Rennspiel. Ab 12 Jahren.
Gangsterboss Charles Jericho ist wieder auf freiem Fuß und wird zu einer enormen Bedrohung für ganz San Francisco. Nur ein Mann vermag ihn jetzt noch aufzuhalten. Er hat die Straßen hunderter Städte befahren und sein ganzes Leben damit verbracht Verbrecher hinter Schloss und Riegel zu bringen. Nun gibt es kein Zurück mehr! Um Jericho zur Strecke zu bringen muss er alles riskieren und er weiß, dass es sich dabei um seine vielleicht letzte Fahrt handeln könnte. Sein Name ist John Tanner. Er ist der DRIVER.
Gangsterboss Charles Jericho ist wieder auf freiem Fuß und wird zu einer enormen Bedrohung für ganz San Francisco. Nur ein Mann vermag ihn jetzt noch aufzuhalten. Er hat die Straßen hunderter Städte befahren und sein ganzes Leben damit verbracht Verbrecher hinter Schloss und Riegel zu bringen. Nun gibt es kein Zurück mehr! Um Jericho zur Strecke zu bringen muss er alles riskieren und er weiß, dass es sich dabei um seine vielleicht letzte Fahrt handeln könnte. Sein Name ist John Tanner. Er ist der DRIVER.
Systemvoraussetzungen
- PlayStation 3
Kaum zu glauben, fast 12 Jahre ist es schon her, da testete ich das Spiel Driver für GameCaptain und fand es damals schon gelungen - bis auf den teilweise recht hohen Schwierigkeitsgrad. Seit dem ersten Auftauchen hat Undercover-Cop Tanner einige Abenteuer bestanden, zuletzt versumpfte die Serie aber im Mittelmaß. Nun wagt Ubisoft den Neustart. Kann Reflections an den großartigen Erstling anknüpfen?
Die abgedrehte Story ...
Tanner hat es mal wieder geschafft. Mit Jericho hat er ein echtes Gangster-Schwergewicht überführen können, der nun zu seiner Verurteilung gefahren wird. Doch Jericho gelingt die Flucht, Tanner rast ihm hinterher - und gerät in eine Falle. Jericho rammt Tanners Auto und schickt den Undercover-Cop ins Koma. Doch im Geiste jagt Tanner weiter hinter Jericho hinterher, und da er in seinem Krankenzimmer im Unterbewusstsein die aktuellen Nachrichten mitbekommt, stimmen die Ereignisse zum Teil sogar mit der Realität überein.
Zugegeben, das klingt wirklich ziemlich abgefahren - aber das passt ja auch zu einem Rennspiel. Insgesamt wird die Geschichte in sich recht schlüssig erzählt und zu einem befriedigenden Ende geführt. Da sie sich zwischenzeitlich auch nicht allzu ernst nimmt, ist die etwas seltsam anmutende Koma-Prämisse kein Problem.
... ermöglicht das herausragende Feature des Spiels
Vor allem, weil das Koma-Setting auch seinen Sinn hat. Denn da Tanner ja nur im Geiste durch die Gegend rast, kann er auch gewisse übermenschliche Dinge tun. Zum Beispiel shiften - er verlässt einfach seinen aktuellen Körper, sieht von oben auf die Welt herab und sucht sich einen neuen Körper (sprich: Wagen) aus und fährt mit dem weiter. Dieses Feature ist es, dass Driver SF aus der Masse heraushebt und zugleich den Großteil des Spielspaßes ausmacht. Denn die Entwickler haben sich alle Mühe gegeben, es oft und auf viele unterschiedliche Weisen zu nutzen.
Beispiel 1: Wir sollen ein Rennen mit 2 Fahrzeugen gleichzeitig bestreiten und auf Platz 1 und 2 ankommen. Also heißt es entweder zwischen den beiden Fahrzeugen schnell hin und her zu wechseln oder man überlässt die beiden Fahrzeuge dem Autopilot, switcht in ein Auto aus dem Gegenverkehr, und crasht die Renngegner einfach aus dem Rennen.
Beispiel 2: Ein Geldtransporter ist nach einer Bombenexplosion bewegungsunfähig. Nun nahen aus allen Himmelsrichtungen Gegner, die ihn kaputtcrashen wollen, um an das Geld zu kommen. Der Spieler muss die Bedrohung rechtzeitig ausschalten, in dem er in passende Autos switcht und die Gegner plattmacht. Das hat dann fast schon einen strategischen Touch.
Verfolgen, jagen, retten, crashen ...
In der Einzelspielerkampagne werden uns nach und nach immer größere Bereiche von San Francisco freigeschaltet. Zwischen den Missionen schwebt man in der Vogelperspektive über der Stadt und sieht blaue und gelbe Symbole. Hinter den gelben verbergen sich Missionen, wobei die Story-Missionen erst freigeschaltet werden, wenn man zwischenzeitlich zwei andere Missionen erledigt hat. Die blauen Aktivitäten dienen hingegen allein dem Zeitvertreib. Hier kann man sich zwar Willenspunkte verdienen und Autos und Fähigkeiten freischalten, allerdings wirkt das ganze etwas angeflanscht, denn wenn man den Nitro-Balken (kurzzeitiger Boost) ein wenig ausgebaut hat, kann man die Story problemlos durchspielen, ohne groß Willenspunkte zu sammeln. Die Autos, die man in den Story-Missionen fährt, sind sowieso vorgegeben oder man switcht einfach in das Gefährt, das man gerade braucht.
Die Missionen sind recht abwechslungsreich und nutzen fast alle das Switch-Feature. Mal müssen Checkpoint-Rennen gewonnen, mal die Polizei abgehängt werden, mal ist man selbst auf der Jagd nach anderen Autos, die man wie gehabt besser mit dem Gegenverkehrs-Switch als mit dem eigenen Wagen stoppt. Es gibt aber auch abgedrehte Ideen wie z.B., dass man für einen Billigfernsehsender nahe dessen Kamerawagen Stunts abliefern oder Unfälle verursachen muss. Oder man muss den Puls seines Beifahrers mit Stunts in die Höhe treiben bzw. im Gegenteil durch ruhige, unfallfreie Fahrweise unten halten usw. Alle Varianten aufzuzählen würde den Rahmen sprengen.
Nach dem Ende der 10 Story-Kapitel (incl. Prolog und Epilog) kann man sich weiter den Aktivitäten auf der Karte widmen oder Herausforderungen spielen, die man freigeschaltet hat. Hier ist dann auch mal das Switchen deaktiviert oder kein Verkehr auf den Straßen. Oder man spielt mit New Game Plus die Kampagne nochmal unter verschärften Bedingungen.
Kreative können die letzte gespielte Mission im Regisseur-Modus bearbeiten, indem sie Kamerawinkel usw. bestimmen und so einen dynamischen Clip erstellen.
Chaos im Multiplayer
Im Split-Screen Modus kann man sich zu zweit vor einer Konsole (vertikal geteilter Bildschirm) austoben und dabei nicht nur gegen- (Rennen, Verfolgung ...), sondern auch miteinander spielen. Beispielsweise müssen dann beide Fahrer versuchen Kontrollpunkte zu erreichen, während sie von der Polizei verfolgt werden. Wird einer der Spieler gecrasht, kann er wiederbelebt werden, wenn der andere einen bestimmten Kontrollpunkt passiert.
Naturgemäß recht chaotisch verläuft der Online Multiplayer. Hier warten insgesamt zwölf Modi, von denen man einige aber erst freischalten muss, in dem man Erfahrungspunkte sammelt. Die meisten Modi erlauben das Switchen, was dann zu recht unübersichtlichen Rennverläufen führt. Normale Rennen sind zwar auch möglich, aber auch hier wird natürlich ordentlich geschubst und gerammt und der Gegenverkehr sorgt für Probleme. Siege sind da nicht selten Glückssache.
Gut: Es gibt immer eine kurze Qualifikationsphase, in der man z.B. durch möglichst viele Sprünge, Überholmanöver oder lange Drifts Punkte sammeln und so seinen Startplatz verbessern kann. Das Switchen ist überdies nicht unbegrenzt verfügbar, sondern muss immer erst aufgeladen werden.
Nicht ohne Macken
Leider kommt auch Driver SF nicht ohne Macken daher. Recht früh fällt die schwache Umgebungsgrafik auf, die im Gegensatz zu den Fahrzeugmodellen mit kargen, sich wiederholenden Texturen stark abfällt. Das ist wohl der Tatsache geschuldet, dass dauernd Hunderte Fahrzeuge durch die Stadt kurven und ihr Verhalten simuliert werden muss, da der Spieler ja jederzeit ein paar Kilometer weit switchen kann. Vor allem in der Cockpitperspektive kommt aber wirklich ein gutes Geschwindigkeitsgefühl auf.
Ärgerlich ist auch die Gummiband-KI bei Rennen, die mir so extrem kaum einmal untergekommen ist. Selbst wenn man shiftet und die Gegner mit einem anderen Fahrzeug blockiert und so einen großen Vorsprung herausfährt, holt die KI gnadenlos schnell auf. Zwar kommt man selbst nach einem Fahrfehler auch immer wieder ran, weil die KI brav wartet, aber so entscheiden sich die mitunter recht langen Rennen eigentlich immer erst ganz am Ende - es sei denn, man beseitigt durch Shiften die Gegner mit entgegenkommenden Fahrzeugen, was aber nicht immer geht, da manche Rennen auf Nebenstrecken ohne Verkehr stattfinden.
Ein dickes Plus gibt es hingegen für die Inszenierung der Story mit größtenteils reibungslosen Wechseln zwischen Filmsequenzen und Spiel, meist professionellen Stimmen (wahlweise auch die englischen) und vor allem viel Humor. Auch der Soundtrack weiß zu gefallen.
Der Umfang ist ebenfalls völlig ok. Obwohl ich mir die Aktivitäten weitgehend geschenkt habe, war ich mehr als 10 Stunden mit der Story beschäftigt, wobei ich einige Missionen mehrfach spielen musste. Dennoch ist der Schwierigkeitsgrad verglichen mit dem ersten Driver human, vor allem da es bei längeren Missionen Checkpoints gibt, bei denen man nach einem Fehlschlag wieder aufsetzt.
Fazit: Mir hat der SinglePlayer-Teil sehr gut gefallen. Dass manche Kollegen dem Spiel vorwerfen, dass sich viele Elemente oft wiederholen finde ich beinahe lächerlich, denn das gilt für Burnout, Need for Speed und Konsorten doch genauso und ist im Grunde das Wesen eines Rennspiels. Ich finde, das Shift-Feature bringt etwas erfrischend Neues und wird in genug verschiedenen Varianten angeboten, um auch langfristig immer mal wieder zu zwei drei kurzen Rennen zu motivieren.
Im Multiplayer ist das Switchen zwar auch innovativ, führt zuweilen aber doch zu arg chaotischen Rennen, das ist sicherlich nicht jedermanns Geschmack.
Im Grunde ist die Sache ganz einfach: Ihr findet einen Racer mit Story und das Shift-Feature interessant und könnt über die maue Umgebung hinwegsehen? Dann greift zu. Wer hingegen auf Hochglanzoptik, realistische Fahrphysik und 'normale' Rennen steht, ist hier falsch.
Wertung: 84 von 100 Punkten (Jörg Benne/GameCaptain.de)
Quelle/Copyright: Captain-Fantastic-BesprechungDie abgedrehte Story ...
Tanner hat es mal wieder geschafft. Mit Jericho hat er ein echtes Gangster-Schwergewicht überführen können, der nun zu seiner Verurteilung gefahren wird. Doch Jericho gelingt die Flucht, Tanner rast ihm hinterher - und gerät in eine Falle. Jericho rammt Tanners Auto und schickt den Undercover-Cop ins Koma. Doch im Geiste jagt Tanner weiter hinter Jericho hinterher, und da er in seinem Krankenzimmer im Unterbewusstsein die aktuellen Nachrichten mitbekommt, stimmen die Ereignisse zum Teil sogar mit der Realität überein.
Zugegeben, das klingt wirklich ziemlich abgefahren - aber das passt ja auch zu einem Rennspiel. Insgesamt wird die Geschichte in sich recht schlüssig erzählt und zu einem befriedigenden Ende geführt. Da sie sich zwischenzeitlich auch nicht allzu ernst nimmt, ist die etwas seltsam anmutende Koma-Prämisse kein Problem.
... ermöglicht das herausragende Feature des Spiels
Vor allem, weil das Koma-Setting auch seinen Sinn hat. Denn da Tanner ja nur im Geiste durch die Gegend rast, kann er auch gewisse übermenschliche Dinge tun. Zum Beispiel shiften - er verlässt einfach seinen aktuellen Körper, sieht von oben auf die Welt herab und sucht sich einen neuen Körper (sprich: Wagen) aus und fährt mit dem weiter. Dieses Feature ist es, dass Driver SF aus der Masse heraushebt und zugleich den Großteil des Spielspaßes ausmacht. Denn die Entwickler haben sich alle Mühe gegeben, es oft und auf viele unterschiedliche Weisen zu nutzen.
Beispiel 1: Wir sollen ein Rennen mit 2 Fahrzeugen gleichzeitig bestreiten und auf Platz 1 und 2 ankommen. Also heißt es entweder zwischen den beiden Fahrzeugen schnell hin und her zu wechseln oder man überlässt die beiden Fahrzeuge dem Autopilot, switcht in ein Auto aus dem Gegenverkehr, und crasht die Renngegner einfach aus dem Rennen.
Beispiel 2: Ein Geldtransporter ist nach einer Bombenexplosion bewegungsunfähig. Nun nahen aus allen Himmelsrichtungen Gegner, die ihn kaputtcrashen wollen, um an das Geld zu kommen. Der Spieler muss die Bedrohung rechtzeitig ausschalten, in dem er in passende Autos switcht und die Gegner plattmacht. Das hat dann fast schon einen strategischen Touch.
Verfolgen, jagen, retten, crashen ...
In der Einzelspielerkampagne werden uns nach und nach immer größere Bereiche von San Francisco freigeschaltet. Zwischen den Missionen schwebt man in der Vogelperspektive über der Stadt und sieht blaue und gelbe Symbole. Hinter den gelben verbergen sich Missionen, wobei die Story-Missionen erst freigeschaltet werden, wenn man zwischenzeitlich zwei andere Missionen erledigt hat. Die blauen Aktivitäten dienen hingegen allein dem Zeitvertreib. Hier kann man sich zwar Willenspunkte verdienen und Autos und Fähigkeiten freischalten, allerdings wirkt das ganze etwas angeflanscht, denn wenn man den Nitro-Balken (kurzzeitiger Boost) ein wenig ausgebaut hat, kann man die Story problemlos durchspielen, ohne groß Willenspunkte zu sammeln. Die Autos, die man in den Story-Missionen fährt, sind sowieso vorgegeben oder man switcht einfach in das Gefährt, das man gerade braucht.
Die Missionen sind recht abwechslungsreich und nutzen fast alle das Switch-Feature. Mal müssen Checkpoint-Rennen gewonnen, mal die Polizei abgehängt werden, mal ist man selbst auf der Jagd nach anderen Autos, die man wie gehabt besser mit dem Gegenverkehrs-Switch als mit dem eigenen Wagen stoppt. Es gibt aber auch abgedrehte Ideen wie z.B., dass man für einen Billigfernsehsender nahe dessen Kamerawagen Stunts abliefern oder Unfälle verursachen muss. Oder man muss den Puls seines Beifahrers mit Stunts in die Höhe treiben bzw. im Gegenteil durch ruhige, unfallfreie Fahrweise unten halten usw. Alle Varianten aufzuzählen würde den Rahmen sprengen.
Nach dem Ende der 10 Story-Kapitel (incl. Prolog und Epilog) kann man sich weiter den Aktivitäten auf der Karte widmen oder Herausforderungen spielen, die man freigeschaltet hat. Hier ist dann auch mal das Switchen deaktiviert oder kein Verkehr auf den Straßen. Oder man spielt mit New Game Plus die Kampagne nochmal unter verschärften Bedingungen.
Kreative können die letzte gespielte Mission im Regisseur-Modus bearbeiten, indem sie Kamerawinkel usw. bestimmen und so einen dynamischen Clip erstellen.
Chaos im Multiplayer
Im Split-Screen Modus kann man sich zu zweit vor einer Konsole (vertikal geteilter Bildschirm) austoben und dabei nicht nur gegen- (Rennen, Verfolgung ...), sondern auch miteinander spielen. Beispielsweise müssen dann beide Fahrer versuchen Kontrollpunkte zu erreichen, während sie von der Polizei verfolgt werden. Wird einer der Spieler gecrasht, kann er wiederbelebt werden, wenn der andere einen bestimmten Kontrollpunkt passiert.
Naturgemäß recht chaotisch verläuft der Online Multiplayer. Hier warten insgesamt zwölf Modi, von denen man einige aber erst freischalten muss, in dem man Erfahrungspunkte sammelt. Die meisten Modi erlauben das Switchen, was dann zu recht unübersichtlichen Rennverläufen führt. Normale Rennen sind zwar auch möglich, aber auch hier wird natürlich ordentlich geschubst und gerammt und der Gegenverkehr sorgt für Probleme. Siege sind da nicht selten Glückssache.
Gut: Es gibt immer eine kurze Qualifikationsphase, in der man z.B. durch möglichst viele Sprünge, Überholmanöver oder lange Drifts Punkte sammeln und so seinen Startplatz verbessern kann. Das Switchen ist überdies nicht unbegrenzt verfügbar, sondern muss immer erst aufgeladen werden.
Nicht ohne Macken
Leider kommt auch Driver SF nicht ohne Macken daher. Recht früh fällt die schwache Umgebungsgrafik auf, die im Gegensatz zu den Fahrzeugmodellen mit kargen, sich wiederholenden Texturen stark abfällt. Das ist wohl der Tatsache geschuldet, dass dauernd Hunderte Fahrzeuge durch die Stadt kurven und ihr Verhalten simuliert werden muss, da der Spieler ja jederzeit ein paar Kilometer weit switchen kann. Vor allem in der Cockpitperspektive kommt aber wirklich ein gutes Geschwindigkeitsgefühl auf.
Ärgerlich ist auch die Gummiband-KI bei Rennen, die mir so extrem kaum einmal untergekommen ist. Selbst wenn man shiftet und die Gegner mit einem anderen Fahrzeug blockiert und so einen großen Vorsprung herausfährt, holt die KI gnadenlos schnell auf. Zwar kommt man selbst nach einem Fahrfehler auch immer wieder ran, weil die KI brav wartet, aber so entscheiden sich die mitunter recht langen Rennen eigentlich immer erst ganz am Ende - es sei denn, man beseitigt durch Shiften die Gegner mit entgegenkommenden Fahrzeugen, was aber nicht immer geht, da manche Rennen auf Nebenstrecken ohne Verkehr stattfinden.
Ein dickes Plus gibt es hingegen für die Inszenierung der Story mit größtenteils reibungslosen Wechseln zwischen Filmsequenzen und Spiel, meist professionellen Stimmen (wahlweise auch die englischen) und vor allem viel Humor. Auch der Soundtrack weiß zu gefallen.
Der Umfang ist ebenfalls völlig ok. Obwohl ich mir die Aktivitäten weitgehend geschenkt habe, war ich mehr als 10 Stunden mit der Story beschäftigt, wobei ich einige Missionen mehrfach spielen musste. Dennoch ist der Schwierigkeitsgrad verglichen mit dem ersten Driver human, vor allem da es bei längeren Missionen Checkpoints gibt, bei denen man nach einem Fehlschlag wieder aufsetzt.
Fazit: Mir hat der SinglePlayer-Teil sehr gut gefallen. Dass manche Kollegen dem Spiel vorwerfen, dass sich viele Elemente oft wiederholen finde ich beinahe lächerlich, denn das gilt für Burnout, Need for Speed und Konsorten doch genauso und ist im Grunde das Wesen eines Rennspiels. Ich finde, das Shift-Feature bringt etwas erfrischend Neues und wird in genug verschiedenen Varianten angeboten, um auch langfristig immer mal wieder zu zwei drei kurzen Rennen zu motivieren.
Im Multiplayer ist das Switchen zwar auch innovativ, führt zuweilen aber doch zu arg chaotischen Rennen, das ist sicherlich nicht jedermanns Geschmack.
Im Grunde ist die Sache ganz einfach: Ihr findet einen Racer mit Story und das Shift-Feature interessant und könnt über die maue Umgebung hinwegsehen? Dann greift zu. Wer hingegen auf Hochglanzoptik, realistische Fahrphysik und 'normale' Rennen steht, ist hier falsch.
Wertung: 84 von 100 Punkten (Jörg Benne/GameCaptain.de)





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