend präzise oder träge. Fahren kann hier wirklich jeder, so er mit der enormen Geschwindigkeit zurecht kommt. Leider gibt es nur eine Verfolger- und eine Stoßtangenperspektive zum fahren, ein Rückspiegel fehlt und Wiederholungen sind nicht möglich.

Der Soundtrack mit Guns N' Roses, Avril Lavigne oder Depeche Mode kann sich hören lassen. Drückt man kräftig aufs Gas, hört man den brachialen Motorensound. Die deutsche Stimme von DJ Atomica, unserer quasselnden Begleiterin und gleichzeitig das 'sprechende Tutorial', macht nicht immer einen ganz motivierten Eindruck.

Was nervt, ist das sich auch offline bei jedem Spielstart öffnende 'Burnout Paradise Network', über das EA online den Spieler mit Neuigkeiten, Updates und Statistiken versorgen will.

Fazit: Burnout startet seine Karriere auf dem PC mit einem Paukenschlag und hängt in Sachen Funracer Need for Speed & Co gleich mal so richtig ab. Dabei hat man das Rad eigentlich auch nicht neu erfunden. Frei befahrbare Städte, Crashorgien, Boost satt und tolle Hochgeschwindigkeitsrennen gab es schon in zig anderen Rennspielen. Aber wie man es umgesetzt hat und dann noch gepaart mit dem guten Handling und den schick animierten Crashes, zuzüglich der guten Performance - da kommt echte Spielfreude auf.

Bei so viel Licht gibt es aber auch Schatten: Die Langzeitmotivation sackt offline trotz des Jagens von Autos und sammeln von Punkten mit der Zeit etwas ab. Für all die Spieler, welche den tollen Online-Multiplayer nicht nutzen können ist das Freifahren von Fahrzeugen als Motivation auf Dauer leider doch zu wenig. Zudem wirken die Bikes mit ihren wenigen Rennmöglichkeiten zu sehr aufgesetzt. Eher wie ein Minispiel im Spiel, nicht richtig integriert in Paradise City.

Sei's drum - das erste PC-Burnout hat sich dennoch eine Topwertung und den GameCaptain-Award verdient. Die Empfehlung liegt eindeutig auf Kaufen, einen besseren Arcade-Racer bekommt man aktuell nicht für den PC.

Wertung: 88 von 100 Punkten

(Tino Grundmann/GameCaptain.de)
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Quelle/Copyright: Captain-Fantastic-Besprechung