In "Die Siedler – Aufstieg eines Königreichs" errichtet der Spieler umtriebige Städte in einer mittelalterlichen Welt. Alles in dieser hochgradig detaillierten, realistischen Umgebung ist sichtbar und liebevoll animiert. Jede der Spielfiguren führt ihr individuelles Leben und kann dabei vom Spieler jederzeit beobachtet werden. Oberstes Ziel des Spiels ist es, das Reich zu mehren und als legendärer König in die Geschichte einzugehen.
Treibe deine Siedler zu Höchstleistungen an, errichte ein prosperierendes Wirtschaftssystem, befriedige die Bedürfnisse der Bürger und schütze dein Volk vor Gefahren!
Die Welt der Siedler ist reichhaltig, dynamisch und vielfältig. Es ist eine Welt von großen Inseln, Wüsten, dichten Wäldern, fruchtbaren Feldern, Bergen und Fjorden. Es ist eine Welt mit reicher Geschichte und vielen Erzählungen. Eine Welt mit verschiedenartigen Völkern, die ihre eigenen Ziele verfolgen.
Errichte deine Stadt in dieser Welt so, dass sie wachsen und gedeihen kann; baue Rohstoffe ab und kümmere dich um Nahrungsmittel. Erweitere die Stadt durch klugen Aufbau, das geschickte Anlegen von Straßen und Mauern. Baue Gebäude aus, um die Effizienz zu steigern. Heuere Gaukler an und veranstalte ein Fest, um deine Siedler glücklich zu machen. Beanspruche Ländereien und Dörfer für dich und pflege Handelsbeziehungen, um dein Reich zu erweitern und genug Waren für deine größer werdende Siedler-Schar produzieren zu können.
Genieße es, in deine Stadt einzutauchen. Lass dich von der lebendigen, authentischen Welt verzaubern, die vor deinen Augen entsteht. Du kannst die Wege aller Waren und Güter genau verfolgen. Beobachte, wie die Holzfäller im Wald Bäume fällen, die Stämme auf ihrer Kiepe – oder mit dem Wagen – ins Lagerhaus bringen. Werden daraus im Sägewerk Bretter für die wertvolleren Güter oder benutzt du es als Bauholz? Sieh dir an, wie der Baumeister mit Pferd und Wagen voll Baumaterial über die ausgebauten Straßen an den Stadtrand fährt und dort mit dem Mauerbau beginnt.
Lass dich vom Bäcker faszinieren, der den Teig knetet und im Ofen das Brot knusprig braun backt, bevor er es in die Auslage seines schmucken Lädchens legt. Sieh den Bäcker aus der Taverne schwanken und beobachte, wie er auf dem Fest eine Frau kennen lernt. Vielleicht wird sie ihn sogar heiraten und ihm bei der Verrichtung seiner täglichen Arbeit helfen.
Was für eine wunderbare Welt! Aber wird deine Stadt Bestand haben?
Deine Siedler haben ein Eigenleben und Bedürfnisse. Bekommen sie zu wenig zu essen, werden sie krank oder fühlen sie sich bedroht, so steht deine Stadt still. Wenn es ihnen gut geht, werden sie dich lieben. Jahreszeiten und extreme Wetterbedingungen werden deine Fähigkeit als Baumeister herausfordern. Hast du vor dem harten Winter für genug Nahrungsvorräte gesorgt? Hast du darauf geachtet, dass die Holzfäller nicht den ganzen Wald abholzen und so dem Wild, das deine Jäger für dich jagen, die Lebensgrundlage entziehen? Andere Völker und aufstrebende Siedlungen werden deine Stadt plündern oder gar zerstören wollen, wenn sie groß und reich geworden ist. Schick deine Soldaten auf die Mauern, um nach Feinden Ausschau zu halten, oder greife mit ihnen deinen Gegner an, weil er dir den letzten Steinbruch vor der Nase weggeschnappt hat. Hast du eine Stadt erschaffen, die beim ersten Sturm fällt, oder wird sie die Jahrhunderte überdauern?
In der Kampagne wirst du mit deinen Rittern und Helden ein Reich errichten, das Länder und Kontinente umspannt. Wähle für jede Mission den richtigen unter deinen Rittern, um dich den Herausforderungen zu stellen. Wirst du am Ende der größte Herrscher aller Zeiten sein?
Auf Freispielkarten kannst du in Ruhe vor dich hin siedeln, bis das letzte Territorium eingenommen, alle Dörfer an deine Stadt angeschlossen und deine Untertanen glücklich sind.
Im Netzwerk oder Internet kannst du mit deinen Freunden gemeinsam an großen Städten bauen oder dich mit ihnen im Wettstreit messen.
Und das alles wirst du in der detailreichsten, grafisch beeindruckendsten Welt tun, die ein Strategiespiel je auf einem PC lebendig werden ließ.
Treibe deine Siedler zu Höchstleistungen an, errichte ein prosperierendes Wirtschaftssystem, befriedige die Bedürfnisse der Bürger und schütze dein Volk vor Gefahren!
Die Welt der Siedler ist reichhaltig, dynamisch und vielfältig. Es ist eine Welt von großen Inseln, Wüsten, dichten Wäldern, fruchtbaren Feldern, Bergen und Fjorden. Es ist eine Welt mit reicher Geschichte und vielen Erzählungen. Eine Welt mit verschiedenartigen Völkern, die ihre eigenen Ziele verfolgen.
Errichte deine Stadt in dieser Welt so, dass sie wachsen und gedeihen kann; baue Rohstoffe ab und kümmere dich um Nahrungsmittel. Erweitere die Stadt durch klugen Aufbau, das geschickte Anlegen von Straßen und Mauern. Baue Gebäude aus, um die Effizienz zu steigern. Heuere Gaukler an und veranstalte ein Fest, um deine Siedler glücklich zu machen. Beanspruche Ländereien und Dörfer für dich und pflege Handelsbeziehungen, um dein Reich zu erweitern und genug Waren für deine größer werdende Siedler-Schar produzieren zu können.
Genieße es, in deine Stadt einzutauchen. Lass dich von der lebendigen, authentischen Welt verzaubern, die vor deinen Augen entsteht. Du kannst die Wege aller Waren und Güter genau verfolgen. Beobachte, wie die Holzfäller im Wald Bäume fällen, die Stämme auf ihrer Kiepe – oder mit dem Wagen – ins Lagerhaus bringen. Werden daraus im Sägewerk Bretter für die wertvolleren Güter oder benutzt du es als Bauholz? Sieh dir an, wie der Baumeister mit Pferd und Wagen voll Baumaterial über die ausgebauten Straßen an den Stadtrand fährt und dort mit dem Mauerbau beginnt.
Lass dich vom Bäcker faszinieren, der den Teig knetet und im Ofen das Brot knusprig braun backt, bevor er es in die Auslage seines schmucken Lädchens legt. Sieh den Bäcker aus der Taverne schwanken und beobachte, wie er auf dem Fest eine Frau kennen lernt. Vielleicht wird sie ihn sogar heiraten und ihm bei der Verrichtung seiner täglichen Arbeit helfen.
Was für eine wunderbare Welt! Aber wird deine Stadt Bestand haben?
Deine Siedler haben ein Eigenleben und Bedürfnisse. Bekommen sie zu wenig zu essen, werden sie krank oder fühlen sie sich bedroht, so steht deine Stadt still. Wenn es ihnen gut geht, werden sie dich lieben. Jahreszeiten und extreme Wetterbedingungen werden deine Fähigkeit als Baumeister herausfordern. Hast du vor dem harten Winter für genug Nahrungsvorräte gesorgt? Hast du darauf geachtet, dass die Holzfäller nicht den ganzen Wald abholzen und so dem Wild, das deine Jäger für dich jagen, die Lebensgrundlage entziehen? Andere Völker und aufstrebende Siedlungen werden deine Stadt plündern oder gar zerstören wollen, wenn sie groß und reich geworden ist. Schick deine Soldaten auf die Mauern, um nach Feinden Ausschau zu halten, oder greife mit ihnen deinen Gegner an, weil er dir den letzten Steinbruch vor der Nase weggeschnappt hat. Hast du eine Stadt erschaffen, die beim ersten Sturm fällt, oder wird sie die Jahrhunderte überdauern?
In der Kampagne wirst du mit deinen Rittern und Helden ein Reich errichten, das Länder und Kontinente umspannt. Wähle für jede Mission den richtigen unter deinen Rittern, um dich den Herausforderungen zu stellen. Wirst du am Ende der größte Herrscher aller Zeiten sein?
Auf Freispielkarten kannst du in Ruhe vor dich hin siedeln, bis das letzte Territorium eingenommen, alle Dörfer an deine Stadt angeschlossen und deine Untertanen glücklich sind.
Im Netzwerk oder Internet kannst du mit deinen Freunden gemeinsam an großen Städten bauen oder dich mit ihnen im Wettstreit messen.
Und das alles wirst du in der detailreichsten, grafisch beeindruckendsten Welt tun, die ein Strategiespiel je auf einem PC lebendig werden ließ.
Systemvoraussetzungen
- Windows XP oder Vista
- Pentium 4 1.8 GHz
- Athlon XP 1800+ Prozessor
- 512 MB RAM
- 100% DirectX 9.0c kompatible Grafikkarte mit 64 MB RAM
- Vertex Shader 1.1 und Pixel Shader 1.3 Unterstützung (Pixel Shader 2.0 empfohlen)
- NVIDIA GeForce4 Ti oder besser
- ATI RADEON 9500 oder besser
- 100% DirectX 9.0c kompatible Soundkarte
Das Spiel mit Wuselfaktor ist zurück! Mit Die Siedler - Aufstieg eines Königreichs sind wir wieder aufgefordert in die Hände zu spucken und Hütten und Produktionsstätten zu bauen. Nachdem seit den Anfängen der Siedler viel experimentiert wurde, scheinen die Entwickler nun wieder auf dem Weg zurück zu den Wurzeln zu sein. Ob der Schwerpunktwechsel von Schwert zu Pflug die Fans zurück zum Spiel bringt? Wir sind auf alle Fälle guter Dinge und starten mit einer Säge oder Pfeil und Bogen in unsere erste Siedlung und den damit verbundenen Aufgaben...
Schaffe, schaffe, Häusle bauen...
Nach der Installation und dem Kurzstudium des etwas dünnen Handbuchs starten wir durch und schauen uns das wunderschöne Intro an. Satt gesehen an den ersten Eindrücken eröffnet sich uns das Menü mit einigen leckeren Punkten. Neben einem Kampagnen-Modus, finden wir Missionen und natürlich auch das obligatorische freie Spiel. Für Fans der Verkabelung stehen auch LAN- bzw. das Online-Spiel mit bis zu 4 Spielern zur Verfügung, also Spielvariation satt. Neben Spielvarianten finden wir auch die Optionen in denen wir alle möglichen Punkte einstellen können, was für Nutzer langsamerer Systeme auch bitter notwendig ist, denn Die Siedler braucht ordentlich Power unter der Haube um ruckelfrei in Gang zu kommen.
Die Steuerung durch die 3D-Landschaft geht über Maus und Tastatur, zum Drehen der Karte wird z.B einfach die STRG-Taste gedrückt und am Mausrad gedreht, über die Leertaste kommen wir immer wieder auf die Standardsicht zurück.
Da das Handbuch nur wenig hergibt, starten wir einfach mit dem Kampagnen-Modus und siehe da, ein Tutorial ist in die erste Kampagne mit eingebaut, was uns den Einstieg erklärt und damit sehr erleichtert. Unser Dreh- und Angelpunkt ist einer von insgesamt sechs verschiedenen Rittern, die wir nach und nach kennenlernen und auswählen können. Jeder der Ritter verfügt über zwei spezielle Fähigkeiten die sehr hilfreich sind. Unser Ritter steigt langsam auf und bekommt neue Titel verliehen. Der Aufstieg erfolgt über ein einfaches System von Vorgaben, so benötigen wir für unseren ersten Titel z.B. sechs Kleidungsstücke und eine Baumaßnahme die in der Erweiterung unserer Burg besteht.
Damit wir uns nicht mit leeren Händen auf der Karte wiederfinden, nimmt man uns zum einen die Standortwahl ab und gibt uns dafür aber auch eine Burg, etwas Holz und den ersten Nahrungsvorrat um über die Runden zu kommen. Nun heißt es in die Hände spucken und die ersten Wirtschaftskreisläufe zu installieren. Holzfäller-Hütten für die Holzproduktion, Jagdhütten für die Nahrung und die Kleidung aus Leder. Nach und nach stehen uns immer mehr Gebäude zur Verfügung, die wir auch benötigen um zum einen unseren Ritter in einen neuen Rang zu befördern und zum anderen neue Bauoptionen freizuschalten.
Werden Gebäude nicht mit den erforderlichen Rohstoffen beliefert oder neigen sich unsere Lagerbestände dem Ende zu, kann es zu Protesten der Siedler kommen, eine aufgebrachte Menge mit dicken roten Ausrufezeichen und schimpfenden Handbewegungen findet sich dann auf dem Marktplatz ein - dann heißt es möglichst schnell die Produktion zu steigern, durch neue Produktionsstätten. Ein rotes Fragezeichen über den Produktionsstätten zeigt an, das hier etwas nicht stimmt - um was genau es sich handelt wird nicht angezeigt, meist liegt es aber an der Zulieferung der Rohstoffe - mehr Details wären hier sehr willkommen um die Probleme leichter beseitigen zu können.
Ritter aus Leidenschaft
Nachdem wir also einen Ritter ausgewählt und unser Wappen bestimmt haben (die Auswahl ist hier allerdings etwas dürftig) schauen wir uns doch mal unsere Spielfigur etwas genauer an. Zwei besondere Fähigkeiten bringt jeder Ritter mit, sei es z.B. das Auffüllen der Lebensmittelbestände oder das Erhöhen der Steuereinnahmen, nützlich sind die Fähigkeiten immer. Vor jeder Mission können wir einen Ritter auswählen, sind es am Anfang nur zwei, so werden uns nach Abschluss von Kampagnen weitere Ritter zur Verfügung stehen.
Mithilfe des Ritters, den wir über einen einfachen Mausklick quer durch die Karte schicken können, erweitern wir unser Gebiet. Dies geschieht im Gegensatz zu den Vorgängern nicht mehr frei, sondern in vorgegebenen Parzellen, die wir besetzen können. Nur der Ritter kann auf neutralem Gebieten einen Stützpunkt erreichten und je nach Gebiet ist das mehr oder weniger preiswert bzw. teuer. Haben wir uns einen Standpunkt ausgesucht, eilen auch schon die Baumeister durch die Wildnis und erreichen unseren Stützpunkt - sobald das Bauwerk abgeschlossen ist, gehört uns dieser Landstrich. So können wir nach und nach unser Gebiet vergrößern, nicht vergessen sollte man hierbei aber, das die Wege zum zentralen Warenlager immer länger werden, hier wären separate Lagerstellen ein echtes Plus.
Damit unsere Siedler nicht alleine bleiben müssen, tauchen nun auch endlich weibliche Siedler auf. Aber von alleine geht da nichts - wie könnte es auch anders sein - also müssen wir ein wenig nachhelfen. Auf dem Marktplatz unseres Dorfes können wir Feste abhalten - natürlich strömen die Siedler von nah und fern an diesem Tag ins Dorf, darunter auch Frauen - zarte Bande werden geknüpft und über die Infoleiste können wir jederzeit ablesen wieviel Frauen im Dorf wohnen - Frauen sorgen für besseres Feeling bei den Männern, was damit zu Steigerungen bei der Arbeit führt. Also fast wie im richtigen Leben ;-)
Waren und Handel!
Der Produktionsablauf ist wesentlich simpler gehalten, als z. B. bei Anno 1701, im Regelfall gibt es einen strickten Produktionsablauf, der z.B. so aussieht: Ein Jäger schießt Wild, daraus entsteht Fleisch für den Metzger, der dabei Nahrung herstellt, die Felle und Häute werden durch den Kürschner zu Kleidung verarbeitet. Damit haben wir zwei Produktionsstufen bis wir zum Endprodukt und damit dem Siedlerbedürfnis gelangen. Diese geringen Möglichkeiten zeigen sich auch in der Verwendung der Produktionsgüter, haben wir z. B. in Anno noch die Wahl aus Zuckerrohr oder Hopfen Alkohol zu gewinnen, sind die Freiheiten bei den Siedler nahezu nicht vorhanden. Der Aufbau unserer Siedlung gestaltet sich in der Regel immer ähnlich, nachdem uns ein paar Rohstoffe und eine Lagerhalle + Burg + Kirche und Marktplatz gegeben sind, starten wir mit den lebensnotwendigen Produktionen, wie Nahrung und Holz, finden wir einen Steinbruch und eine Erzmine in der Nähe, wird auch dieses abgebaut und ins Lager geschafft. War es in den Vorgängern noch eine beschwerliche Aufgabe Rohstoffquellen zu finden, so sind uns die Standorte dieses Mal auf der Karte vorgegeben. Das erspart zwar das lange Suchen nach Erzadern, nimmt uns aber auch den Reiz des Entdeckens.
So füllen wir also nach und nach unser Lagerhaus mit wertvollen Gütern. Ist das Lagerhaus voll, können wir es in zwei Stufen ausbauen, dies geht übrigens mit allen Produktionsbetrieben, Burgen und Kirchen lassen sich sogar über mehr Stufen vergrößern. Für das Lagerhaus ist der Vorteil der Vergrößerung klar, mehr Stauraum, bei den Produktionsbetrieben wird dadurch die Produktion gesteigert bzw. der Verbrauch etwas reduziert, weil effektiver gearbeitet wird. Der Ausbau der Burg erhöht das Limit der Soldaten und wenn unsere Kirche mehr Bänke hat, können mehr Kirchenbesucher zur Messe kommen - die wir selbst über einen Mausklick einläuten - und damit erhöhen sich die Opfergaben, die natürlich in unser Stadtsäckel fließen.
Jeder Betrieb wirft Steuern ab, die regelmäßig automatisch durch unsere Ritter der Burg eingetrieben werden, diesen Vorgang können wir immer verfolgen, wenn eine Horde Ritter aus der Burg galoppiert und das Geld einsammelt. Aber nicht nur durch Steuern können wir unseren Reichtum mehren, mit den Computergegnern können wir auch Handel betreiben. Schwer gepanzerte Wagen rollen dann in unser Dorf oder verlassen es und wir erwarten freudig die Geldlieferung. Aber Vorsicht, neben den freundlich gesinnten "Mitspielern" gibt es z.B. auch Räuber, die solch einen Transport überfallen können - der Verlust von Geld und Waren kann uns herb treffen. Aber kein Dieb kann sich ewig dem Zugriff der Justiz entziehen und so rüsten wir langsam unser Dorf auf!
Zu den Waffen und auf die Wälle
Mit der Erschließung einer Erzmine steht uns auch der Weg zur Militarisierung offen. Ein Schmied verwandelt das Erz in Schwerter oder Bögen. Ein passendes Fort dazu und schon kann - wenn genügend Waffen vorhanden sind - eine Einheit ausgehoben werden. Die Steuerung der Einheit ist einfach gehalten, Gruppe ausgewählt und Ziel über rechten Mausklick wählen - egal ob es nur ein Fußmarsch ist oder ein Angriff - die Truppe startet und erledigt die Aufgabe. Besonders schön gelöst ist das Eskortieren von Warentransporten. Die Einheit auswählen, rechter Mausklick auf den Transport und schon begleiten unsere Soldaten den schwer beladenen Wagen.
Zum Schutz genügen unsere Mannen allein meistens nicht, mit dem aus dem Steinbruch gewonnenen Steinen können wir eine dicke Stadtmauer und ein Stadttor errichten. Stehen uns keine Steine zur Verfügung, ist fürs Erste auch eine Holzpalisade hilfreich - auch wenn diese leichter überwunden bzw. zerstört werden kann. Für eine Mauer muss der Gegner schon mit schwerem Geschütz anrücken, wie z.B. Katapulte oder Rammböcke.
Wir unsererseits können die einzelnen Mauerabschnitte mit Soldaten besetzen und Türme mit Katapulten ausstatten, die es dem Gegner sehr schwer machen sollten unsere Stadt einzunehmen.
Marschieren wir mit einer Truppe in fremdes Gebiet ein, müssen wir die militärischen Gebäude besetzen, um das Gebiet für uns zu beanspruchen. Nicht jeder Angriff wird von einem Sieg gekrönt. Sollten unsere Truppen verlieren, behält der Gegner sein Gebiet und nutzt die Gunst der Stunde zum Gegenangriff. Selten zeigt die Gegner-KI aber ein ausgeklügeltes Strategie-Gefühl - es ist oftmals viel zu einfach, die gegnerischen Truppen in Schach zu halten, bis man selbst genug Ressourcen aufgebaut hat. Ein wenig mehr Raffinesse hätte hier den Siedlern gut getan.
Unser eigener Ritter kann im Kampf zwar "erliegen" - aber er erholt sich dann immer wieder auf der Burg, schlagen kann uns der Gegner nur durch die Einnahme der Burg.
Eine Hand wäscht die Andere
Ein weitere Möglichkeit Kontakt mit Kontrahenten zu halten, ist die Diplomatie. Diese wurde jedoch mehr als dürftig gehalten - was bei Anno ein gutes Konzept ist und mit vielen Möglichkeiten ausgestattet ist, zeigt sich hier als äusserst fade Option. Weder lassen sich Dörfer über Diplomatie zu verbündeten machen, noch können wir Bündnisse schließen. Einzig die Banditen zeigen sich über Diplomatie und den damit verbundenen Geldregen gut genug gestimmt um sich nicht an uns, sondern an den Gegner zu bereichern. Hier wurde eine gute Idee halbherzig angegangen - und dabei bietet die Diplomatie eine ausgesprochen große Vielfalt an.
Neben dem wirtschaftlichen Erfolg, verfügt unsere Stadt auch über einen Ruf, der über eine kleine Anzeige dargestellt wird. Nicht nur der Wohlstand trägt zum guten Ruf bei, sondern auch wie wir damit umgehen. Lassen wir z.B. unsere Bürger mit Festen an unserem Reichtum teilhaben oder plündern wir sie mit überhöhten Steuern nur aus. Interessant ist der Ruf der Stadt vor allem für unsere Soldaten, je besser der Ruf, desto besser die Moral der Kämpfer und der damit verbundene Siegeswille.
Ein zauberhafter Blick in die Wuselwelt.
Grafisch zeigen sich Die Siedler von einer prächtigen Seite, die Landschaft ist traumhaft, mit Wäldern, Hügeln, Flüssen und Seen. Dazu noch der immer wiederkehrende Wechsel der Jahreszeiten. Von Schneeflocken bis hin zu zugefrorenen Flüssen und Seen wird für das Auge immer was geboten. Auch die Landschaft zeigt sich vielfältig und bunt, bewohnt von allerlei Getier, sei es ein Bär der durch den Wald trottet oder eine Hasenfamilie beim gemütlichen Äsen.
Schade nur, dass die Varianten z.B. der einzelnen Berufe nicht vorhanden sind, die Häuser sehen immer gleich aus und auch die Menschen jedes einzelnen Gewerbes.
Burgen und Verteidigungsanlagen sind je nach Ritter ein wenig unterschiedlich, wählt man zum Beispiel den orientalischen Hakim, so hat die Burg einen 1001 Nacht-Touch, die Produktionsstätten sind aber wie bisher auch - warum auch nicht diese ein wenig märchenhaft angehaucht wurden, kann ich nicht ganz verstehen.
Zu einer solch prächtigen Grafik gehört auch eine wunderschöne Geräusch- bzw. Musikuntermalung. Auch hier haben sich die Entwickler bzw. Komponisten nicht lumpen lassen, super Musik, die nicht eine Minute langweilig oder nervtötend ist - und auch die Geräusche sind passend zu den jeweiligen Örtlichkeiten gewählt. Spitze!
Wer ein wenig länger siedelt, wird auf unterschiedliche Klimazonen stoßen - ein neues Feature, das diesem Spiel ein Plus beschert. Ist es im Norden doch meist sehr kalt und dadurch die Nahrungsmittelproduktion auf Wild und Fisch beschränkt (denn die längste Zeit des Jahres liegen die Weizenfelder unter einer Schneedecke), so lässt es sich in den gemäßigten bzw. trockenen Regionen doch relativ gut leben. In der Wüste sollte man sich am besten eine Oase sichern, denn nur dort gedeihen unsere Pflanzen. Das Ganze garniert mit den Jahreszeitenwechseln, das sorgt für Abwechslung und Erhöhung des Spielreizes.
Fazit: Der Weg ist richtig, aber das Ziel ist noch nicht erreicht - so könnte man grob das Fazit für das neue Siedler-Spiel umreißen.
Grafisch und atmosphärisch kann das Spiel auf ganzer Linie überzeugen. Auch der Einstieg ist spielend einfach. Daraus resultiert dann aber auch der größte Minuspunkt: Auch langfristig ist es zu einfach und da hilft dann auch keine Super-Grafik, denn der Reiz liegt darin neue Aufgaben und auftretende Schwierigkeiten zu meistern - diese erkennt man aber nach einigen Stunden Spiel viel zu leicht und damit verschwindet auch der Reiz.
Siedeln und Aufbauen sind wieder Hauptbestandteil - hervorragend und gut umgesetzt, aber ein wenig mehr Raffinesse hätte sein dürfen.
Wertung: 81 von 100 Punkten
(Michael Wendelstein/GameCaptain.de)
Quelle/Copyright: Captain-Fantastic-BesprechungSchaffe, schaffe, Häusle bauen...
Nach der Installation und dem Kurzstudium des etwas dünnen Handbuchs starten wir durch und schauen uns das wunderschöne Intro an. Satt gesehen an den ersten Eindrücken eröffnet sich uns das Menü mit einigen leckeren Punkten. Neben einem Kampagnen-Modus, finden wir Missionen und natürlich auch das obligatorische freie Spiel. Für Fans der Verkabelung stehen auch LAN- bzw. das Online-Spiel mit bis zu 4 Spielern zur Verfügung, also Spielvariation satt. Neben Spielvarianten finden wir auch die Optionen in denen wir alle möglichen Punkte einstellen können, was für Nutzer langsamerer Systeme auch bitter notwendig ist, denn Die Siedler braucht ordentlich Power unter der Haube um ruckelfrei in Gang zu kommen.
Die Steuerung durch die 3D-Landschaft geht über Maus und Tastatur, zum Drehen der Karte wird z.B einfach die STRG-Taste gedrückt und am Mausrad gedreht, über die Leertaste kommen wir immer wieder auf die Standardsicht zurück.
Da das Handbuch nur wenig hergibt, starten wir einfach mit dem Kampagnen-Modus und siehe da, ein Tutorial ist in die erste Kampagne mit eingebaut, was uns den Einstieg erklärt und damit sehr erleichtert. Unser Dreh- und Angelpunkt ist einer von insgesamt sechs verschiedenen Rittern, die wir nach und nach kennenlernen und auswählen können. Jeder der Ritter verfügt über zwei spezielle Fähigkeiten die sehr hilfreich sind. Unser Ritter steigt langsam auf und bekommt neue Titel verliehen. Der Aufstieg erfolgt über ein einfaches System von Vorgaben, so benötigen wir für unseren ersten Titel z.B. sechs Kleidungsstücke und eine Baumaßnahme die in der Erweiterung unserer Burg besteht.
Damit wir uns nicht mit leeren Händen auf der Karte wiederfinden, nimmt man uns zum einen die Standortwahl ab und gibt uns dafür aber auch eine Burg, etwas Holz und den ersten Nahrungsvorrat um über die Runden zu kommen. Nun heißt es in die Hände spucken und die ersten Wirtschaftskreisläufe zu installieren. Holzfäller-Hütten für die Holzproduktion, Jagdhütten für die Nahrung und die Kleidung aus Leder. Nach und nach stehen uns immer mehr Gebäude zur Verfügung, die wir auch benötigen um zum einen unseren Ritter in einen neuen Rang zu befördern und zum anderen neue Bauoptionen freizuschalten.
Werden Gebäude nicht mit den erforderlichen Rohstoffen beliefert oder neigen sich unsere Lagerbestände dem Ende zu, kann es zu Protesten der Siedler kommen, eine aufgebrachte Menge mit dicken roten Ausrufezeichen und schimpfenden Handbewegungen findet sich dann auf dem Marktplatz ein - dann heißt es möglichst schnell die Produktion zu steigern, durch neue Produktionsstätten. Ein rotes Fragezeichen über den Produktionsstätten zeigt an, das hier etwas nicht stimmt - um was genau es sich handelt wird nicht angezeigt, meist liegt es aber an der Zulieferung der Rohstoffe - mehr Details wären hier sehr willkommen um die Probleme leichter beseitigen zu können.
Ritter aus Leidenschaft
Nachdem wir also einen Ritter ausgewählt und unser Wappen bestimmt haben (die Auswahl ist hier allerdings etwas dürftig) schauen wir uns doch mal unsere Spielfigur etwas genauer an. Zwei besondere Fähigkeiten bringt jeder Ritter mit, sei es z.B. das Auffüllen der Lebensmittelbestände oder das Erhöhen der Steuereinnahmen, nützlich sind die Fähigkeiten immer. Vor jeder Mission können wir einen Ritter auswählen, sind es am Anfang nur zwei, so werden uns nach Abschluss von Kampagnen weitere Ritter zur Verfügung stehen.
Mithilfe des Ritters, den wir über einen einfachen Mausklick quer durch die Karte schicken können, erweitern wir unser Gebiet. Dies geschieht im Gegensatz zu den Vorgängern nicht mehr frei, sondern in vorgegebenen Parzellen, die wir besetzen können. Nur der Ritter kann auf neutralem Gebieten einen Stützpunkt erreichten und je nach Gebiet ist das mehr oder weniger preiswert bzw. teuer. Haben wir uns einen Standpunkt ausgesucht, eilen auch schon die Baumeister durch die Wildnis und erreichen unseren Stützpunkt - sobald das Bauwerk abgeschlossen ist, gehört uns dieser Landstrich. So können wir nach und nach unser Gebiet vergrößern, nicht vergessen sollte man hierbei aber, das die Wege zum zentralen Warenlager immer länger werden, hier wären separate Lagerstellen ein echtes Plus.
Damit unsere Siedler nicht alleine bleiben müssen, tauchen nun auch endlich weibliche Siedler auf. Aber von alleine geht da nichts - wie könnte es auch anders sein - also müssen wir ein wenig nachhelfen. Auf dem Marktplatz unseres Dorfes können wir Feste abhalten - natürlich strömen die Siedler von nah und fern an diesem Tag ins Dorf, darunter auch Frauen - zarte Bande werden geknüpft und über die Infoleiste können wir jederzeit ablesen wieviel Frauen im Dorf wohnen - Frauen sorgen für besseres Feeling bei den Männern, was damit zu Steigerungen bei der Arbeit führt. Also fast wie im richtigen Leben ;-)
Waren und Handel!
Der Produktionsablauf ist wesentlich simpler gehalten, als z. B. bei Anno 1701, im Regelfall gibt es einen strickten Produktionsablauf, der z.B. so aussieht: Ein Jäger schießt Wild, daraus entsteht Fleisch für den Metzger, der dabei Nahrung herstellt, die Felle und Häute werden durch den Kürschner zu Kleidung verarbeitet. Damit haben wir zwei Produktionsstufen bis wir zum Endprodukt und damit dem Siedlerbedürfnis gelangen. Diese geringen Möglichkeiten zeigen sich auch in der Verwendung der Produktionsgüter, haben wir z. B. in Anno noch die Wahl aus Zuckerrohr oder Hopfen Alkohol zu gewinnen, sind die Freiheiten bei den Siedler nahezu nicht vorhanden. Der Aufbau unserer Siedlung gestaltet sich in der Regel immer ähnlich, nachdem uns ein paar Rohstoffe und eine Lagerhalle + Burg + Kirche und Marktplatz gegeben sind, starten wir mit den lebensnotwendigen Produktionen, wie Nahrung und Holz, finden wir einen Steinbruch und eine Erzmine in der Nähe, wird auch dieses abgebaut und ins Lager geschafft. War es in den Vorgängern noch eine beschwerliche Aufgabe Rohstoffquellen zu finden, so sind uns die Standorte dieses Mal auf der Karte vorgegeben. Das erspart zwar das lange Suchen nach Erzadern, nimmt uns aber auch den Reiz des Entdeckens.
So füllen wir also nach und nach unser Lagerhaus mit wertvollen Gütern. Ist das Lagerhaus voll, können wir es in zwei Stufen ausbauen, dies geht übrigens mit allen Produktionsbetrieben, Burgen und Kirchen lassen sich sogar über mehr Stufen vergrößern. Für das Lagerhaus ist der Vorteil der Vergrößerung klar, mehr Stauraum, bei den Produktionsbetrieben wird dadurch die Produktion gesteigert bzw. der Verbrauch etwas reduziert, weil effektiver gearbeitet wird. Der Ausbau der Burg erhöht das Limit der Soldaten und wenn unsere Kirche mehr Bänke hat, können mehr Kirchenbesucher zur Messe kommen - die wir selbst über einen Mausklick einläuten - und damit erhöhen sich die Opfergaben, die natürlich in unser Stadtsäckel fließen.
Jeder Betrieb wirft Steuern ab, die regelmäßig automatisch durch unsere Ritter der Burg eingetrieben werden, diesen Vorgang können wir immer verfolgen, wenn eine Horde Ritter aus der Burg galoppiert und das Geld einsammelt. Aber nicht nur durch Steuern können wir unseren Reichtum mehren, mit den Computergegnern können wir auch Handel betreiben. Schwer gepanzerte Wagen rollen dann in unser Dorf oder verlassen es und wir erwarten freudig die Geldlieferung. Aber Vorsicht, neben den freundlich gesinnten "Mitspielern" gibt es z.B. auch Räuber, die solch einen Transport überfallen können - der Verlust von Geld und Waren kann uns herb treffen. Aber kein Dieb kann sich ewig dem Zugriff der Justiz entziehen und so rüsten wir langsam unser Dorf auf!
Zu den Waffen und auf die Wälle
Mit der Erschließung einer Erzmine steht uns auch der Weg zur Militarisierung offen. Ein Schmied verwandelt das Erz in Schwerter oder Bögen. Ein passendes Fort dazu und schon kann - wenn genügend Waffen vorhanden sind - eine Einheit ausgehoben werden. Die Steuerung der Einheit ist einfach gehalten, Gruppe ausgewählt und Ziel über rechten Mausklick wählen - egal ob es nur ein Fußmarsch ist oder ein Angriff - die Truppe startet und erledigt die Aufgabe. Besonders schön gelöst ist das Eskortieren von Warentransporten. Die Einheit auswählen, rechter Mausklick auf den Transport und schon begleiten unsere Soldaten den schwer beladenen Wagen.
Zum Schutz genügen unsere Mannen allein meistens nicht, mit dem aus dem Steinbruch gewonnenen Steinen können wir eine dicke Stadtmauer und ein Stadttor errichten. Stehen uns keine Steine zur Verfügung, ist fürs Erste auch eine Holzpalisade hilfreich - auch wenn diese leichter überwunden bzw. zerstört werden kann. Für eine Mauer muss der Gegner schon mit schwerem Geschütz anrücken, wie z.B. Katapulte oder Rammböcke.
Wir unsererseits können die einzelnen Mauerabschnitte mit Soldaten besetzen und Türme mit Katapulten ausstatten, die es dem Gegner sehr schwer machen sollten unsere Stadt einzunehmen.
Marschieren wir mit einer Truppe in fremdes Gebiet ein, müssen wir die militärischen Gebäude besetzen, um das Gebiet für uns zu beanspruchen. Nicht jeder Angriff wird von einem Sieg gekrönt. Sollten unsere Truppen verlieren, behält der Gegner sein Gebiet und nutzt die Gunst der Stunde zum Gegenangriff. Selten zeigt die Gegner-KI aber ein ausgeklügeltes Strategie-Gefühl - es ist oftmals viel zu einfach, die gegnerischen Truppen in Schach zu halten, bis man selbst genug Ressourcen aufgebaut hat. Ein wenig mehr Raffinesse hätte hier den Siedlern gut getan.
Unser eigener Ritter kann im Kampf zwar "erliegen" - aber er erholt sich dann immer wieder auf der Burg, schlagen kann uns der Gegner nur durch die Einnahme der Burg.
Eine Hand wäscht die Andere
Ein weitere Möglichkeit Kontakt mit Kontrahenten zu halten, ist die Diplomatie. Diese wurde jedoch mehr als dürftig gehalten - was bei Anno ein gutes Konzept ist und mit vielen Möglichkeiten ausgestattet ist, zeigt sich hier als äusserst fade Option. Weder lassen sich Dörfer über Diplomatie zu verbündeten machen, noch können wir Bündnisse schließen. Einzig die Banditen zeigen sich über Diplomatie und den damit verbundenen Geldregen gut genug gestimmt um sich nicht an uns, sondern an den Gegner zu bereichern. Hier wurde eine gute Idee halbherzig angegangen - und dabei bietet die Diplomatie eine ausgesprochen große Vielfalt an.
Neben dem wirtschaftlichen Erfolg, verfügt unsere Stadt auch über einen Ruf, der über eine kleine Anzeige dargestellt wird. Nicht nur der Wohlstand trägt zum guten Ruf bei, sondern auch wie wir damit umgehen. Lassen wir z.B. unsere Bürger mit Festen an unserem Reichtum teilhaben oder plündern wir sie mit überhöhten Steuern nur aus. Interessant ist der Ruf der Stadt vor allem für unsere Soldaten, je besser der Ruf, desto besser die Moral der Kämpfer und der damit verbundene Siegeswille.
Ein zauberhafter Blick in die Wuselwelt.
Grafisch zeigen sich Die Siedler von einer prächtigen Seite, die Landschaft ist traumhaft, mit Wäldern, Hügeln, Flüssen und Seen. Dazu noch der immer wiederkehrende Wechsel der Jahreszeiten. Von Schneeflocken bis hin zu zugefrorenen Flüssen und Seen wird für das Auge immer was geboten. Auch die Landschaft zeigt sich vielfältig und bunt, bewohnt von allerlei Getier, sei es ein Bär der durch den Wald trottet oder eine Hasenfamilie beim gemütlichen Äsen.
Schade nur, dass die Varianten z.B. der einzelnen Berufe nicht vorhanden sind, die Häuser sehen immer gleich aus und auch die Menschen jedes einzelnen Gewerbes.
Burgen und Verteidigungsanlagen sind je nach Ritter ein wenig unterschiedlich, wählt man zum Beispiel den orientalischen Hakim, so hat die Burg einen 1001 Nacht-Touch, die Produktionsstätten sind aber wie bisher auch - warum auch nicht diese ein wenig märchenhaft angehaucht wurden, kann ich nicht ganz verstehen.
Zu einer solch prächtigen Grafik gehört auch eine wunderschöne Geräusch- bzw. Musikuntermalung. Auch hier haben sich die Entwickler bzw. Komponisten nicht lumpen lassen, super Musik, die nicht eine Minute langweilig oder nervtötend ist - und auch die Geräusche sind passend zu den jeweiligen Örtlichkeiten gewählt. Spitze!
Wer ein wenig länger siedelt, wird auf unterschiedliche Klimazonen stoßen - ein neues Feature, das diesem Spiel ein Plus beschert. Ist es im Norden doch meist sehr kalt und dadurch die Nahrungsmittelproduktion auf Wild und Fisch beschränkt (denn die längste Zeit des Jahres liegen die Weizenfelder unter einer Schneedecke), so lässt es sich in den gemäßigten bzw. trockenen Regionen doch relativ gut leben. In der Wüste sollte man sich am besten eine Oase sichern, denn nur dort gedeihen unsere Pflanzen. Das Ganze garniert mit den Jahreszeitenwechseln, das sorgt für Abwechslung und Erhöhung des Spielreizes.
Fazit: Der Weg ist richtig, aber das Ziel ist noch nicht erreicht - so könnte man grob das Fazit für das neue Siedler-Spiel umreißen.
Grafisch und atmosphärisch kann das Spiel auf ganzer Linie überzeugen. Auch der Einstieg ist spielend einfach. Daraus resultiert dann aber auch der größte Minuspunkt: Auch langfristig ist es zu einfach und da hilft dann auch keine Super-Grafik, denn der Reiz liegt darin neue Aufgaben und auftretende Schwierigkeiten zu meistern - diese erkennt man aber nach einigen Stunden Spiel viel zu leicht und damit verschwindet auch der Reiz.
Siedeln und Aufbauen sind wieder Hauptbestandteil - hervorragend und gut umgesetzt, aber ein wenig mehr Raffinesse hätte sein dürfen.
Wertung: 81 von 100 Punkten
(Michael Wendelstein/GameCaptain.de)