In Liberty City warten unendlich viele Abenteuer - doch dieses eine ändert alles. Nach dem Mord an einem Mafi a-Boss musste Toni Cipriani, ein ehemaliger Handlanger der Leone-Familie, untertauchen. Jetzt ist er zurück, und es ist an der Zeit, alte Rechnungen zu begleichen. In den Straßen von Liberty City herrscht Aufruhr. Kriegerische Mafiosi ringen um die Vorherrschaft, und die Stadt droht sich in einer Flut von Korruption, organisiertem Verbrechen, Drogenhandel und gewerkschaftlich organisierten Streiks selbst zu zerstören. Toni kann niemandem trauen, während er versucht, das Chaos in der zerrütteten Unterwelt der Stadt zu beseitigen. Wahnsinnige Killer, verkommene Wirtschaftsbosse, zynische Politiker und seine eigene Mutter stehen ihm bei seinem Vorhaben im Weg, die Stadt unter die Kontrolle der Leones zu bringen. Auf einer Odyssee, die Liberty City in seinen Grundfesten erschüttern wird, muss Toni ums Überleben kämpfen und alles tun, um sich seinen Platz in der Führungsriege der Leone-Familie zu sichern.
Systemvoraussetzungen
- PlayStation 2
Seit es Handheld-Konsolen gibt, ist es oftmals so, dass Spiele, die auf den stationären Geräten erfolgreich waren, auch für die tragbaren Systeme umgesetzt werden. Bis solche Umsetzungen erschienen, ging oftmals einiges an Zeit ins Land. Bei GTA: Liberty City Stories ist es aber genau umgekehrt: Für die PlayStation Portable erschien das Spiel bereits im Dezember 2005, jetzt, sieben Monate später, kommt es endlich auch für die PS2 in die Läden. Es muss sich allerdings noch zeigen, ob diese Art der Umsetzung ebenfalls funktioniert, ob das Spiel qualitativ überzeugen kann, und ob es ein würdiger Vertreter der erfolgreichen Videospielserie ist.
Portierung einmal andersrum
Wer das Spiel schon von der PSP kennt, weiß, dass Liberty City Stories sich in einigen Punkten von den Serienvertretern für die Heimkonsolen unterscheidet. So ist die Stadt, die es hier zu erkunden gibt, deutlich kleiner als es etwa die Spielwelt in GTA: San Andreas war. Auch in Punkto Grafik mussten einige Abstriche gemacht werden, da Sonys tragbare Spielmaschine technisch nicht ganz so viel leisten kann wie die PS2. Das Spielprinzip ist aber selbstverständlich beibehalten worden, schließlich sorgt es seit Jahren dafür, dass die GTA-Serie eine der erfolgreichsten Videospielreihen der Welt ist.
In der deutschen Version von Liberty City Stories finden sich übrigens erneut die altbekannten Jugendschutzmaßnahmen, wie man sie von den Vorgängern kennt. So hinterlassen Passanten hierzulande nach wie vor kein Geld, wenn man sie niederschlägt. Außerdem kann man nicht auf sie eintreten, wenn sie auf dem Boden liegen. Dafür spritzt jetzt auch Blut, wenn man Menschen angreift.
Zurück in Liberty City
Wer sich im Universum von Grand Theft Auto auskennt, dem wird der Name 'Liberty City' nicht unbekannt sein: Im dritten Teil der Serie hat man sich schon einmal in die Gassen dieser amerikanischen Großstadt begeben. In Liberty City Stories geht es nun erneut dorthin, der Titel spielt allerdings einige Jahre vor den Geschehnissen von GTA III. So kann es vorkommen, dass man an manchen Stellen, an denen sich im Vorgänger ein fertiges Haus befand, jetzt plötzlich auf eine Baustelle trifft. An anderen Orten stehen dafür noch Gebäude, die es in GTA III nicht mehr gibt.
In Liberty City Stories steuert man Toni Cipriani, einen jungen Mafioso. Nachdem er vor einiger Zeit einen Mord für seine Auftraggeber erledigen musste, war er für eine Weile untergetaucht. Jetzt ist er zurück und muss sich erneut mit den anderen Kriminellen in seinem Umfeld herumplagen. Aber das ist noch lange nicht alles, denn er muss beispielsweise auch versuchen, das kaputte Verhältnis zu seiner Mutter wieder zu kitten. Die Hauptaufgabe von Toni ist es jedoch, sich wieder einen Namen in der Unterwelt der Stadt zu machen und die Herrschaft der Leones, der Mafia-Organisation, der er angehört, sicherzustellen. Hierzu nimmt man vielfältige Aufträge von allerlei Ganoven an: So soll zum Beispiel Geld von den örtlichen Prostituierten eingetrieben werden, ab und zu muss ein Querulant durch ein wenig Gewalt eingeschüchtert werden, und bisweilen gilt es, allzu aufdringliche Zeitgenossen hinterrücks zu beseitigen. Wie immer kann man sich dabei sämtliche Fahrzeuge schnappen, die in der Stadt herumfahren. Hat man das Vehikel seiner Wahl erspäht, läuft man einfach darauf zu und zerrt den Fahrer kurzerhand vom Sitz.
Wer darauf keine Lust hat, der kann stattdessen auch völlig frei in der Stadt umherfahren und verschiedene andere Missionen erledigen. So können, wie in der Serie üblich, beispielsweise wieder Taxi- und Krankenwagen-Missionen gespielt werden. Zusätzlich kann man sich der örtlichen Müllabfuhr anschließen. Sinn all dieser Tätigkeiten ist es, das Spielgeschehen aufzulockern, außerdem kann der Spieler sich ein wenig Geld dazuverdienen. Dies kann man dann beispielsweise beim ortsansässigen Waffenhändler in neue Schießeisen investieren.
Technisch nicht auf der Höhe der Zeit
Grafisch kann das Spiel, wie bereits erwähnt, nicht ganz mit den zuletzt erschienenen Teilen der Serie mithalten. Die Texturen sind niedriger aufgelöst, die Charaktere bestehen aus weniger Polygonen und die Spielwelt bietet insgesamt weitaus weniger Details, als man es von den Vorgängern des Spiels gewohnt ist. Technisch stellt es also einen kleinen Rückschritt gegenüber San Andreas dar. Auch ist die Spielwelt insgesamt deutlich kleiner, was ursprünglich an den technischen Einschränkungen der PSP lag. Besonders störend ist allerdings die niedrige Framerate: Das Spiel gerät leider sehr häufig ins Stocken - wenn viel auf dem Bildschirm los ist, kommt es zu regelmäßigen Ruckelanfällen. In diesen Situationen wird überdeutlich, dass es sich hier um eine Portierung von einem anderen System handelt. Weshalb das Spiel technisch nicht an die Möglichkeiten der Heimkonsole angepasst und aufwändiger gestaltet wurde, ist unverständlich.
Der Ton im Spiel wurde ebenfalls direkt von der PSP-Version übernommen. Die Sprachausgabe, die übrigens komplett in Englisch erklingt, befindet sich auf einem durchweg hohen Niveau und kann vollends zufriedenstellen. Wer der englischen Sprache nicht mächtig ist, kann auf Wunsch deutsche Untertitel zuschalten. Auch die altbekannte Funktion, unter verschiedenen virtuellen Radiosendern seine Lieblingsmusik auswählen zu können, ist wieder mit an Bord. Die Anzahl der Musikstücke war in den Vorgängern jedoch deutlich höher. Auch bietet das Spiel lediglich Stereo-Ton, Besitzer von Raumklang-Anlagen haben somit nichts von ihrem Equipment.
Fazit: Obwohl es nach wie vor ein überdurchschnittliches Spiel ist, kann GTA: Liberty City Stories auf der PlayStation 2 nicht so sehr begeistern, wie es noch auf der PSP der Fall war. Technisch kann es mit den Vorgängern einfach nicht mithalten, zudem ist man in Sachen Umfang einfach mehr von der Serie gewohnt. Was bleibt, ist ein unterhaltsamer Actiontitel, der zwar kein Must-Have darstellt, für Fans der Reihe aber dennoch einen Blick wert ist und gut dazu dient, das diesjährige Sommerlich zu füllen. Zudem kam das Spiel für nur etwa 30 Euro in die Händlerregale.
Wertung: 79 von 100 Punkten
(Cord Plinke/GameCaptain.de)
Quelle/Copyright: Captain-Fantastic-BesprechungPortierung einmal andersrum
Wer das Spiel schon von der PSP kennt, weiß, dass Liberty City Stories sich in einigen Punkten von den Serienvertretern für die Heimkonsolen unterscheidet. So ist die Stadt, die es hier zu erkunden gibt, deutlich kleiner als es etwa die Spielwelt in GTA: San Andreas war. Auch in Punkto Grafik mussten einige Abstriche gemacht werden, da Sonys tragbare Spielmaschine technisch nicht ganz so viel leisten kann wie die PS2. Das Spielprinzip ist aber selbstverständlich beibehalten worden, schließlich sorgt es seit Jahren dafür, dass die GTA-Serie eine der erfolgreichsten Videospielreihen der Welt ist.
In der deutschen Version von Liberty City Stories finden sich übrigens erneut die altbekannten Jugendschutzmaßnahmen, wie man sie von den Vorgängern kennt. So hinterlassen Passanten hierzulande nach wie vor kein Geld, wenn man sie niederschlägt. Außerdem kann man nicht auf sie eintreten, wenn sie auf dem Boden liegen. Dafür spritzt jetzt auch Blut, wenn man Menschen angreift.
Zurück in Liberty City
Wer sich im Universum von Grand Theft Auto auskennt, dem wird der Name 'Liberty City' nicht unbekannt sein: Im dritten Teil der Serie hat man sich schon einmal in die Gassen dieser amerikanischen Großstadt begeben. In Liberty City Stories geht es nun erneut dorthin, der Titel spielt allerdings einige Jahre vor den Geschehnissen von GTA III. So kann es vorkommen, dass man an manchen Stellen, an denen sich im Vorgänger ein fertiges Haus befand, jetzt plötzlich auf eine Baustelle trifft. An anderen Orten stehen dafür noch Gebäude, die es in GTA III nicht mehr gibt.
In Liberty City Stories steuert man Toni Cipriani, einen jungen Mafioso. Nachdem er vor einiger Zeit einen Mord für seine Auftraggeber erledigen musste, war er für eine Weile untergetaucht. Jetzt ist er zurück und muss sich erneut mit den anderen Kriminellen in seinem Umfeld herumplagen. Aber das ist noch lange nicht alles, denn er muss beispielsweise auch versuchen, das kaputte Verhältnis zu seiner Mutter wieder zu kitten. Die Hauptaufgabe von Toni ist es jedoch, sich wieder einen Namen in der Unterwelt der Stadt zu machen und die Herrschaft der Leones, der Mafia-Organisation, der er angehört, sicherzustellen. Hierzu nimmt man vielfältige Aufträge von allerlei Ganoven an: So soll zum Beispiel Geld von den örtlichen Prostituierten eingetrieben werden, ab und zu muss ein Querulant durch ein wenig Gewalt eingeschüchtert werden, und bisweilen gilt es, allzu aufdringliche Zeitgenossen hinterrücks zu beseitigen. Wie immer kann man sich dabei sämtliche Fahrzeuge schnappen, die in der Stadt herumfahren. Hat man das Vehikel seiner Wahl erspäht, läuft man einfach darauf zu und zerrt den Fahrer kurzerhand vom Sitz.
Wer darauf keine Lust hat, der kann stattdessen auch völlig frei in der Stadt umherfahren und verschiedene andere Missionen erledigen. So können, wie in der Serie üblich, beispielsweise wieder Taxi- und Krankenwagen-Missionen gespielt werden. Zusätzlich kann man sich der örtlichen Müllabfuhr anschließen. Sinn all dieser Tätigkeiten ist es, das Spielgeschehen aufzulockern, außerdem kann der Spieler sich ein wenig Geld dazuverdienen. Dies kann man dann beispielsweise beim ortsansässigen Waffenhändler in neue Schießeisen investieren.
Technisch nicht auf der Höhe der Zeit
Grafisch kann das Spiel, wie bereits erwähnt, nicht ganz mit den zuletzt erschienenen Teilen der Serie mithalten. Die Texturen sind niedriger aufgelöst, die Charaktere bestehen aus weniger Polygonen und die Spielwelt bietet insgesamt weitaus weniger Details, als man es von den Vorgängern des Spiels gewohnt ist. Technisch stellt es also einen kleinen Rückschritt gegenüber San Andreas dar. Auch ist die Spielwelt insgesamt deutlich kleiner, was ursprünglich an den technischen Einschränkungen der PSP lag. Besonders störend ist allerdings die niedrige Framerate: Das Spiel gerät leider sehr häufig ins Stocken - wenn viel auf dem Bildschirm los ist, kommt es zu regelmäßigen Ruckelanfällen. In diesen Situationen wird überdeutlich, dass es sich hier um eine Portierung von einem anderen System handelt. Weshalb das Spiel technisch nicht an die Möglichkeiten der Heimkonsole angepasst und aufwändiger gestaltet wurde, ist unverständlich.
Der Ton im Spiel wurde ebenfalls direkt von der PSP-Version übernommen. Die Sprachausgabe, die übrigens komplett in Englisch erklingt, befindet sich auf einem durchweg hohen Niveau und kann vollends zufriedenstellen. Wer der englischen Sprache nicht mächtig ist, kann auf Wunsch deutsche Untertitel zuschalten. Auch die altbekannte Funktion, unter verschiedenen virtuellen Radiosendern seine Lieblingsmusik auswählen zu können, ist wieder mit an Bord. Die Anzahl der Musikstücke war in den Vorgängern jedoch deutlich höher. Auch bietet das Spiel lediglich Stereo-Ton, Besitzer von Raumklang-Anlagen haben somit nichts von ihrem Equipment.
Fazit: Obwohl es nach wie vor ein überdurchschnittliches Spiel ist, kann GTA: Liberty City Stories auf der PlayStation 2 nicht so sehr begeistern, wie es noch auf der PSP der Fall war. Technisch kann es mit den Vorgängern einfach nicht mithalten, zudem ist man in Sachen Umfang einfach mehr von der Serie gewohnt. Was bleibt, ist ein unterhaltsamer Actiontitel, der zwar kein Must-Have darstellt, für Fans der Reihe aber dennoch einen Blick wert ist und gut dazu dient, das diesjährige Sommerlich zu füllen. Zudem kam das Spiel für nur etwa 30 Euro in die Händlerregale.
Wertung: 79 von 100 Punkten
(Cord Plinke/GameCaptain.de)