LEGO STAR WARS: Die Komplette Saga vereint die beiden erfolgreichen Einzeltitel LEGO STAR WARS I & II zu einem gigantischen Universum aus Spaß und LEGO-Steinen! Erlebe alle sechs Teile der Saga zusammenhängend in einem Spiel verbunden, durchforste Bonuslevel, entdecke zusätzliche Charaktere und doppelt so viel Spaß wie in beiden Spielen zuvor! Features: Komplett neue Level, wie zum Beispiel eine Jagd vom legendären Kopfgeldjäger Zam Wessel, komplettieren die Saga! Viele neue spielbare Charaktere, Unendliche Kombinationsmöglichkeiten, Viele neue Bonuslevel, Plattformabhängige Features.
Systemvoraussetzungen
- PlayStation 3
Krieg der Klötzchen Extra Large - widmeten sich die beiden Vorgängertitel noch jeweils nur der modernen beziehungsweise klassischen Trilogie, präsentiert das Entwicklerteam Traveller´s Tales diesmal das volle Programm, aufgewertet durch ein paar nette Extras wie den langersehnten Onlinemode. Das bedeutet haufenweise Star Wars-Flair mit der mittlerweile serientypischen humorvollen Note.
Kunststoff - optimal zum Wiederverwerten
Ein kleiner Hinweis vorab: Wundert euch nicht, wenn euch viele Passagen aus den bisherigen Tests bekannt vorkommen - das 'neue' Spiel ist nun mal über weite Strecken lediglich ein etwas aufgepeppter Zwilling seiner älteren Geschwister.
Den zentralen Dreh- und Angelpunkt der aus unzähligen LEGO-Steinen bestehenden Spielwelt bildet erneut die Mos Eisley-Cantina, von der aus man die je sechs aufeinander folgenden Kapitel der sechs 'Filme' sowie diverse Bonusbereiche ansteuert. Nach dem Tutorial-Level in der Rolle von Qui-Gon Jinn und seinem jungen Schüler Obi-Wan kann der Spieler selbst entscheiden, welche Episoden er als nächstes angehen möchte. Ganz egal, ob die einzelnen Teile wild gemischt werden, oder man streng der Chronologie der Filmvorlage folgt. Lediglich innerhalb der Episoden müssen die jeweils folgenden Missionen durchs Lösen der vorherigen Abschnitte freigeschaltet werden.
Zu spielen sind praktisch alle schicksalsträchtigen oder besonders actionreichen Momente der Saga, etwa Anakin Skywalkers halsbrecherisches Podrennen auf Tatooine (eine Ausnahme von der Action-Adventure-Regel des Spiels), Lukes erste Begegnung mit C-3PO und R2-D2, ein Abstecher in Jabbas Palast oder wilde Gefechte in der Heimat der Ewoks.
Eine ganze Armee
LEGO Star Wars versammelt nun noch umfassender als je zuvor alles, was im dazugehörigen Universum Rang und Namen hat. Zumindest, wenn die betreffende Figur schon freigeschaltet wurde: Insgesamt warten nun laut Herstellerangaben über 160 spielbare Charaktere auf ihre Entdeckung, die man nach und nach durch Absolvieren der Levels erhält oder in der Cantina kauft. Nach jedem Abschnitt werden der persönlichen Sammlung weitere Helden, Schurken und andere mehr oder weniger bekannte Darsteller hinzugefügt. Oft handelt es sich um Varianten wie z.B. Padmé mit dem Zusatz 'zerkratzt' - blutige Striemen auf ihrem Rücken zeugen von der Begegnung mit dem Monster im Zuge der vereitelten Hinrichtung aus Episode II. Die neuen Püppchen füllen nicht nur als Statussymbole den imaginären Spielzeugschrank, sondern dürfen auch ausgiebig in bereits absolvierten Levels angetestet werden.
Bastelfans können ihrer Fantasie in einer Nische der Kneipe freien Lauf lassen, denn dort besteht die Möglichkeit, Einzelteile der bereits entdeckten Plastikkameraden zu wilden neuen Eigenkreationen zu verbinden. Aber schon die Standardprotagonisten lassen jedem Anhänger sicherlich das Herz höher schlagen. Es ist eine Freude, etwa dem Kampfzwerg Yoda dabei zuzusehen, wie er elegant herumwirbelt und trotz geringer Körpergröße reihenweise Fieslinge plättet.
Lichtschwerter und explosive Argumente
Ein wichtiges Element ist der Einsatz verschiedener Figurenklassen: Jeden Storylevel startet man mit mindestens zwei vorgegebenen Charakteren, zwischen denen man per Knopfdruck wechselt, später in der Mission kommen aber gern noch andere dazu (z.B. durch irgendwelche Befreiungsaktionen) oder die Gruppe trennt sich. Die Unterschiede zwischen den Protagonisten sind längst nicht nur kosmetischer Natur - jeder Charaktertyp hat besondere Fähigkeiten, ohne die sich die verschiedenen Hindernisse nicht bewältigen lassen.
Jedi-Ritter, na klar, schwingen ihr Lichtschwert. Und zwar nicht nur zum Zerlegen vorwitziger Angreifer oder des größtenteils zerstörbaren (und damit das Steinekonto füllenden) Levelinventars, sondern auch, um nahende Geschosse flugs auf ihren verdutzten Urheber zurück zu reflektieren. Außerdem lässt die gute alte Macht bei gedrückt gehaltener Taste etwa Blöcke als Sprunghilfe aufeinander fliegen und Brücken entstehen, oder stürzt Feinde kurzzeitig in tiefe Verwirrung.
Blaster-Schützen sind hingegen dank Pistole in Fernangriffen bewandert und verfügen zudem über einen praktischen Enterhaken für den Einsatz an speziellen Punkten.
Astromech-Droiden (R2-D2) können sich im Vergleich dazu nicht ganz so hoch in die Lüfte schwingen, dafür aber ein Stück schweben sowie die Schaltpunkte entsprechend markierter Türen bedienen.
Andere Durchgänge öffnen sich wiederum nur Kopfgeldjägern, welche mittels Detonator-Sprengsätzen außerdem z.B. störende Gitter zerbröseln, oder Stormtroopern bzw. jemandem, der sich an besonderen Stationen einen passenden Helm als Verkleidung geschnappt hat.
Und wer als kleiner Charakter unterwegs ist, hat im Kampf zwar kaum Chancen, flutscht aber mühelos durch niedrige Luken, deren Benutzung allen anderen Helden verwehrt bleibt.
Ausritte und Baller-Action
Nur durch die Kombination von Fähigkeiten können auch wirklich alle der zahlreichen Geheimnisse jedes Levels gelüftet werden. Und schon, weil dies im Storymodus wegen seiner festgelegten Figurenauswahl nicht restlos möglich ist, lohnt sich ein erneuter Besuch dank 'Freiem Spiel'. Hier kehrt man mit den jeweiligen Wunschcharakteren in die einzelnen Bereiche zurück und kann nach Herzenslust von einem Mitglied der aktuellen Gruppe zum nächsten schalten.
Mancherorts dürfen auch Vehikel wie AT-STs (leider ein bisschen ungenau) gesteuert oder Tiere, etwa die trägen Banthas auf Tatooine, geritten werden, um beispielsweise von ihrem Rücken aus höhergelegene Plattformen zu erreichen. Andernorts kapert man außerdem Kräne oder Geschütztürme, welche den zappelnden C-3PO über einen Abgrund bzw. diverse Widersacher in die ewigen Jagdgründe befördern.
Auch ein paar Shoot´em Up-Levels dürfen wieder nicht fehlen. Hier übernimmt man die Kontrolle über X-Wing, Tie-Fighter und Co, die ihren imperialen Gegenstücken per Dauerfeuer einheizen, oder mittels geschickter Schleppseil-Umwickelung selbst mächtige AT-AT Walker zu Fall bringen.
Der Schwierigkeitsgrad ist auf Wunsch adaptiv, passt sich also ans Können des Spielers an, ist aber eher niedrig angesiedelt, da man nach jedem Ableben prompt an Ort und Stelle (lediglich mit kleinem Stein-Abzug) wieder zusammengesetzt wird und auch die generelle Steuerung relativ einfach gestrickt ist.
Jetzt mit noch mehr Extras
Sammelwütige kriegen viel zu tun, allein schon beim Horten der Steine: Wer beispielsweise im Level genug sammelt, wird mit dem Titel 'Wahrer Jedi' und einem wertvollen Goldstein belohnt. In jedem Abschnitt verbergen sich außerdem zehn, oft ziemlich schwierig aufzuspürende, Minikit-Behälter für das Zusammenbasteln von Fahrzeugen (die man anschließend auf dem Parkplatz der Cantina bewundern darf), und rote Powersteine schalten Goodies wie beeindruckendere Lichtschwerter frei.
Das Angebot an Bonuslevels und Zusatzvarianten gegen die Uhr (z.B. die 'Superstory', bei der gesamte Episoden am Stück erledigt werden) wurde genauso erweitert wie die Zahl der Kopfgeldjäger-Aufträge, in denen man prominenten Opfern nachstellt. Das Highlight unter den frischen Features ist aber für die meisten potenziellen Käufer sicherlich der nagelneue Online-Multiplayermode als Ergänzung zum bereits bekannten kooperativen Spiel am gemeinsamen Bildschirm. Endlich kann man die Levels auch übers PlayStation Network oder Xbox Live zusammen mit einem menschlichen Gefährten angehen, beziehungsweise Kämpfe gegeneinander ausfechten. Zur Wahl stehen hier neben den Austragungsorten (die allerdings genau wie die verwendeten Figuren erst freigeschaltet werden müssen) auch diverse Siegbedingungen und Modi: Ein Duell, das Einsacken von Steinen um die Wette, oder das effektive Ausschalten heranstürmender Feinde.
Bekannter, sympathischer Look
Grafisch gleichen sich LEGO Star Wars II und Die Komplette Saga im Prinzip wie ein Weltraumei dem anderen. Das bedeutet: Die Figuren und Umgebungen wirken naturgemäß recht kantig und manchmal etwas leer, aber niedliche Animationen und viele witzige Ideen machen einiges wieder wett. Interaktive Level-Elemente, spiegelnde Böden, Rauchwolken oder das Glänzen der Kunststoffoberflächen tragen ihr Übriges dazu bei, auch wenn die aktuelle Konsolengeneration kaum mal wirklich ihre Muskeln spielen lassen kann.
Die ulkige Mimik der Figuren sagt oft mehr als tausend Worte - die ausdrucksstarken Gesichter der Kunststoffkrieger sind vor allem in den kurzen Zwischensequenzen von Bedeutung, da man innerhalb dieser häufig humorvollen Szenen komplett auf richtige Dialoge verzichtet hat. Dafür haben die Macher ansonsten für einen echten Star Wars-Soundtrack gesorgt, angefangen bei der Original-Titelmelodie zu Beginn jeder Mission, über das unverwechselbare Summen der Lichtschwerter bis hin zum kryptischen R2-D2-Gepiepse.
Ein altes Problem blieb leider ebenfalls unangetastet - die Kamerwinkel sind wie gehabt nicht immer optimal und es ist immer noch nicht möglich, die Ansicht frei zu drehen oder kippen.
Fazit: Zwei gute Spiele in einem, zum fairen Preis und mit Online-Koop - dieses Angebot solltet ihr euch nicht entgehen lassen. Nur wer schon beide Teile hat (was rein auf den aktuellen Konsolen wegen des fehlenden Erstlings ja nicht geht), kann auf die Neuauflage verzichten, da sich die Extras in Grenzen halten. Alle anderen Action-Adventure-Freunde, auch Nicht-StarWars-Anhänger, können unbesorgt zugreifen und sich über unkomplizierte LEGO-Abenteuer freuen. Die Sternenkrieger sind vielleicht technisch nicht ganz auf der Höhe der Zeit, das kann man den witzigen Klötzchenleuten aber irgendwie nicht übelnehmen.
Ich warte jedenfalls schon gespannt auf LEGO Indiana Jones :-)
Wertung: 84 von 100 Punkten
(Christina Schmitt/GameCaptain.de)
Quelle/Copyright: Captain-Fantastic-BesprechungKunststoff - optimal zum Wiederverwerten
Ein kleiner Hinweis vorab: Wundert euch nicht, wenn euch viele Passagen aus den bisherigen Tests bekannt vorkommen - das 'neue' Spiel ist nun mal über weite Strecken lediglich ein etwas aufgepeppter Zwilling seiner älteren Geschwister.
Den zentralen Dreh- und Angelpunkt der aus unzähligen LEGO-Steinen bestehenden Spielwelt bildet erneut die Mos Eisley-Cantina, von der aus man die je sechs aufeinander folgenden Kapitel der sechs 'Filme' sowie diverse Bonusbereiche ansteuert. Nach dem Tutorial-Level in der Rolle von Qui-Gon Jinn und seinem jungen Schüler Obi-Wan kann der Spieler selbst entscheiden, welche Episoden er als nächstes angehen möchte. Ganz egal, ob die einzelnen Teile wild gemischt werden, oder man streng der Chronologie der Filmvorlage folgt. Lediglich innerhalb der Episoden müssen die jeweils folgenden Missionen durchs Lösen der vorherigen Abschnitte freigeschaltet werden.
Zu spielen sind praktisch alle schicksalsträchtigen oder besonders actionreichen Momente der Saga, etwa Anakin Skywalkers halsbrecherisches Podrennen auf Tatooine (eine Ausnahme von der Action-Adventure-Regel des Spiels), Lukes erste Begegnung mit C-3PO und R2-D2, ein Abstecher in Jabbas Palast oder wilde Gefechte in der Heimat der Ewoks.
Eine ganze Armee
LEGO Star Wars versammelt nun noch umfassender als je zuvor alles, was im dazugehörigen Universum Rang und Namen hat. Zumindest, wenn die betreffende Figur schon freigeschaltet wurde: Insgesamt warten nun laut Herstellerangaben über 160 spielbare Charaktere auf ihre Entdeckung, die man nach und nach durch Absolvieren der Levels erhält oder in der Cantina kauft. Nach jedem Abschnitt werden der persönlichen Sammlung weitere Helden, Schurken und andere mehr oder weniger bekannte Darsteller hinzugefügt. Oft handelt es sich um Varianten wie z.B. Padmé mit dem Zusatz 'zerkratzt' - blutige Striemen auf ihrem Rücken zeugen von der Begegnung mit dem Monster im Zuge der vereitelten Hinrichtung aus Episode II. Die neuen Püppchen füllen nicht nur als Statussymbole den imaginären Spielzeugschrank, sondern dürfen auch ausgiebig in bereits absolvierten Levels angetestet werden.
Bastelfans können ihrer Fantasie in einer Nische der Kneipe freien Lauf lassen, denn dort besteht die Möglichkeit, Einzelteile der bereits entdeckten Plastikkameraden zu wilden neuen Eigenkreationen zu verbinden. Aber schon die Standardprotagonisten lassen jedem Anhänger sicherlich das Herz höher schlagen. Es ist eine Freude, etwa dem Kampfzwerg Yoda dabei zuzusehen, wie er elegant herumwirbelt und trotz geringer Körpergröße reihenweise Fieslinge plättet.
Lichtschwerter und explosive Argumente
Ein wichtiges Element ist der Einsatz verschiedener Figurenklassen: Jeden Storylevel startet man mit mindestens zwei vorgegebenen Charakteren, zwischen denen man per Knopfdruck wechselt, später in der Mission kommen aber gern noch andere dazu (z.B. durch irgendwelche Befreiungsaktionen) oder die Gruppe trennt sich. Die Unterschiede zwischen den Protagonisten sind längst nicht nur kosmetischer Natur - jeder Charaktertyp hat besondere Fähigkeiten, ohne die sich die verschiedenen Hindernisse nicht bewältigen lassen.
Jedi-Ritter, na klar, schwingen ihr Lichtschwert. Und zwar nicht nur zum Zerlegen vorwitziger Angreifer oder des größtenteils zerstörbaren (und damit das Steinekonto füllenden) Levelinventars, sondern auch, um nahende Geschosse flugs auf ihren verdutzten Urheber zurück zu reflektieren. Außerdem lässt die gute alte Macht bei gedrückt gehaltener Taste etwa Blöcke als Sprunghilfe aufeinander fliegen und Brücken entstehen, oder stürzt Feinde kurzzeitig in tiefe Verwirrung.
Blaster-Schützen sind hingegen dank Pistole in Fernangriffen bewandert und verfügen zudem über einen praktischen Enterhaken für den Einsatz an speziellen Punkten.
Astromech-Droiden (R2-D2) können sich im Vergleich dazu nicht ganz so hoch in die Lüfte schwingen, dafür aber ein Stück schweben sowie die Schaltpunkte entsprechend markierter Türen bedienen.
Andere Durchgänge öffnen sich wiederum nur Kopfgeldjägern, welche mittels Detonator-Sprengsätzen außerdem z.B. störende Gitter zerbröseln, oder Stormtroopern bzw. jemandem, der sich an besonderen Stationen einen passenden Helm als Verkleidung geschnappt hat.
Und wer als kleiner Charakter unterwegs ist, hat im Kampf zwar kaum Chancen, flutscht aber mühelos durch niedrige Luken, deren Benutzung allen anderen Helden verwehrt bleibt.
Ausritte und Baller-Action
Nur durch die Kombination von Fähigkeiten können auch wirklich alle der zahlreichen Geheimnisse jedes Levels gelüftet werden. Und schon, weil dies im Storymodus wegen seiner festgelegten Figurenauswahl nicht restlos möglich ist, lohnt sich ein erneuter Besuch dank 'Freiem Spiel'. Hier kehrt man mit den jeweiligen Wunschcharakteren in die einzelnen Bereiche zurück und kann nach Herzenslust von einem Mitglied der aktuellen Gruppe zum nächsten schalten.
Mancherorts dürfen auch Vehikel wie AT-STs (leider ein bisschen ungenau) gesteuert oder Tiere, etwa die trägen Banthas auf Tatooine, geritten werden, um beispielsweise von ihrem Rücken aus höhergelegene Plattformen zu erreichen. Andernorts kapert man außerdem Kräne oder Geschütztürme, welche den zappelnden C-3PO über einen Abgrund bzw. diverse Widersacher in die ewigen Jagdgründe befördern.
Auch ein paar Shoot´em Up-Levels dürfen wieder nicht fehlen. Hier übernimmt man die Kontrolle über X-Wing, Tie-Fighter und Co, die ihren imperialen Gegenstücken per Dauerfeuer einheizen, oder mittels geschickter Schleppseil-Umwickelung selbst mächtige AT-AT Walker zu Fall bringen.
Der Schwierigkeitsgrad ist auf Wunsch adaptiv, passt sich also ans Können des Spielers an, ist aber eher niedrig angesiedelt, da man nach jedem Ableben prompt an Ort und Stelle (lediglich mit kleinem Stein-Abzug) wieder zusammengesetzt wird und auch die generelle Steuerung relativ einfach gestrickt ist.
Jetzt mit noch mehr Extras
Sammelwütige kriegen viel zu tun, allein schon beim Horten der Steine: Wer beispielsweise im Level genug sammelt, wird mit dem Titel 'Wahrer Jedi' und einem wertvollen Goldstein belohnt. In jedem Abschnitt verbergen sich außerdem zehn, oft ziemlich schwierig aufzuspürende, Minikit-Behälter für das Zusammenbasteln von Fahrzeugen (die man anschließend auf dem Parkplatz der Cantina bewundern darf), und rote Powersteine schalten Goodies wie beeindruckendere Lichtschwerter frei.
Das Angebot an Bonuslevels und Zusatzvarianten gegen die Uhr (z.B. die 'Superstory', bei der gesamte Episoden am Stück erledigt werden) wurde genauso erweitert wie die Zahl der Kopfgeldjäger-Aufträge, in denen man prominenten Opfern nachstellt. Das Highlight unter den frischen Features ist aber für die meisten potenziellen Käufer sicherlich der nagelneue Online-Multiplayermode als Ergänzung zum bereits bekannten kooperativen Spiel am gemeinsamen Bildschirm. Endlich kann man die Levels auch übers PlayStation Network oder Xbox Live zusammen mit einem menschlichen Gefährten angehen, beziehungsweise Kämpfe gegeneinander ausfechten. Zur Wahl stehen hier neben den Austragungsorten (die allerdings genau wie die verwendeten Figuren erst freigeschaltet werden müssen) auch diverse Siegbedingungen und Modi: Ein Duell, das Einsacken von Steinen um die Wette, oder das effektive Ausschalten heranstürmender Feinde.
Bekannter, sympathischer Look
Grafisch gleichen sich LEGO Star Wars II und Die Komplette Saga im Prinzip wie ein Weltraumei dem anderen. Das bedeutet: Die Figuren und Umgebungen wirken naturgemäß recht kantig und manchmal etwas leer, aber niedliche Animationen und viele witzige Ideen machen einiges wieder wett. Interaktive Level-Elemente, spiegelnde Böden, Rauchwolken oder das Glänzen der Kunststoffoberflächen tragen ihr Übriges dazu bei, auch wenn die aktuelle Konsolengeneration kaum mal wirklich ihre Muskeln spielen lassen kann.
Die ulkige Mimik der Figuren sagt oft mehr als tausend Worte - die ausdrucksstarken Gesichter der Kunststoffkrieger sind vor allem in den kurzen Zwischensequenzen von Bedeutung, da man innerhalb dieser häufig humorvollen Szenen komplett auf richtige Dialoge verzichtet hat. Dafür haben die Macher ansonsten für einen echten Star Wars-Soundtrack gesorgt, angefangen bei der Original-Titelmelodie zu Beginn jeder Mission, über das unverwechselbare Summen der Lichtschwerter bis hin zum kryptischen R2-D2-Gepiepse.
Ein altes Problem blieb leider ebenfalls unangetastet - die Kamerwinkel sind wie gehabt nicht immer optimal und es ist immer noch nicht möglich, die Ansicht frei zu drehen oder kippen.
Fazit: Zwei gute Spiele in einem, zum fairen Preis und mit Online-Koop - dieses Angebot solltet ihr euch nicht entgehen lassen. Nur wer schon beide Teile hat (was rein auf den aktuellen Konsolen wegen des fehlenden Erstlings ja nicht geht), kann auf die Neuauflage verzichten, da sich die Extras in Grenzen halten. Alle anderen Action-Adventure-Freunde, auch Nicht-StarWars-Anhänger, können unbesorgt zugreifen und sich über unkomplizierte LEGO-Abenteuer freuen. Die Sternenkrieger sind vielleicht technisch nicht ganz auf der Höhe der Zeit, das kann man den witzigen Klötzchenleuten aber irgendwie nicht übelnehmen.
Ich warte jedenfalls schon gespannt auf LEGO Indiana Jones :-)
Wertung: 84 von 100 Punkten
(Christina Schmitt/GameCaptain.de)