In Holy Avatar vs. Maidens of the Dead, dem brandneuen Spin-Off des erfolgreichen Grotesque-Universums, erlebst du eine spannende und ironische Rollenspiel-Parodie auf einer vermeintlich idyllischen Karibikinsel, die plötzlich von einer Armee untoter Jungfrauen heimgesucht wird. Als Halbgott Holy Avatar liegt es nun an dir, die Quelle der Zombieseuche ausfindig zu machen und wieder für Ruhe und Ordnung zu sorgen. Eine morbide aber dennoch witzige Story mit zahlreichen Seitenhieben auf bekannte Filme und Videospiele erwartet dich. Das strategische Kampfsystem mit epischen Bosskämpfen, gepaart mit einem komplett neu designten, einzigartigem Grafikstil im karibischen Setting werden dich für viele Stunden in ihren Bann ziehen!
Eine eigene Südsee-Insel, haufenweise dankbare gerettete Jungfrauen, lustige Strandspiele und Sonne satt - so mancher Held würde sich eine solche Auszeit gern gefallen lassen. Nicht so der Holy Avatar. Der obercoole Blondschopf, bekannt aus Grotesque Tactics 2, findet das von seinen Groupies so liebevoll organisierte Ferienprogramm schlicht sterbenslangweilig. Wie gut, dass schon kurz nach der Ankunft die müffelnden Überreste der ortsansässigen Jungfern samt Zombieplage und Monsternervensägen all die öden Pläne zunichte machen. Das verspricht doch noch ein schöner Urlaub zu werden...
Willkommen auf Holy Island
Holy Avatar vs Maidens of the Dead verlegt das Geschehen nun also an einen ganz neuen Schauplatz und stellt einen bisherigen Nebencharakter in den Mittelpunkt, das Gameplay erinnert aber noch stark an Grotesque Tactics 2.
Per Tastatur oder Maus bewegt man den langhaarigen Duke-Verschnitt durchs Gelände, seine wechselnde Gefolgschaft dackelt brav hinterher. Die Kameraführung wurde verbessert, so dass man Blondie und Kollegen stets gut im Blick hat, ergänzend kann die Ansicht gezoomt werden. Netterweise wird dem Abenteurer hier endlich auch eine Minimap gegönnt.
Bei Feindkontakt erscheint ein Kästchenmuster auf dem Boden und das Geschehen wechselt in einen rundenbasierten Modus mit bestimmten Bewegungs- und Aktionsradien. Abwechselnd geben sich die Figuren eins auf die Mütze, was unter anderem von hinten besonders gut funktioniert oder durch Spezialattacken wie mächtige Schläge und Eishauch effektiver wird. Letztere verbrauchen allerdings Mana und besitzen eine gewisse Abkühlzeit. Natürlich fehlen auch Verteidigungshaltung und diverse heilende Leckereien nicht - hier futtert die Heldentruppe z.B. stilecht Toast Hawaii.
Beim obligatorischen Aufleveln erhöht man die Stufe der Fähigkeiten oder etwa die maximale Lebensenergie, die Talentbäume könnten aber deutlich komplexer und die Aktionen abwechslungsreicher sein. Erneut darf der Schwierigkeitsgrad bei Bedarf einfach zwischendurch gewechselt werden.
Neben Zombies lauern auf der Insel auch diverse Viecher mit japanischen Wurzeln wie die aggressiven Chocochicks oder knuddelsüchtige Mog... äh, Schnuckis. Den verschiedenen Kämpfen gemeinsam ist aber die vorausgesetzte Geduld - schon simple Auseinandersetzungen ziehen sich ziemlich in die Länge. Ständig muss man lahme gegnerische Züge abwarten, gerade bei größeren Gruppen kann das ganz schön dauern.
Ein liebenswertes Großmaul
Mehr Spaß als mit den allzu oft spannungsarmen Kämpfen hat man mit den Sprüchen und Erlebnissen des heiligen Halbgott-Heinis, vorausgesetzt die eigene Vorstellung von Humor unterscheidet sich nicht komplett von dessen Variante. Ein kurzes Probespielen dürfte da sehr aufschlussreich sein.
Kleine Seitenhiebe auf Rollenspiel-Klischees wie dämliche Nebenquests und Riesenspinnen lockern das Geschehen immer wieder auf. Die armen Jungfrauen machen in Begleitung des Avatars ganz schön was mit, trashig spritzende Blutfontänen und Slapstick-Einlagen inklusive. Dafür quälen sie den Zuhörer aber durch oft nervende Stimmen, ihr Chef kann sich weit besser hören lassen. Apropos hören: Anlässlich des Insel-Urlaubs wurde dem Spiel ein recht netter, angenehmer Karibik-Soundtrack verpasst.
Beim Grafikstil macht sich schon wieder ein Wechsel bemerkbar: Nach dem buntem Look des ersten Grotesque-Teils und dem auf realistischer getrimmten, farbärmeren Nachfolger ist nun passend zur Japangame-Verarsche Cel Shading angesagt. Durchs Südsee-Setting bekommt das Ganze außerdem einen fröhlichen Urlaubsanstrich. Das Monsterdesign weiß zu gefallen, andere Details wie etwa das Inventar und sonstige Menüs zeigen sich jedoch nach wie vor sehr schmucklos, zumal man nur wenige Ausrüstungsgegenstände aufstöbert.
Fazit: Hey, Holy Avatar! Ich will zwar nicht zu deinem quietschenden Mädel-Fanclub gehören, so unausstehlich wie der tragisch 'dahingeschiedene' königliche Kritiker aus deinem Abenteuer bin ich aber auch nicht. Also bitte nicht hauen.
Aber du musst schon zugeben, dass dein humorvoller Feldzug gegen die jungfräuliche Zombie-Plage ein paar Elemente enthält, die schon in Grotesque Tactics 2
Anlass zum Meckern gaben. So ziehen sich die Gefechte arg in die Länge und entwickeln mit der Zeit einen gewissen Gähn-Faktor, dazu kommen technische Macken wie die teils nervende Sprachausgabe oder hässliche Menüs.
Ein paar nette Gags und Anspielungen auf die Spielewelt hast du aber zugegebenermaßen drauf - wer sich schon für GT2 erwärmen konnte, wird auch gern mit dir Sprüche klopfend über die Insel flitzen.
Wertung: 70 von 100 Punkten (Christina Schmitt/GameCaptain.de)
Quelle/Copyright: Captain-Fantastic-BesprechungWillkommen auf Holy Island
Holy Avatar vs Maidens of the Dead verlegt das Geschehen nun also an einen ganz neuen Schauplatz und stellt einen bisherigen Nebencharakter in den Mittelpunkt, das Gameplay erinnert aber noch stark an Grotesque Tactics 2.
Per Tastatur oder Maus bewegt man den langhaarigen Duke-Verschnitt durchs Gelände, seine wechselnde Gefolgschaft dackelt brav hinterher. Die Kameraführung wurde verbessert, so dass man Blondie und Kollegen stets gut im Blick hat, ergänzend kann die Ansicht gezoomt werden. Netterweise wird dem Abenteurer hier endlich auch eine Minimap gegönnt.
Bei Feindkontakt erscheint ein Kästchenmuster auf dem Boden und das Geschehen wechselt in einen rundenbasierten Modus mit bestimmten Bewegungs- und Aktionsradien. Abwechselnd geben sich die Figuren eins auf die Mütze, was unter anderem von hinten besonders gut funktioniert oder durch Spezialattacken wie mächtige Schläge und Eishauch effektiver wird. Letztere verbrauchen allerdings Mana und besitzen eine gewisse Abkühlzeit. Natürlich fehlen auch Verteidigungshaltung und diverse heilende Leckereien nicht - hier futtert die Heldentruppe z.B. stilecht Toast Hawaii.
Beim obligatorischen Aufleveln erhöht man die Stufe der Fähigkeiten oder etwa die maximale Lebensenergie, die Talentbäume könnten aber deutlich komplexer und die Aktionen abwechslungsreicher sein. Erneut darf der Schwierigkeitsgrad bei Bedarf einfach zwischendurch gewechselt werden.
Neben Zombies lauern auf der Insel auch diverse Viecher mit japanischen Wurzeln wie die aggressiven Chocochicks oder knuddelsüchtige Mog... äh, Schnuckis. Den verschiedenen Kämpfen gemeinsam ist aber die vorausgesetzte Geduld - schon simple Auseinandersetzungen ziehen sich ziemlich in die Länge. Ständig muss man lahme gegnerische Züge abwarten, gerade bei größeren Gruppen kann das ganz schön dauern.
Ein liebenswertes Großmaul
Mehr Spaß als mit den allzu oft spannungsarmen Kämpfen hat man mit den Sprüchen und Erlebnissen des heiligen Halbgott-Heinis, vorausgesetzt die eigene Vorstellung von Humor unterscheidet sich nicht komplett von dessen Variante. Ein kurzes Probespielen dürfte da sehr aufschlussreich sein.
Kleine Seitenhiebe auf Rollenspiel-Klischees wie dämliche Nebenquests und Riesenspinnen lockern das Geschehen immer wieder auf. Die armen Jungfrauen machen in Begleitung des Avatars ganz schön was mit, trashig spritzende Blutfontänen und Slapstick-Einlagen inklusive. Dafür quälen sie den Zuhörer aber durch oft nervende Stimmen, ihr Chef kann sich weit besser hören lassen. Apropos hören: Anlässlich des Insel-Urlaubs wurde dem Spiel ein recht netter, angenehmer Karibik-Soundtrack verpasst.
Beim Grafikstil macht sich schon wieder ein Wechsel bemerkbar: Nach dem buntem Look des ersten Grotesque-Teils und dem auf realistischer getrimmten, farbärmeren Nachfolger ist nun passend zur Japangame-Verarsche Cel Shading angesagt. Durchs Südsee-Setting bekommt das Ganze außerdem einen fröhlichen Urlaubsanstrich. Das Monsterdesign weiß zu gefallen, andere Details wie etwa das Inventar und sonstige Menüs zeigen sich jedoch nach wie vor sehr schmucklos, zumal man nur wenige Ausrüstungsgegenstände aufstöbert.
Fazit: Hey, Holy Avatar! Ich will zwar nicht zu deinem quietschenden Mädel-Fanclub gehören, so unausstehlich wie der tragisch 'dahingeschiedene' königliche Kritiker aus deinem Abenteuer bin ich aber auch nicht. Also bitte nicht hauen.
Aber du musst schon zugeben, dass dein humorvoller Feldzug gegen die jungfräuliche Zombie-Plage ein paar Elemente enthält, die schon in Grotesque Tactics 2
Anlass zum Meckern gaben. So ziehen sich die Gefechte arg in die Länge und entwickeln mit der Zeit einen gewissen Gähn-Faktor, dazu kommen technische Macken wie die teils nervende Sprachausgabe oder hässliche Menüs.
Ein paar nette Gags und Anspielungen auf die Spielewelt hast du aber zugegebenermaßen drauf - wer sich schon für GT2 erwärmen konnte, wird auch gern mit dir Sprüche klopfend über die Insel flitzen.
Wertung: 70 von 100 Punkten (Christina Schmitt/GameCaptain.de)